US-Gericht leitet erstmals rechtliche Schritte gegen Demon Slayer- und JJK-Leaker ein, mögliche Enthüllungen stehen bevor

Am 6. September 2024 gab die japanische CODA (Content Overseas Distribution Association) eine bedeutende Entwicklung bekannt – das US-Gericht arbeitet mit den großen Akteuren der Anime-Branche Aniplex und Toho zusammen, um Piraterie zu bekämpfen und Lecks zu beheben, die die Anime-Community betreffen.

Ein US-Gericht hat Berichten zufolge eine Anordnung erlassen, die die Situation in der Anime-Industrie stark beeinflussen könnte. Diese Anordnung verlangt die Identifizierung von Personen hinter den Konten, die für das Leaken beliebter Anime-Serien wie Demon Slayer und Jujutsu Kaisen verantwortlich sind. Diese Leak-Konten waren an nicht autorisierten Aktivitäten beteiligt und haben Clips und Screenshots von Episoden vor ihrer offiziellen Veröffentlichung erhalten und geteilt.

Wie die japanische Nachrichtenquelle AnimeAnime berichtet , zwingt diese US-Anordnung die Plattformen dazu, die Identität der Online-Leaker preiszugeben.

Dieser Fall geht auf eine Anfrage zurück, die Aniplex und Toho, Mitglieder von CODA, im Juni 2024 an ein US-Gericht gestellt hatten, und zwar bezüglich „Leak-Accounts“, die Anime erwerben, bevor diese offiziell ausgestrahlt oder online verbreitet werden. Das Gericht erließ am 20. August die Offenlegungsanordnung, und das Zustellungsverfahren wurde bis zum 30. August abgeschlossen.

Leaks beliebter Manga-Serien wie Jujutsu Kaisen und Demon Slayer vor ihrem offiziellen Veröffentlichungstermin sind keine Seltenheit. Diese Untersuchung könnte jedoch zur Identifizierung der Leaker führen.

Der Manga „Demon Slayer“ wurde 2020 abgeschlossen, während die Fertigstellung von „Jujutsu Kaisen“ für September 2024 geplant ist. Zudem kommt es bei Serien wie „One Piece“ und „Oshi no Ko“ immer wieder zu Leaks, was den dringenden Handlungsbedarf gegen derartige Verstöße unterstreicht.

Die Rechteinhaber Aniplex und Toho beantragten die Offenlegungsanordnung im Juni, nachdem CODA Beweise für mehrere Leaks gesammelt hatte. Dies ist die erste Instanz eines US-Gerichts, das sich mit Leaks befasst, die japanische Anime betreffen. Darüber hinaus laufen ähnliche Untersuchungen für andere Titel, was darauf hindeutet, dass diese Rechtslage dynamisch und unsicher bleibt.

Der veränderte Umgang mit Leaks unterstreicht die veränderte Situation für westliche Fans, die sich bisher vor Repressalien sicher fühlten, wenn sie nicht autorisiertes Manga-Material durchsickern ließen, insbesondere wenn es im Westen keine Lizenzen gab. Der aktuelle Fokus auf Urheberrechtsfragen in Japan markiert eine neue Ära für die Anime-Industrie.

Zuvor hatte Japan um internationale Unterstützung bei der Lösung von Problemen mit Manga-Leaks und Piraterie gebeten. Im Jahr 2019 deportierten die Behörden auf den Philippinen einen Japaner, weil er die Piratenseite Manga-Mura betrieben hatte.

Die Auswirkungen von Leaks auf Unternehmen wie Shueisha und Toho sind erheblich, da jedes Leak große Aufmerksamkeit erregt. Obwohl Leaks in den sozialen Medien weiterhin häufig vorkommen, haben sie nach wie vor eine negative Konnotation. Neue Serien wie Kagurabachi wehren sich offen gegen Leaks, und die Macher hindern sogar einen JJK-Leaker daran, Spoiler aus der Serie zu enthüllen.

Im Juni 2024 reichten Aniplex und Toho, Teil von CODA, eine Petition ein, die darauf abzielte, die Identität von Personen aufzudecken, die Anime vor ihrer offiziellen Veröffentlichung leaken. Diese Petition wurde anschließend von einem US-Gericht genehmigt.

CODA beabsichtigt, die Leaker nach Aufdeckung ihrer Identitäten streng zu bestrafen, was auf eine düstere Zukunft für die Beteiligten schließen lässt.

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