Winterwetter wird laut Studie für vorübergehenden Gedächtnisverlust verantwortlich gemacht

Viele Menschen haben das sogenannte „Winterhirn“ erlebt, bei dem es sich um einen leichten, vorübergehenden Rückgang der Fähigkeit handelt, klar zu denken und sich an Dinge zu erinnern. Wenn die Temperaturen sinken und die Landschaft mit Schnee bedeckt ist, könnte man den Bewohnern des Vereinigten Königreichs verzeihen, dass sie einen plötzlichen Rückgang ihrer geistigen Leistungsfähigkeit verspüren.

Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass selbst eine kurze Einwirkung kühler Temperaturen unsere kognitiven Funktionen beeinträchtigen und zu vorübergehendem Gedächtnisverlust führen kann. Bei der Studie wurden die Teilnehmer kalten Temperaturen ausgesetzt und dann gebeten, sich an Wortlisten zu erinnern.

Neben den körperlichen Beschwerden, die die Kälte mit sich bringt, deuten Studien darauf hin, dass selbst eine kurze Einwirkung kühler Temperaturen unsere kognitiven Funktionen beeinträchtigen und zu vorübergehendem Gedächtnisverlust führen kann.

Gedächtnis- und Denkfähigkeiten sind im Winter möglicherweise nicht so gut

Verlangsamt die kognitive Funktion (Bild über Denys)
Verlangsamt die kognitive Funktion (Bild über Denys)

Eine in der National Library of Medicine veröffentlichte Studie hat sich mehr auf den Zusammenhang zwischen kaltem Wetter und kognitiver Leistung konzentriert. Die Forschung zeigte, dass kalte Luft die kognitive Funktion, einschließlich Gedächtnis, Aufmerksamkeit und kognitive Geschwindigkeit, beeinträchtigen kann, selbst bei ansonsten gesunden Personen.

Forscher analysierten frühere Studien und stellten fest, dass akute Kälteeinwirkung in 15 von 18 Fällen zu einer Verschlechterung der kognitiven Funktion führte. Die am stärksten betroffenen Bereiche waren Aufmerksamkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit, exekutive Funktionen und Gedächtnis.

Gehirnnebel (Bild über Unsplash)
Gehirnnebel (Bild über Unsplash)

Überraschenderweise hielt der durch das kalte Wetter verursachte Gehirnnebel auch nach der Einwirkung wärmerer Temperaturen und während der passiven Wiedererwärmung an.

Die Implikationen dieser Forschung sind bedeutsam und verdeutlichen den Zusammenhang zwischen unserer Umwelt und unseren kognitiven Fähigkeiten. Ein Sprecher von Tutor House betonte in seinem Kommentar zu der Untersuchung die Notwendigkeit proaktiver Maßnahmen angesichts der bevorstehenden kälteren Monate. Sie erklärten, dass sich das Gehirn zwar an unterschiedliche Temperaturen anpassen könne, dies aber auch unterstreiche, wie wichtig es sei, Maßnahmen zum Schutz unserer kognitiven Gesundheit zu ergreifen.

Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um kaltes Wetter loszuwerden

Um Gedächtnisverlust durch kälteres Wetter zu verhindern, finden Sie hier einige einfache Strategien, die Einzelpersonen in den Wintermonaten anwenden können:

Ernähren Sie sich gesund und halten Sie sich warm (Bild über Unaplash/Alex)
Ernähren Sie sich gesund und halten Sie sich warm (Bild über Unaplash/Alex)

1) Ziehen Sie sich warm an

Ziehen Sie warme Kleidung an, um eine angenehme Körpertemperatur aufrechtzuerhalten, insbesondere wenn Sie nach draußen gehen.

2) Bleiben Sie informiert

Behalten Sie die Wettervorhersage im Auge, um kalte Tage zu antizipieren und sich entsprechend vorzubereiten.

3) Kontrollieren Sie die Innentemperatur

Sorgen Sie für eine angenehme Temperatur in Ihren Wohn- und Arbeitsräumen, damit Sie konzentriert bleiben.

5) Bleiben Sie körperlich aktiv

Regelmäßige Bewegung kann die Durchblutung und die allgemeine Gesundheit fördern und Ihrem Körper dabei helfen, die Temperatur effektiver zu regulieren. Jüngste Studien deuten darauf hin, dass bereits wenige Minuten hochintensiver körperlicher Betätigung die Gehirngesundheit verbessern können.

6) Ernähren Sie sich gesund

Der Verzehr einer ausgewogenen Ernährung mit essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt die Gesundheit des Gehirns und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Umweltstressoren.

Während das Winterwetter zu vorübergehendem Gedächtnisverlust führen kann, ist es wichtig zu bedenken, dass auch andere Faktoren die Gehirngesundheit beeinträchtigen können. Dr. Jennifer Newson, eine Beraterin für Neurowissenschaften, erklärt, dass die Gesundheit unseres Gehirns durch Faktoren wie Ernährung, Bewegung, Schlafmuster und die Exposition gegenüber schädlichen Chemikalien beeinflusst wird. Die Berücksichtigung dieser Faktoren und eine positive Lebensführung können dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit des Gehirns zu unterstützen.

Zu Beginn der Wintersaison ist es wichtig, sich der möglichen Auswirkungen des kalten Wetters auf die kognitiven Funktionen bewusst zu sein. Durch die Umsetzung dieser proaktiven Maßnahmen und einen gesunden Lebensstil können wir unsere kognitiven Fähigkeiten schützen und das geistige Wohlbefinden das ganze Jahr über fördern.

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