Adidas-Kooperation mit 5th-Generation-Girlgroup löst Boykottaufrufe aus

Adidas-Kooperation mit 5th-Generation-Girlgroup löst Boykottaufrufe aus

Obwohl Adidas eine führende Sportbekleidungsmarke ist, muss das Unternehmen derzeit wegen seiner jüngsten Partnerschaft mit der K-Pop-Girlgroup QWER heftige Kritik von koreanischen Internetnutzern einstecken. Ein Werbevideo, in dem die Gruppe für Adidas-Produkte wirbt, hat Kontroversen ausgelöst und zu Boykottaufrufen geführt.

QWER

Der Streit geht auf Äußerungen von Siyeon zurück, einem Mitglied der QWER-Gruppe, die sie während einer Sendung machte, in der sie ihre traditionellen Ansichten über Ehe und Geburt teilte. Siyeon erklärte entschieden: „Der Sinn der menschlichen Existenz ist die Fortpflanzung. Es ist unsere Verantwortung, den Zyklus der Fortpflanzung fortzusetzen“, und betonte gleichzeitig, dass die Ehe ein Mittel zur Erfüllung dieser Verantwortung sei. Diese Äußerungen lösten in Korea, einem Land, das mit sinkenden Geburtenraten und sich ändernden Meinungen über Geschlechterrollen konfrontiert ist, eine Reaktion aus.

QWER-theqoo

Das Werbevideo, das auf QWERs Social-Media-Kanälen gepostet wurde, sorgte im beliebten koreanischen Forum TheQoo für großes Aufsehen. Innerhalb kurzer Zeit erhielt der Beitrag über 37.500 Aufrufe und 370 Kommentare. Viele der Kommentare drückten ihre Enttäuschung über Adidas‘ Auswahl des Kooperationspartners aus, einige erklärten sogar ihre Absicht, die Marke zu boykottieren. Andere stellten Adidas‘ Haltung zu Frauenrechten in Frage.

QWER

Trotzdem gab es auch Gegenmeinungen, die die negativen und aggressiven Kommentare gegenüber QWER im Internet verurteilten und meinten, die Situation sei übertrieben.

Trotz seines bisherigen Erfolgs befindet sich Adidas derzeit in einer heiklen Situation. Die negative Reaktion erinnert an die Schwierigkeiten, denen Marken bei der Auswahl von Promi-Kooperationen und beim Umgang mit kulturellen Empfindlichkeiten und der öffentlichen Wahrnehmung gegenüberstehen. Daher muss das Unternehmen die möglichen Auswirkungen dieses Ereignisses auf seine zukünftigen Marketingtaktiken in Korea sorgfältig abwägen.

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