Erkundung der Karriere und Kontroversen der Kampfkunstikone Xu Shao-qiang

Am 15. September berichtete HK01 die tragische Nachricht, dass der berühmte Schauspieler Xu Shao-qiang in Peking nach einem tapferen Kampf gegen Speiseröhrenkrebs verstorben ist. Seine Frau, erst 43 Jahre alt, erlag ebenfalls einem Herzinfarkt, der auf die überwältigende Trauer und Erschöpfung zurückgeführt wurde, die sie bei der Organisation der Beerdigung ihres Mannes durchlebte. Diese schockierende Nachricht hat viele von Xu Shao-qiangs Kollegen und Fans aus der goldenen Ära des Hongkong-Kinos in den 1970er und 1980er Jahren zutiefst betrübt.

Xu Shao-qiang

Die Information wurde von Xu Shao-qiangs Tochter, Xu Ying-kun, bestätigt. „Vielen Dank für die Anteilnahme aller. Ich hoffe, das Publikum wird unserer Familie etwas Raum geben, um mit diesem Verlust umzugehen“, erklärte sie.

Xu Shao-qiang besuchte 1972 den dritten Ausbildungskurs der Shaw Brothers und startete rasch eine erfolgreiche Schauspielkarriere. Während der Boom-Ära der Kampfkunstfilme in den 1970ern wurde er zu einer bekannten Persönlichkeit und spielte die Hauptrolle in gefeierten Produktionen wie „Bastard Swordsman“, „Heroes of Sui and Tang“, „The Steward“, „Legend of the Fist: Chen Zhen“, „Wudang II“, „Demi-Gods and Semi-Devils (1977)“, „The Return of the Condor Heroes (1998)“ und „King of Beggars“. Seine Rolle als Yun Fei-yang in „Bastard Swordsman“ bleibt eine seiner kultigsten Darbietungen und wird für immer mit seinem Erbe verbunden sein.

Im Bereich des Kampfkunstkinos lieferte sich Xu Shao-qiang häufig intensive Auseinandersetzungen mit namhaften Stars wie Wu Jing, Jacky Cheung, Jackie Chan, Jet Li und insbesondere Andy Lau, wodurch er seinen Ruf als einer der führenden Kampfkunststars seiner Zeit festigte.

Norman Chui

In seiner produktiven frühen Karriere trat Xu Shao-qiang in mehr als 100 Filmen und Fernsehproduktionen auf, wobei er überwiegend Heldenfiguren oder unvergessliche Bösewichte darstellte. Eine seiner berühmtesten Rollen war in Stephen Chows „King of Beggars“ (1992). Neben der Schauspielerei wagte er sich mit Freunden in die Filmproduktion, bis die Filmindustrie Hongkongs in schwierige Zeiten geriet. In den letzten Jahren arbeitete er weniger häufig in Hongkong und entschied sich, sich in Peking niederzulassen und sich auf den Festlandmarkt zu konzentrieren, während er gelegentlich an Film- und Fernsehprojekten mitwirkte.

Zu den jüngsten Werken von Xu Shao-qiang gehören „The Twin Flower Legend“, „New Strange Tales from Liaozhai“, „The Wind and Cloud of Ban Na“, „Detective Chen (2022)“, „Nine Continents Dragon“, „The Spirit Hunt“, „Injustice Chronicles: The Iron Gate of Western Xia“ und „The Ghost Case of Xiangxi“. Insbesondere hat er sechs unveröffentlichte Filme gedreht, die bereits gedreht wurden.

Wie „Mirror Media“ berichtete, stand Xu Shao-qiangs Privatleben trotz seiner erfolgreichen Karriere häufig im Fokus der Öffentlichkeit. Seine bekannteste Beziehung war eine siebenjährige Affäre mit der Schauspielerin Yuet Lei, besser bekannt als „Li Mochou“, die begann, als sie gerade einmal 15 war.

Seine erste Ehe war mit einer 25-jährigen namens Zhang Xiao-feng, die nicht in der Unterhaltungsindustrie tätig war, hielt jedoch nur vier Jahre. 1980 heiratete er He Shu-kuan, mit der er einen Sohn, Xu Yi-dong, bekam. Doch weniger als zwei Jahre später begann Xu Shao-qiang heimlich eine Affäre mit Yuet Lei, die damals noch minderjährig war.

Während der Dreharbeiten zu „Ghost Nursing“, bei denen Xu als Investorin fungierte, entwickelte Yuet Lei nach einer Party Gefühle für ihn. Trotz der Einwände ihrer Familie war sie tief in die Beziehung vertieft. Berichten von Ifeng zufolge erfuhr sie erst von Xus Heirat, als sie schwanger wurde, entschied sich jedoch, das Kind aus Liebe zu lassen.

Schließlich ließ sich Xu Shao-qiang von seiner Frau scheiden, um ein Leben mit Yuet Lei zu beginnen. Drei Jahre nach der Geburt ihres ersten Sohnes bekam Snow eine Tochter, Xu Ying-kun. Obwohl Yuet Leis Hoffnung auf eine treue Partnerschaft bestand, suchte Xu Shao-qiang weiterhin nach Affären und ließ Snow und ihre Kinder zurück.

Das Paar wollte 1986 heiraten, doch am Tag der Registrierung vergaß Xu seine Scheidungsurkunde. Dieses Missgeschick führte zu Spannungen zwischen ihnen und 1988 trennten sich ihre Wege, und Yuet Lei akzeptierte ihr Leben als alleinerziehende Mutter.

Xu Shao-qiang

Im Rückblick auf ihr turbulentes Leben sagte Yuet Lei: „Obwohl ich einem schlechten Menschen begegnet bin, wurde ich mit zwei wundervollen Kindern gesegnet. Sie sind die größten Geschenke des Himmels. Ich habe immer die Verantwortung für meine Taten übernommen und mich nie darum gekümmert, was andere denken. Wenn ich mich nicht entschieden hätte, eine alleinerziehende Mutter zu sein, wäre mein Leben vielleicht anders verlaufen. Aber wer kann garantieren, dass es besser gewesen wäre?“

Nach Xus Tod übermittelte Yuet Lei in den sozialen Medien ihr Beileid: „Ruhe in Frieden, Xu Shao-qiang.“

2005 heiratete der Kampfsportstar eine 30 Jahre jüngere Frau, mit der er einen Sohn und eine Tochter bekam. Trotzdem blieb sein kokettes Verhalten bestehen, und es tauchten Fotos auf, die ihn in enger Beziehung mit der 23-jährigen Schauspielerin Luo Wenqi zeigen. Berichten chinesischer Medien zufolge besteht seit 2016 eine Beziehung zwischen den beiden, wobei Xu Luo als seine „Adoptivschwester“ bezeichnete, um Gerüchten vorzubeugen.

Seine Erklärung stieß bei der Öffentlichkeit nicht auf großes Verständnis. Der Schauspieler behauptete, seine Familie sei intakt und seine Frau sei von den Online-Gerüchten unbeeindruckt. Nach diesem Skandal trat Xu Shao-qiang in den Hintergrund. Paparazzi entdeckten ihn gelegentlich beim Einkaufen mit seiner Frau und seinen Kindern.

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