13 Staaten verklagen TikTok wegen der Auswirkungen von Beauty-Filtern und Auto-Scrolling auf Kinder

Vor Kurzem haben über ein Dutzend Bundesstaaten sowie Washington, D.C. rechtliche Schritte gegen TikTok eingeleitet. Sie behaupten, dass die beliebte Kurzvideo-Anwendung süchtig machende Funktionen verwendet, die sich negativ auf das Wohlbefinden von Kindern auswirken.

Einem Bericht der Washington Post vom 8. Oktober 2024 zufolge haben Generalstaatsanwälte aus 13 Bundesstaaten und DC Klagen eingereicht, in denen sie behaupten, dass TikTok gegen „lokale Verbraucherschutzgesetze“ verstoßen habe.

In den Beschwerden wird behauptet, dass TikTok seine Plattform absichtlich in einer Weise gestaltet habe, die zwanghafte Nutzung fördere und jüngere Benutzer dadurch der Gefahr sowohl psychischer als auch physischer Schäden aussetze.

Zu den wichtigsten Themen, die in diesen Klagen hervorgehoben werden, gehören Funktionen wie das automatische Scrollen, das das Engagement der Benutzer erhöht, Schönheitsfilter, die zu einer nachteiligen Wahrnehmung des Körperbildes beitragen, und Push-Benachrichtigungen, die Benutzer dazu auffordern, häufig auf die Anwendung zuzugreifen.

Die Generalstaatsanwälte aus New York und Kalifornien argumentieren, dass das Design von TikTok gezielt darauf abziele, die Neigung junger Benutzer zu übermäßiger App-Interaktion auszunutzen.

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Ein Sprecher von TikTok, Alex Haurek, hat die in der Klage erhobenen Vorwürfe vehement zurückgewiesen.

„Wir bestreiten diese Behauptungen entschieden, viele davon halten wir für falsch und irreführend“, erklärte er. „Unser Engagement für den Schutz von Jugendlichen hat höchste Priorität und wir werden unsere Plattform weiterhin aktualisieren und verbessern.“

Diese Klage ist nur die jüngste in einer Reihe gegen die Bytedance-eigene Plattform. Im August reichte ein Kanadier Klage gegen TikTok sowie andere Social-Media-Giganten wie YouTube, Reddit, Instagram und Facebook ein und führte die Klage wegen übermäßiger Suchtgefahr an.

Das Problem der Social-Media-Sucht hat in der Vergangenheit bereits kollektive Maßnahmen der Bundesstaaten nach sich gezogen; im Jahr 2023 verklagten 41 Bundesstaaten Meta , die Dachorganisation von Facebook, Instagram und Threads, mit der Begründung, die Plattformen machten süchtig und schadeten der psychischen Gesundheit von Kindern.

Dieser Rechtsstreit entbrennt, nachdem Präsident Biden im April 2024 ein Gesetz unterzeichnet hat, das ByteDance verpflichtet, seine Beteiligungen an TikTok zu veräußern, andernfalls droht dem Unternehmen ein Verbot in den Vereinigten Staaten.

TikTok ficht diese Gesetzgebung an, was zu einem umfangreichen Rechtsstreit führen könnte, der sich über Monate oder sogar Jahre erstrecken wird.

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