Der Hauptdarsteller von „Gladiator 2“, Denzel Washington, hat auf die Kritik an seinem Akzent, bzw. dem Fehlen desselben, im ersten Trailer des Films reagiert.
Trotz einer Pause von fast 25 Jahren hat Regisseur Ridley Scott die Welt von Gladiator mit einer Fortsetzung wieder aufleben lassen. Der erste Trailer zum Film wurde im Juli 2024 veröffentlicht und zeigt eine talentierte Besetzung, darunter Pedro Pascal, Joseph Quinn, Paul Mescal und Denzel Washington.
Die Verwendung von „No Church in the Wild“ von Jay-Z und Kanye West als Hauptmusik im Trailer kam bei vielen Zuschauern nicht gut an.
Auch wenn Ridley Scott in seinen Historienstücken nie Wert auf die Genauigkeit seines Akzents gelegt hat, sorgte Denzels Darstellung dennoch für Aufregung, weil er genau wie Denzel klang.
In einem Interview mit dem Empire-Magazin (via ScreenRant) ging der Schauspieler auf die Kritik ein und überlegte, welcher Akzent für die Rolle am besten geeignet gewesen wäre.
Washington äußerte sich gegenüber der Publikation wie folgt: „Das Problem bestand darin, den Ort und die Identität der Figur zu bestimmen. Welchen Akzent würde sie haben? Und wie würde sie akkurat klingen? Ich wollte nicht riskieren, jemanden zu imitieren und am Ende einen schlecht umgesetzten afrikanischen Akzent zu produzieren.“
Denzel Washington in Gladiator 2
Washington porträtiert in der Fortsetzung von „Gladiator“ die Figur des Macrinus, eines historischen römischen Kaisers, der in einer römischen Provinz im heutigen Algerien geboren wurde.
Dies wirft die Frage auf, ob Washington seinen Charakter mit nordafrikanischem oder römischem Akzent hätte darstellen sollen. Wenn man jedoch bedenkt, wie unsicher diese Akzente in der Antike geklungen hätten, bringt der erfahrene Schauspieler ein berechtigtes Argument vor.
Darüber hinaus sollte erwähnt werden, dass in den Filmen von Ridley Scott der Akzent eines Schauspielers nie auf diese Weise betont wurde. Die Mehrheit der Charaktere im Originalfilm „Gladiator“ spricht mit englischem Akzent.
Obwohl Scotts Napoleon-Film aus dem Jahr 2023 in Frankreich spielt, waren die Akzente der Charaktere inkonsistent. Während einige mit britischem statt französischem Akzent sprachen, bemühten sich andere, wie Star Joaquin Phoenix, überhaupt nicht, einen bestimmten Akzent anzunehmen.
Wenn „Gladiator 2“ am 22. November 2024 in die Kinos kommt, haben die Zuschauer die Möglichkeit, selbst zu beurteilen, ob sich dieser Ansatz auf ihr Filmvergnügen auswirkt.
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