Spieler von Call of Duty: Warzone haben ihre Unzufriedenheit mit der jüngsten Entschuldigung von Activision bezüglich des Anti-Cheat-Systems Ricochet zum Ausdruck gebracht und diese als einen „verzweifelten“ Versuch bezeichnet, die wachsende Frustration innerhalb der Community zu unterdrücken.
Seit Jahren kämpft die Call of Duty-Reihe intensiv gegen das Problem des Cheatens. Obwohl das Anti-Cheat-System Ricochet eingeführt wurde, um diese Verstöße zu bekämpfen, werden viele Spieler weiterhin Opfer von Hackern, die ihr Spielerlebnis sabotieren.
In einem offenen Eingeständnis von Ende November gab Activision zu, dass auch der Ranglistenmodus von Black Ops 6 von Cheat-Problemen geplagt war, was bei den Spielern Empörung auslöste. Prominente Persönlichkeiten der Call of Duty-Community haben die Anti-Cheat-Initiative offen als „Misserfolg“ bezeichnet.
Als Reaktion auf diese Bedenken hat sich das Entwicklungsteam verpflichtet, weitere Fixes einzuführen, um Cheater in Schach zu halten. Am 16. Dezember entschuldigte sich Activision bei den Fans und versprach die Einführung verbesserter serverseitiger Schutzmaßnahmen in Staffel 2 und 3 von Black Ops 6.
Trotz dieser Zusicherungen bleiben viele Spieler skeptisch, was die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Änderungen angeht. Ein besonderer Streitpunkt ist die Ankündigung, dass Ricochet als Treiber auf Kernelebene fungiert – etwas, das den Spielern zufolge bereits vorhanden ist.
Bei Black Ops 6-Fans bleibt Skepsis bestehen
Fans nutzten die sozialen Medien, um ihrem Frust Luft zu machen. Einer sagte: „Fünfmal reingelegt, Schande über mich. Ich glaube nichts, was sie über den Anti-Cheat sagen.“ Ein anderer äußerte sich ähnlich und bemerkte, dass vorherige Anti-Cheat-Updates unzureichend umgesetzt worden seien, und beschrieb sie als „ein weiteres halbherziges Anti-Cheat-Update, das nichts bewirkt.“
Kritiker argumentieren, dass die Einführung eines Treibers auf Kernelebene überflüssig sei, da ein solches System bereits existiere, und behaupten, dass die aktuelle Implementierung alles andere als effektiv sei. Ein Benutzer bemerkte: „Dieser Blogbeitrag stinkt nach Verzweiflung.“
Ein Update von #TeamRICOCHET, in dem zusätzliche Maßnahmen beschrieben werden, die das Team umgesetzt hat, wobei der Schwerpunkt auf einer Erhöhung der Durchsetzungsgeschwindigkeit liegt.
— Call of Duty (@CallofDuty) 16. Dezember 2024
In seiner Entschuldigung räumte Activision ein, dass es mit der Integration des Ricochet-Systems in Staffel 1 „nicht ins Schwarze getroffen“ habe, was die Bedenken der Spieler weiter verstärkte. Der Twitch-Streamer LunchTime hob das Problem hervor: „Ich finde es immer noch besorgniserregend, dass Crossplay mit einem Anti-Cheat erzwungen wird, der zugegebenermaßen nicht ‚ins Schwarze getroffen‘ hat.“
Crossplay ist ein immer wiederkehrender Kritikpunkt unter Konsolenspielern, die sich gegenüber PC-Spielern mit Cheats oft im Nachteil fühlen. Als Lösung schlug ein Benutzer vor: „Wie wäre es, CROSSPLAY für Konsolen AUSZUSCHALTEN?“
Im Zuge dieser Diskussionen bleibt die zukünftige Wirksamkeit des Anti-Cheat-Systems Ricochet ein Streitpunkt innerhalb der Gaming-Community und wirft Fragen darüber auf, wie in der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft des Online-Gamings am besten Fairplay sichergestellt werden kann.
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