Amerikanischer Mord: Versteckte Beweise, die Sie wahrscheinlich übersehen haben

Amerikanischer Mord: Versteckte Beweise, die Sie wahrscheinlich übersehen haben

Trotz der Veröffentlichung von „American Murder: Laci Peterson“ auf Netflix wird der Fall Peterson weiterhin genau untersucht. Es gibt jedoch ein entscheidendes Beweisstück in Bezug auf Ehemann Scott, das möglicherweise unbemerkt geblieben ist.

Am 24. Dezember 2002 meldete Scott Peterson seine 27-jährige Frau Laci als vermisst. Laci war zu diesem Zeitpunkt im achten Monat schwanger mit ihrem ersten Kind, Conner.

Die darauf folgenden Ereignisse lösten eine groß angelegte Untersuchung aus, die in den Medien für Aufsehen sorgte, da sich der Fokus rasch auf den Hauptverdächtigen verlagerte: Scott.

Als man die sterblichen Überreste von Laci und Conner an Land gespült fand, unweit der Stelle, wo Scott am Tag ihres Verschwindens gefischt hatte, wurde er festgenommen und anschließend des Mordes angeklagt.

Der Fall sorgte über viele Jahre hinweg für erhebliche Diskussionen, vor allem weil die Beweisführung auf Indizien beruhte.

Der Schuldspruch basierte jedoch auf zahlreichen beunruhigenden Details, die in der neuesten Doku-Serie von Netflix eingehend untersucht werden.

Trotz der überwältigenden Menge an Informationen, die es zu verarbeiten gilt, ist es wichtig, das Bild von Scotts am 20. Dezember gekauftem Angelschein nicht zu ignorieren, da es auf den ersten Blick unbedeutend erscheinen mag.

Standbild aus American Murder
Netflix

Bei näherer Betrachtung wird deutlich, dass die Gültigkeit dieses Dokuments nur auf zwei Tage begrenzt ist. Der Polizeidetektiv Craig Grogan von Modesto bestätigte, dass es für den 23. und 24. Dezember ausgefüllt wurde, also genau für den Zeitraum, in dem Laci als vermisst gemeldet wurde.

Die Staatsanwaltschaft behauptete, dass dies sowie weitere Informationen zu Scotts Angelausflug darauf hindeuteten, dass dieser vorsätzlich begangen worden sei.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch eine weitere Aussage zu berücksichtigen: Scott hatte mehreren Personen mitgeteilt, dass er an Heiligabend vorhabe, seinen Lieblingssport Golf zu spielen.

In „American Murder“ erzählt der Modestoer Polizeidetektiv Al Brocchini, wie Scott ihm bei ihrem ersten Verhör erzählte, dass er ursprünglich wie geplant Golf spielen gehen wollte.

„Laut Brocchini wollte er zunächst Golf spielen, doch wegen des kühlen Wetters änderte er seine Meinung und entschied sich stattdessen fürs Angeln.“

Anschließend wechselt die Dokumentation zu echtem Filmmaterial von Brocchinis erstem Verhör von Scott, in dem er nach dem konkreten Moment fragt, als Scott sich entschied, stattdessen angeln zu gehen. Scott antwortet: „Ich habe diese Entscheidung am Morgen getroffen.“

Darüber hinaus verstärkten Scotts heimlicher Kauf eines Bootes und seine Nachforschungen über die Gezeiten in der Bucht von San Francisco in den Tagen vor Lacis Verschwinden den wachsenden Verdacht gegen ihn.

Die Staatsanwälte argumentierten, dass der Angelausflug keine spontane Entscheidung gewesen sein könne, wenn man den großen Vorbereitungsaufwand in Betracht ziehe, der beispielsweise darin bestand, einen Angelschein für einen bestimmten Termin zu besorgen.

Trotz der Argumentation der Staatsanwaltschaft legte Scotts Verteidigung Beweise vor, dass er in der Vergangenheit Angellizenzen erworben hatte. Er beteuert weiterhin seine Unschuld und strebt derzeit eine Wiederaufnahme des Verfahrens an.

Derzeit können Sie „American Murder: Laci Peterson“ auf Netflix streamen.

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