Studie kommt zu dem Ergebnis, dass körperliche Betätigung eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung des Parkinson-Risikos spielt

Wussten Sie, dass regelmäßige Bewegung das Risiko einer Frau, an Parkinson zu erkranken, erheblich verringern kann?

Aktuelle, in der Fachzeitschrift Neurology veröffentlichte Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Bewegung das Parkinson-Risiko um bis zu 25 Prozent senken kann. Diese Erkenntnis unterstreicht, wie wichtig es ist, körperlich aktiv zu bleiben, um unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu erhalten.

Parkinson-Krankheit verstehen

Was ist diese Krankheit?  (Bild über Freepik/Rawpixel)
Was ist diese Krankheit? (Bild über Freepik/Rawpixel)

Die Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die das Nervensystem und verschiedene von Nerven gesteuerte Körperteile betrifft.

Sie ist häufig durch unkontrollierbares Zittern, Muskelsteifheit und Gang- und Gleichgewichtsprobleme gekennzeichnet, kann aber auch zu Schlafstörungen, Depressionen, Gedächtnisproblemen und Müdigkeit führen.

Die Hauptursache für diese Symptome ist die unzureichende Produktion von Dopamin im Gehirn, einer Chemikalie, die eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Muskelbewegung spielt.

Die Ergebnisse der Studie

Sport reduziert das Krankheitsrisiko deutlich (Bild via Freepik)
Sport reduziert das Krankheitsrisiko deutlich (Bild via Freepik)

An der Studie nahmen 95.354 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 49 Jahren teil, die zu Beginn der Forschung noch nicht an Parkinson erkrankt waren.

Über einen Zeitraum von fast drei Jahrzehnten überwachten die Forscher das Bewegungsniveau der Frauen und berücksichtigten dabei Aktivitäten wie Gehen, Radfahren, Gartenarbeit, Treppensteigen, Hausputz und sportliche Betätigung. Von den Teilnehmern erkrankten schließlich 1.074 Frauen an dieser Krankheit.

Die Ergebnisse waren überzeugend. Mit zunehmender körperlicher Betätigung sank das Risiko, an Parkinson zu erkranken.

Bei Frauen, die sowohl in Bezug auf Dauer als auch Intensität am meisten Sport trieben, war die Krankheitsrate um 25 Prozent geringer als bei Frauen, die am wenigsten Sport trieben. Diese Ergebnisse deuten stark darauf hin, dass körperliche Aktivität dazu beitragen kann, den Ausbruch der Parkinson-Krankheit zu verhindern oder zu verzögern.

Leben mit Parkinson

Was hat es mit diesem Zustand auf sich?  (Bild über Freepik/Dcstudio)
Was hat es mit diesem Zustand auf sich? (Bild über Freepik/Dcstudio)

Obwohl es derzeit keine Heilung dafür gibt, können verschiedene Behandlungen helfen, die Symptome zu lindern. Diese Behandlungen können Medikamente, Anpassungen des Lebensstils und chirurgische Eingriffe wie tiefe Hirnstimulation umfassen.

Für Parkinson-Patienten ist es wichtig, eng mit medizinischem Fachpersonal zusammenzuarbeiten, um einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln.

Bedeutung von Bewegung

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die entscheidende Rolle von Bewegung für unsere allgemeine Gesundheit. Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert nicht nur die Herz-Kreislauf-Fitness und hilft, ein gesundes Gewicht zu halten, sondern kann auch erhebliche Vorteile für das neurologische Wohlbefinden haben.

Durch die Verringerung des Risikos, an der Parkinson-Krankheit zu erkranken, versetzt Bewegung den Einzelnen in die Lage, die Kontrolle über seine Gesundheit zu übernehmen und seine Lebensqualität zu verbessern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert