Der beliebte Twitch-Streamer Asmongold reagiert auf die Gegenreaktion, nachdem er seine Ansichten zur Darstellung weiblicher Hauptfiguren in Videospielen geäußert hat. Insbesondere kritisiert er „hässliche weibliche Hauptfiguren“. Diese Diskussion verschärfte sich nach der Ankündigung des kommenden Spiels „Intergalactic: The Heretic Prophet“ von Naughty Dog bei den Game Awards 2024.
Asmongolds umstrittene Kommentare erfolgen im Licht der zunehmenden Debatten um weibliche Charaktere sowohl in „Intergalactic“ als auch in dem mit Spannung erwarteten „Witcher 4“. Die Spieler haben ihre Meinung lautstark kundgetan, wobei manche die weiblichen Hauptcharaktere als unattraktiv bezeichneten und damit eine hitzige Online-Diskussion entfachten.
Jordan A. Mun, die Hauptfigur von „Intergalactic“, wurde wegen ihres unkonventionellen Aussehens kritisiert.
In seinem YouTube-Video argumentierte Asmongold, dass die Mehrheit der Spieler von „Intergalactic“ männlich sei, was darauf schließen lässt, dass sie sich Charaktere wünschen, mit denen sie sich identifizieren können und die sie repräsentiert fühlen. Er postulierte, dass eine weibliche Protagonistin ohne konventionelle Schönheit bei der Zielgruppe des Spiels möglicherweise nicht gut ankäme.
„Ich denke, die Einstellung, etwas in ein Spiel einzubauen, das den Spielern nicht gefällt, ist wichtiger als der Spielspaß des Kunden“, erklärte er. „Diese Einstellung wird das gesamte Spiel durchdringen.“ Asmongold stellte jedoch klar, dass sich seine Kritik speziell auf „Intergalactic“ richtete, während er keine Probleme mit „Witcher 4“ von CD Projekt RED äußerte.
Asmongold bleibt trotz Kritik trotzig
Nach seinen Aussagen sah sich Asmongold einer Welle der Kritik aus der Online-Community ausgesetzt, wobei viele Benutzer sich revanchierten, indem sie sein eigenes Aussehen angriffen. Dennoch beharrte der Streamer auf seiner Haltung und drückte aus, dass er in keinem Spiel einen Charakter spielen möchte, der ihm ähnelt. Stattdessen verkörpere er lieber traditionell attraktive Charaktere.
„Ich finde das immer lustig: Die Leute wollen mich hässlich nennen, aber ich versuche nicht, mich selbst in das verdammte Spiel einzumischen! Wenn ich in einem Videospiel eine Figur sehen würde, die so aussieht wie ich, würde ich sagen: ‚Ändere sie.‘ So will ich nicht einmal sein!“, scherzte er während der Diskussion.
Asmongold führte weiter aus: „Die Leute können jammern und meckern und wütend werden, aber am Ende des Tages werde ich recht haben. Sie können mich hässlich, rassistisch oder eine schreckliche Person nennen, aber niemand beweist, dass ich Unrecht habe. Ich beobachte das nur.“
Seine Kritik blieb nicht unwidersprochen; sein Twitch-Kollege Hasan verspottete Gamer, die die Attraktivität einer Figur mit Spaß gleichsetzen, und behauptete: „Nicht alles muss sofortige Befriedigung sein. Man muss nicht jede weibliche Figur hypersexualisieren … Man sollte sich schämen, überhaupt solche Gedanken zu haben.“
Während die Gaming-Community mit diesen Diskussionen zu kämpfen hat, sind sowohl „Witcher 4“ als auch „Intergalactic“ aufgrund ihrer ersten Trailer zu einem Brennpunkt für Spieler geworden, die mit Boykotten drohen. Es gibt sogar anhaltende Debatten darüber, ob Ciri ihre Rolle als Hauptfigur im nächsten Teil der Serie wieder aufnehmen soll.
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