Nach der Erkenntnis, dass das Anti-Cheat-System RICOCHET für Call of Duty authentische Warzone-Konten unzureichend schützt, hat Activision eine neue Strategie zur Bekämpfung des Betrugs im kommenden Black Ops 6 vorgestellt.
Vor Kurzem gab es Spekulationen über eine Sicherheitslücke, die es Hackern ermöglichte, Call of Duty-Spieler dauerhaft zu sperren, unabhängig davon, ob sie sich im selben Spiel befanden. Es gab Berichte, wonach diese Sicherheitslücke Tausende von Konten betroffen haben könnte, aber das Ausmaß blieb den Spielern unklar.
Activision hat das Problem behoben und bestätigt, dass RICOCHET einen Workaround im Erkennungssystem von MW3 und Warzone deaktiviert hatte, was zur Sperrung der Konten einer „kleinen“ Anzahl legitimer Spieler führte.
Diese Erklärung konnte die Mitglieder der Community nicht zufriedenstellen, darunter auch den Content-Ersteller BobbyPoff, der Activision dafür kritisierte, dass sein Name durch eine unrechtmäßige Sperre in Verruf geraten sei, und der weder eine öffentliche noch eine private Entschuldigung erhielt.
Um das Vertrauen der Spieler vor Black Ops 6 zurückzugewinnen, hat Activision Maßnahmen ergriffen, um Bedenken hinsichtlich des Betrugs auszuräumen .
„Wir können zwar nicht garantieren, dass Cheater mit der kommenden Technologie für immer verschwinden, aber wir vom Team RICOCHET sind fest entschlossen, alle verfügbaren Ressourcen zu nutzen, um ein faires und unterhaltsames Spielerlebnis für alle zu gewährleisten!“, erklärte Activision.
Activision reagiert auf die Frustration der Community über Anti-Cheat in Call of Duty: „Obwohl wir aufgrund der von uns vorbereiteten Technologie nicht versprechen können, dass Cheater für immer verschwinden, ist das Team #TeamRICOCHET bestrebt, jedes Mittel einzusetzen, um ein faires Spielerlebnis zu bieten… pic.twitter.com/xViwllZ1cl
– CharlieIntel (@charlieINTEL) , 18. Oktober 2024
Diese öffentliche Erklärung war Teil eines Blogeintrags, in dem die Verbesserungen am RICOCHET-Anti-Cheat-System in Black Ops 6 beschrieben wurden.
Activision hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, Cheater innerhalb einer Stunde nach dem ersten Match zu identifizieren und auszuschalten. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Anti-Cheat-Team neue technologische Fortschritte eingeführt.
Hierzu gehören verbesserte Maßnahmen gegen Ziel-Bots, verbesserte Präzision in den Bestenlisten der Ranglistenspiele und eine schnellere Erkennung von Cheatern.
Die Beta von BO6 diente als Live-Testplattform für diese Neuerungen und zeigte, dass Cheater am ersten Wochenende der Beta etwa zehn Multiplayer-Matches absolvieren konnten, bevor sie rausgeworfen wurden. Nach Anpassungen wurde diese Zahl am zweiten Wochenende auf fünf Matches reduziert.
Dennoch steht Activision eine große Herausforderung bevor, da das Unternehmen versuchen wird, das Vertrauen der Fans zurückzugewinnen, die vor der Veröffentlichung von Black Ops 6 noch immer skeptisch hinsichtlich der Wirksamkeit von RICOCHET sind.
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