Trotz offizieller Stellungnahmen von HYBE und ADOR vom 26. April bzw. 2. Mai gibt es weiterhin Meinungsverschiedenheiten zu mehreren Themen. Dazu gehören Min Hee-jins Behauptung, sie habe die Kontrolle über die Managementrechte übernommen, die Ereignisse während der Prüfung, ihr Jahresgehalt, das Vorhandensein von „Sklavenverträgen“ und die Verwendung schamanischer Managementtechniken.
Warum bekämpfen sie sich kurz vor dem Comeback von NewJeans?
Im Jahr 2024 werden NewJeans ihre Aktivitäten mit der Veröffentlichung einer Doppelsingle am 24. Mai beginnen. Die Girlgroup wird zwei Singles veröffentlichen, nämlich „How Sweet“ und „Bubble Gum“ in Korea, gefolgt von „Supernatural“ und „Right Now“ in Japan am 21. Juni. Ein spannender Aspekt ihres Comebacks ist ihre Zusammenarbeit mit dem renommierten japanischen zeitgenössischen Popkünstler Takashi Murakami. Trotz des anhaltenden internen Konflikts bei HYBE warten K-Pop-Fans gespannt darauf, wie sich dieser auf die Comeback-Promotion von NewJeans auswirken wird, da beide Seiten weiterhin mit dem Finger aufeinander zeigen.
ADORE äußerte seine Unzufriedenheit mit HYBE, weil diese eine unerwartete Prüfung ohne Berücksichtigung ihrer Perspektive durchgeführt und kurz vor dem Comeback von NewJeans für Aufregung gesorgt hatten. Sie erklärten weiter, dass HYBE zwar behauptete, vorgeschlagen zu haben, den Künstler nicht in die Meinungsverschiedenheit einzubeziehen, ihre Entscheidung, CEO Min Hee-jin und ADORE anzugreifen, anstatt das Problem stillschweigend zu lösen und damit möglicherweise der Marke von NewJeans zu schaden, ihr mangelndes Verständnis für das Labelmanagement zeige.
HYBE antwortete, dass es CEO Min Hee-jin gewesen sei, die den Konflikt ausgelöst habe, indem sie kurz vor dem Comeback von NewJeans eine E-Mail schickte, in der sie dem Unternehmen vorwarf, die Künstlerin als Schutzschild zu benutzen, und drohte, die Managementrechte zu übernehmen. Obwohl HYBE zuvor ihren wiederholten Forderungen nachgekommen war, wurde ihr klar, dass diese Forderungen ein Mittel für sie waren, um Kontrolle zu erlangen. Infolgedessen war eine Prüfung erforderlich. Das Unternehmen hatte sie wiederholt aufgefordert, die Künstler bei Pressekonferenzen und Interviews nicht zu erwähnen, da sie die Künstler sehr schätzten.
Aus welchem Grund debütierte NewJeans nicht als erste Girlgroup von HYBE?
ADOR gab bekannt, dass HYBE versprochen hatte, Min Hee-jins Gruppe seit ihrem Vorsingen als ihre erste Girlgroup zu debütieren. Dies wurde von den Eltern von NewJeans und den Führungskräften von ADOR bezeugt. HYBE erfüllte sein Versprechen jedoch nicht und rekrutierte stattdessen Sakura und Kim Chae-won, wodurch LE SSERAFIM ihre erste Girlgroup wurde. Als Reaktion darauf gab CEO Min Hee-jin ihren Anteil auf und beantragte die Gründung von ADOR, damit NewJeans dort debütieren konnte. Trotzdem betrog HYBE weiterhin, indem es fälschlicherweise behauptete, das Debüt von NewJeans habe sich aufgrund einer Unternehmensteilung und Vertragsübertragung verzögert, obwohl dies in Wirklichkeit nicht ihre Absicht war.
HYBE antwortete, dass NewJeans nicht ihre erste Girlgroup geworden sei, da HYBE ein Versprechen gebrochen habe. CEO Min Hee-jin hatte ihren Wunsch nachdrücklich zum Ausdruck gebracht, die Gruppe unter ihrem eigenen Label mit voller Verantwortung und kreativer Kontrolle zu debütieren. HYBE respektierte ihre Entscheidung und übertrug die Mitglieder trotz des Widerstands von Source Music an ADOR. CEO Min Hee-jin hatte den Debütprozess sogar persönlich geplant und in einem Interview im März 2020 angekündigt, dass die Girlgroup im dritten Quartal 2022 starten würde.
War die Anwerbung von Sakura durch HYBE ein Hindernis für das Debüt von NewJeans?
ADOR reagierte auf die Anschuldigung, dass HYBE NewJeans während ihres Debüts nicht beworben habe, indem sie Sakuras Wechsel zu Source Music und die Gründung von LE SSERAFIM erwähnten. Sie behaupteten, dass HYBE die Ausrede der kollidierenden Promotions nutzte, um CEO Min Hee-jin aufzufordern, vor dem Debüt von LE SSERAFIM keine Werbung für NewJeans zu machen, während gleichzeitig der Eindruck erweckt wurde, dass LE SSERAFIM Min Hee-jins Girlgroup sei.
HYBE gab an, dass die Verzögerung des Debüts von NewJeans auf Diskussionen zwischen Source Music und Min Hee-jin zurückzuführen sei. Infolgedessen debütierte die Girlgroup LE SSERAFIM, ebenfalls unter Source Music, zuerst. Diese Entscheidung wurde getroffen, um ausreichend Zeit für die Promotion zu haben und um eine mögliche Bekanntheit der Mitglieder von NewJeans zu vermeiden, falls Sakura Source Music beitreten sollte, wie es damals Gerüchte gab. Um den Wert beider Teams zu schützen, forderte HYBE eine Verkürzung der Pause zwischen den Debüts, damit NewJeans so schnell wie möglich mit der Promotion beginnen konnte.
Min Hee-jin und HYBE: Ein umstrittener Vertrag und ein Verbot
ADOR betonte, dass CEO Min Hee-jin die Bedeutung des Wettbewerbs nicht leugne und erklärte: „Die bestehende Aktionärsvereinbarung ist jedoch nicht fair.“
HYBE antwortete, dass die Vertraulichkeit des im Aktionärsvertrag festgelegten Wettbewerbsverbots gewahrt werden müsse. CEO Min Hee-jin gab diese Information jedoch während ihrer Pressekonferenz bekannt. Es ist wichtig klarzustellen, dass das Unternehmen sie nicht zwingt, auf unbestimmte Zeit an das Unternehmen gebunden zu bleiben. Wenn sie sich für den Verkauf ihres Anteils entscheidet, ist sie nicht mehr an das Wettbewerbsverbot gebunden, das im November 2026 ausläuft, zeitgleich mit dem Ende ihres Vertrags mit dem Unternehmen. Während CEO Min Hee-jin erklärt hat, dass Geld nicht ihr Motiv sei, ist der Hauptstreitpunkt in dieser Debatte die Höhe der Entschädigung.
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