Trotz ihrer globalen Dominanz stehen führende K-Pop-Entertainment-Unternehmen vor finanziellen und branchenweiten Herausforderungen

Trotz eines Umsatzanstiegs von 3,1 % auf 640,5 Milliarden Won verzeichnete HYBE einen deutlichen Rückgang des Betriebsgewinns, der gegenüber dem Vorjahr um 37,4 % auf 50,9 Milliarden Won zurückging. Auch JYP Entertainment meldete einen Rückgang des Betriebsgewinns, der trotz eines Umsatzes von 95,7 Milliarden Won um 79,5 % auf 9,3 Milliarden Won sank.

Trotz eines Umsatzes von 90 Milliarden Won erlitt YG Entertainment einen Betriebsverlust von 11 Milliarden Won. SM Entertainment hingegen verzeichnete einen Umsatzanstieg von 6 % auf 253,9 Milliarden Won, der Betriebsgewinn sank jedoch um 31 % auf 24,7 Milliarden Won.

Der Rückgang der Auslandserfolge wird allgemein als Hauptursache für diesen finanziellen Abschwung angesehen. Trotz eines stetigen Wachstums seit 2015 verzeichneten die K-Pop-Albenexporte im ersten Halbjahr dieses Jahres einen Rückgang um 2 % und beliefen sich auf 130,32 Millionen USD. Darüber hinaus zeigten die Daten von Circle Chart einen Rückgang der K-Pop-Albenverkäufe in den Top 400 im gleichen Zeitraum um 14,9 %.

Über die Ursachen dieses Abschwungs herrscht unter Analysten Uneinigkeit. Einige argumentieren, dass es sich um eine natürliche Korrektur nach einer Phase schnellen Wachstums handelt, während andere es auf die vorübergehende Abwesenheit großer Künstler wie BTS und BLACKPINK zurückführen. Es besteht jedoch Optimismus, dass ihre Rückkehr dazu beitragen wird, den Markt wiederzubeleben.

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Die Abhängigkeit der Branche von einer kleinen Anzahl populärer Künstler gibt Anlass zur Sorge, ob sie langfristig erfolgreich sein kann. Dies ist besonders besorgniserregend, da derzeit keine neuen Mega-IPs auftauchen, die die Lücke füllen könnten, die BTS und BLACKPINK hinterlassen haben. Kritiker argumentieren, dass die Priorisierung kurzfristiger Gewinne durch übertriebene Verkaufszahlen und aggressive Marketingstrategien möglicherweise Fans vergraulen und die Zukunft der Branche gefährden könnte.

Trotz zusätzlicher Komplexitäten wurde HYBE von Skandalen und Kontroversen heimgesucht. Zu diesen Themen gehören ein öffentlicher Streit um seine Tochtergesellschaft ADOR, die persönliche Kontroverse um den Vorsitzenden Bang Si Hyuk und der Vorfall von BTS Suga unter Alkoholeinfluss, die alle erhebliche Auswirkungen auf den Aktienkurs hatten. Ebenso wird derzeit gegen SM Entertainment wegen möglicher Preismanipulation während der Übernahme durch Kakao ermittelt.

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Als Reaktion darauf haben die Wertpapierfirmen ihre Kursziele für die genannten Unterhaltungsunternehmen gesenkt. Das Kursziel für HYBE wurde auf einen Bereich von 240.000-300.000 Won angepasst, mit Abschlägen von 5-13 %. Sechs Firmen haben ihre Kursziele für SM Entertainment gesenkt, das niedrigste liegt jetzt bei 96.000 Won. Das Kursziel für YG Entertainment liegt jetzt im Durchschnitt bei 47.750 Won, während das Kursziel für JYP Entertainment auf etwa 70.000 Won gesenkt wurde.

Um den Erfolg von BTS und BLACKPINK fortzusetzen, betonen Branchenexperten, wie wichtig es ist, dass der K-Pop-Markt seinen Fokus auf die Suche nach neuen Mega-IPs verlagert und seine Marketingstrategien neu bewertet. Es ist entscheidend, dass sie der Wahrung der künstlerischen Integrität Vorrang einräumen, anstatt nur nach kommerziellem Erfolg zu streben. Wie ein Insider betonte, kann die Vernachlässigung des Kerns des Marketings letztendlich zu Ablehnung führen. In einem sich ständig weiterentwickelnden Markt, in dem die Fantreue unvorhersehbar ist, könnten Erschöpfung und finanzielle Belastung möglicherweise zum Niedergang der K-Pop-Fangemeinde führen.

Trotz ihres weltweiten Erfolgs stehen die großen K-Pop-Entertainmentunternehmen weiterhin vor finanziellen Herausforderungen und Problemen innerhalb der Branche, wie Allkpop berichtet.

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