
Wir nähern uns dem Ende von „When Life Gives You Tangerines“. Nur noch vier Folgen sind übrig, und sie versprechen ein herzzerreißendes Finale. Die Serie hat durch tiefe Trauer geführt und gipfelt im letzten Kapitel „Winter“, das die eisige Realität von Ae-soons ( IU – Moon So Ri ) Leben einfängt – eine eindringliche Erinnerung an die drückende Kälte des Winters und seine emotionale Belastung.
Die Jahreszeiten des Lebens: Ein Kreislauf des Verlusts
Netflix hat „When Life Gives You Tangerines“ in vier Kapitel unterteilt, die jeweils die wechselnden Jahreszeiten und Schlüsselmomente auf Ae-soons Reise widerspiegeln. Jede Staffel verkörpert nicht nur einen Zeitübergang, sondern auch eine Reihe verheerender Verluste – jeder davon steht für eine kostbare „Mandarine“, die aus ihrem Leben gerissen wurde.

Der Frühling brachte flüchtige Wärme, aber auch eine große Tragödie. Das Meer nahm Ae-soons Vater mit sich, sodass sie bei ihren väterlichen Verwandten Zuflucht suchen musste, während sie sich nach ihrer Mutter sehnte. Gerade als sie wieder vereint waren, schlug das Schicksal erneut zu: Sie wurde Ae-soon weggenommen, die mit nur zehn Jahren die enorme Verantwortung für den Unterhalt ihrer Familie trug. Inmitten all dieser Belastungen erwies sich Gwan-sik als treuer Begleiter in ihrer Isolation.

Zu Beginn des „Sommers“ wurde Ae-soon, inzwischen mit Gwan-sik verheiratet, von ihrer Schwiegermutter und Großmutter unerbittlich herausgefordert. Doch gestärkt durch Gwan-siks unerschütterliche Unterstützung hielt sie stand. Doch selbst die stärksten Fundamente können zerbröckeln; ihr Kind wurde ihnen genommen – ein Verlust, der Ae-soon tiefgreifend veränderte. Ihre Großmutter sagte oft, dass verstorbene Eltern zwar in den Himmel kommen, der Tod eines Kindes jedoch für immer in den Herzen der Eltern weiterlebt – eine Trauer, die nie ganz vergeht.
Der Herbst brachte keinen Trost, sondern kündigte einen weiteren Abschied an: Ae-soon verlor ihre Großmutter, die Frau, die alles für ihr Glück geopfert hatte. Obwohl ihr Tod dem natürlichen Kreislauf des Lebens folgte, trägt Trauer immer ihre eigene Last, unabhängig von Erwartungen.

Jetzt, da der Winter naht, deuten Vorhersagen auf den bevorstehenden Verlust von Gwan-sik hin, Ae-soons zuverlässigster Stütze. Erste Anzeichen deuten auf eine Katastrophe hin: Szenen, in denen Ae-soon zum Hafen eilt, und Geum-myeongs panische Reaktionen auf eine Trage deuten auf eine Tragödie hin, die alle bisherigen Verluste in den Schatten stellen könnte.
Während sich die Jahreszeiten des Lebens stetig ändern, muss Ae-soon möglicherweise erneut mit dem Schmerz des Verlusts ihrer Lieben kämpfen.
Ein tiefempfundener Wunsch, der aus Leid geboren wurde
Als Ae-soons Erzählung ihr tragisches Ende erreicht, sieht sie sich der unerbittlichen Realität gegenüber, die jeden geliebten Menschen in ihrem Leben heimgesucht und nur Narben hinterlassen hat. Ihr tiefempfundener Wunsch, den sie am Grab ihrer Großmutter formulierte, berührt tief: „Ich wünschte, du und ich (Gwan-sik) würden zusammen sterben.“

Ae-soons Erlebnisse haben ihr den Mut geraubt, sich einer Zukunft ohne Gwan-sik zu stellen. In ihrem stillen, tiefen Wunsch liegt ein Leben voller Trauer: „Jedes Jahr musste ich Abschied nehmen.“ Der Verlust all ihrer geliebten Menschen – ihrer Eltern, Gwan-siks Großeltern und ihres Kindes – hat ihr das Gefühl gegeben, dass niemand die hinterlassene Leere jemals füllen wird.

Gwan-sik war Ae-soons Stütze während ihrer turbulenten Reise und diente ihr als Bruder, Vaterfigur und hingebungsvoller Ehemann. In allen Prüfungen stand er ihr unerschütterlich zur Seite und gab ihr die Hoffnung, die harten Realitäten des Lebens zu überwinden. Ihre Angst, ihn vor ihr zu verlieren, ist tief verwurzelt und spiegelt ein Leben voller Trauer wider.
„Keine Sorge. Ich werde länger leben als du. Wie könnte ich dich zurücklassen? Ich würde mich besser fühlen, wenn ich dich erst gebührend verabschiede und dir dann folge.“ Gwan-sik würde lieber Ae-soon verlieren, als zuerst zu sterben und sie ganz allein ohne ihn zurückzulassen 🥲, aber was, wenn er wirklich stirbt… pic.twitter.com/PrywbvDazv
– Daisy Han (@kdramadaisy) , 11. März 2025
Ich weiß genau, was Gwan-sik nach dem ersten Wort sagen wird, denn er ist das Gegenteil von mir; ich möchte zuerst sterben. Ich möchte zuerst gehen, ich kann den Schmerz nicht ertragen, wenn ich meinen Liebsten verliere;___;((ja, das hat auch Suizidgedanken beeinflusst)) pic.twitter.com/KbLulFFpWo
— patar ist traurigㅇ/ (@yell_llow) 18. März 2025
Gwan-sik, nur ein Jahr älter als Ae-soon, hat ihren Weg stets geprägt – er ist mit ihr gewachsen und verkörpert die Rolle des besten Freundes und liebevollen Partners. Jedes entscheidende Ereignis in ihrem Leben war von seiner unerschütterlichen Unterstützung geprägt und machte die Stürme des Lebens ein wenig erträglicher. Ae-soons Verbindung zu Gwan-sik ist tiefgreifend, und damit geht die unvermeidliche Angst einher, eines Tages einer Realität ohne ihn gegenüberzustehen.

„Ich wünschte, du und ich würden zusammen sterben.“ Diese ergreifende Sehnsucht drückt die schwere Last der Hinterbliebenen aus und findet sich in Figuren wie Geum-myeong und ihrem jüngeren Bruder wieder. Doch wie wir in der Serie sehen, können Wünsche das Schicksal nicht ändern. Die ergreifende Eröffnungsszene, in der Ae-soon allein in einem überfüllten Pflegeheim lebt, stellt den herzzerreißenden Abschluss ihrer winterlichen Geschichte dar – ein Inbegriff eines Lebens voller Prüfungen, dem jedoch eine liebliche Lösung fehlt.
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