Die ehemalige Managerin der YouTube-Plattform „Piper Squad“, Tiffany Smith, hat den Skandal um sexuellen Missbrauch mit einer Vergleichszahlung von 1,85 Millionen Dollar beigelegt.
Tiffany Smith, die Mutter der YouTube-Sensation Piper Rockelle, wurde von elf mutmaßlichen Opfern wegen sexueller Nötigung und vorsätzlicher Zufügung von seelischem Leid verklagt. Die Kläger behaupteten, die 41-Jährige habe versucht, ihre YouTube-Karrieren zu sabotieren, nachdem sie sich von ihrer Tochter distanziert hatten.
Die Klage wurde im Januar 2022 von der Gruppe eingeleitet, die auf YouTube als „Piper Squad“ bekannt ist. Aus den Gerichtsdokumenten geht hervor, dass Smith die Mitglieder angeblich unter Druck gesetzt hat, unangemessene Inhalte zu erstellen, und sie psychischen Misshandlungen ausgesetzt hat.
Ein Mitglied der Piper Squad beschuldigte Smith, sie wiederholt geschlagen und ihre entblößten Oberschenkel unsittlich berührt zu haben.
Weitere Vorwürfe betrafen Smiths Anschuldigungen, sie habe die schmutzige Unterwäsche ihrer Tochter an einen Fremden geschickt und dabei behauptet, „alte Männer riechen gern an Sachen“. Darüber hinaus wurde sie beschuldigt, vulgäre Bemerkungen über die Brüste eines Mädchens gemacht und zwei Jungen als „geile Bastarde“ bezeichnet zu haben.
Matt Sarelson, der Anwalt der Kläger, bezeichnete den Fall als „den kompliziertesten und aufsehenerregendsten Fall meiner Karriere“ und verwies auf Smiths angebliche Behauptungen, er sei der „Zuhälter“ und die „Madam“ von YouTube.
Der Anwalt der Kläger betonte, dass die Öffentlichkeit die Natur der YouTube-Inhalte der Piper Squad verstehen müsse. Er erklärte: „Es ist entscheidend zu wissen, was diese Videos zeigen. Es handelt sich um junge Menschen, die so manipuliert wurden, dass sie vorgetäuschte Liebesbeziehungen und Interaktionen mit Gleichaltrigen darstellen.“
Mitglieder der Piper Squad von YouTube neben Abby Lee Miller.
Sarelson fuhr fort: „Viele der Vorwürfe beinhalten unangemessene Sprache und Diskussionen über den Körper und die sexuellen Erfahrungen meiner Klienten – die in Anbetracht ihres Alters praktisch nicht vorhanden sind.“
Am 10. Oktober 2024 wurde der Fall mit einem Vergleich abgeschlossen, bevor er vor Gericht kam. Smith war zunächst mit einer Klage auf 22 Millionen Dollar konfrontiert, stimmte aber schließlich einem Vergleich über 1,85 Millionen Dollar zu.
Angela Sharron, Mutter eines Piper Squad-Mitglieds, bemerkte, dass die Absicht der Gruppe darin bestehe, das Bewusstsein für potenzielle „Raubtiere“ in der Branche zu schärfen. Sie erklärte: „Unser Ziel bei dieser Klage war nicht, die Branche zu reformieren, sondern vielmehr, ein Licht auf die Tatsache zu werfen, dass Raubtiere in jedem Bereich existieren können. Es ging darum, diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die unseren Kindern Schaden zugefügt haben.“
Trotz dieser Kontroversen ist Smiths Tochter weiterhin auf YouTube und TikTok aktiv und hat insgesamt 25 Millionen Follower. Tiffany Smith war in den letzten Beiträgen jedoch nicht zu sehen.
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