My Hero Academia: Horikoshis einzigartiger Ansatz für Ochaco könnte die Zukunft von Shonen Manga prägen

Nach einer zehnjährigen Reise ist die hochgelobte My Hero Academia-Reihe des Autors Kohei Horikoshi endlich zu Ende gegangen und hat in der Community einen umfangreichen Dialog ausgelöst. Die Fans sind besonders fasziniert von der Entwicklung von Dekus Handlungsstrang und Ochacos Darstellung als weibliche Hauptfigur.

Im Gegensatz zu den romantischen Pfaden, die Hinata Hyuga und Orihime Inoue in zwei der Big 3 Animes, Naruto und Bleach, eingeschlagen wurden, verfolgt Horikoshi Sensei mit Ochaco Uraraka einen eigenen Ansatz.

Ein bemerkenswerter Aspekt der Serie ist das Fehlen einer romantischen Entwicklung zwischen den Hauptfiguren, einschließlich derer in Klasse 1-A. Dies unterscheidet sie von vielen älteren Shonen-Serien und hat unter den Fans viele Diskussionen ausgelöst. Horikoshi Senseis Entscheidung, Romantik zu vermeiden, könnte möglicherweise eine neue Richtung für zukünftige Shonen-Serien einschlagen.

Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel Spoiler zum Manga My Hero Academia enthält. Die hier geäußerten Ansichten sind subjektiv und stellen die individuelle Perspektive des Autors dar.

Analyse von Horikoshis Entscheidung, auf ein romantisches Ende für Ochako in My Hero Academia zu verzichten, und deren Auswirkung auf das Shonen-Genre

In vielen beliebten Shonen-Serien wie Naruto, Bleach und Fullmetal Alchemist ist es üblich, dass Charaktere ein romantisches Ende haben. In Naruto finden beispielsweise Hinata und Sakura ein romantisches Ende mit Naruto bzw. Sasuke, während Orihime in Bleach ebenfalls mit Ichigo endet.

Im Gegensatz dazu verfolgt My Hero Academia von Kohei Horikoshi einen einzigartigen Ansatz. Die Serie endet, ohne explizit romantische Beziehungen zwischen den Hauptfiguren wie Ochako und Deku oder anderen wichtigen Charakteren zu bestätigen. Der einzige Hinweis auf eine Beziehung ist die subtile Andeutung, dass La Brava und Gentle während des 8-jährigen Zeitsprungs geheiratet haben.

Obwohl viele Fans auf eine romantische Beziehung zwischen Deku und Ochako im Serienfinale hoffen, hat der Mangaka sich dafür entschieden, ihre Zukunft als Paar offen zu lassen. Indem der Autor ihre romantische Zukunft in My Hero Academia nicht explizit definiert, lässt er dem Publikum die Möglichkeit, seine Fantasie zu nutzen, um die Details ihres Privatlebens auszugestalten.

Obwohl Horikoshi Sensei mit dieser Entscheidung einige Fans möglicherweise enttäuscht, könnte sie möglicherweise einen neuen Trend für kommende Shonen-Serien setzen. In diesen Serien bleiben romantische Nebenhandlungen entweder ungelöst oder treten im Verlauf der Geschichte in den Hintergrund, sodass anderen Handlungselementen mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird.

Deku und Ochako in My Hero Academia (Bild über Bones)
Deku und Ochako in My Hero Academia (Bild über Bones)

Trotz der deutlichen Hinweise auf Ochakos romantische Gefühle für Deku in My Hero Academia waren viele Fans enttäuscht, dass es kein kanonisches Ende für ihre Beziehung gab. Dies galt insbesondere für Fans, die gespannt darauf waren, dass ihre Lieblingsschiffe eine Lösung finden, wobei Deku und Ochako ein besonders beliebtes Paar sind.

Obwohl Ochako einen anderen Weg einschlug, endete ihr Charakterbogen dennoch positiv. Sie verwandelte sich in eine autarke Heldin, die es vorzog, anderen zu helfen und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben, anstatt der gesellschaftlichen Erwartung zu entsprechen, Hausfrau zu werden. Es lohnt sich anzuerkennen, dass die Entscheidung für ein häusliches Leben nicht von Natur aus minderwertig oder weniger bedeutsam ist und denen, die ein ruhiges Familienleben schätzen, Erfüllung bringen kann.

Dennoch kann es enttäuschend sein, wenn Charaktere, die über beträchtliche Macht und Potenzial verfügen, wie etwa Hinata aus Naruto oder Orihime aus Bleach, nicht mehr zentrale Figuren der Erzählung sind, sondern eher häusliche Rollen übernehmen, da dies die Möglichkeit zur weiteren Erforschung ihrer Fähigkeiten einschränkt.

Im Laufe ihrer jeweiligen Serien wurden diese Charaktere entwickelt und aufgebaut, aber ihre Reisen endeten letztendlich auf eine Weise, die ihr Potenzial zu schmälern schien. Charaktere wie Rukia aus Bleach und Sakura aus Naruto können jedoch ihre beruflichen Pflichten im Zusammenhang mit ihren Kräften effektiv mit ihrem Privatleben in Einklang bringen, was ihren Geschichten Tiefe und Kohärenz verleiht.

Ochako im letzten Kapitel (Bild über Kohei Horikoshi/Shueisha)
Ochako im letzten Kapitel (Bild über Kohei Horikoshi/Shueisha)

Mit dieser Methode bleiben ihre Charaktere relevant und bedeutsam, anstatt völlig beiseite geschoben zu werden, was zu erfüllenderen Reisen und der vollständigen Ausschöpfung ihres Potenzials führt.

Die Entwicklung von Ochako und anderen weiblichen Charakteren in My Hero Academia, wie sie von Horikoshi Sensei dargestellt wird, stellt eine Veränderung gesellschaftlicher Normen dar. Die Erzählung unterstreicht die Idee, dass Frauen nicht auf konventionelle häusliche Rollen beschränkt sind und die Möglichkeit haben, erfolgreiche und unabhängige Karrieren zu verfolgen.

Die Entwicklung der Shonen-Serien spiegelt die veränderten Perspektiven in der realen Welt wider, in der Glück nicht mehr nur von romantischen Beziehungen oder dem Familienleben abhängt. Im Gegensatz dazu endeten ältere Shonen-Serien normalerweise damit, dass die Charaktere ihr Glück durch Familie und Romantik fanden, was die gesellschaftlichen Werte ihrer Zeit widerspiegelte.

Alternativ ist es möglich, dass der Mangaka das Liebesleben der Charaktere offen lässt, anstatt es explizit darzustellen. Dieser Ansatz, Romantik in der Geschichte herunterzuspielen, könnte möglicherweise einen neuen Trend für zukünftige Shōnen-Serien setzen, in denen traditionelle romantische Handlungsstränge nicht im Mittelpunkt stehen.

In „Jujutsu Kaisen“ scheint Mangaka Gege Akutami einem ähnlichen Trend zu folgen, indem er den Fokus von der Romantik auf die Charakterentwicklung und die Gesamthandlung verlagert.

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