Am 25. Oktober kritisierte das malaysische Gesundheitsministerium auf seiner offiziellen Facebook-Seite den Text von „APT.“, einem Duett von Rosé und Bruno Mars. Sie stellten die Frage: „Haben Sie den eingängigen Song ‚Apartment, Apartment‘ gehört?“
Die Gesundheitsbehörden hoben bestimmte Textzeilen hervor: „Kussgesicht, Kussgesicht. An dein Telefon gesendet, aber ich versuche, deine Lippen wirklich zu küssen“ sowie „Mach diese Wohnung in einen Club. Ich rede von trinken, tanzen, rauchen, ausflippen, die ganze Nacht feiern.“
Sie äußerten Bedenken über die anzügliche Verwendung des Wortes „Wohnung“ und meinten, es stehe im Widerspruch zu östlichen kulturellen Prinzipien. Das Ministerium warnte, dass die weitverbreitete Verwendung des Liedes in Social-Media-Clips dessen Themen normalisieren könnte, was dazu führen könnte, dass Kinder den Text auswendig lernen, ohne seine Bedeutung zu verstehen.
Sie betonten, wie wichtig es sei, dass Eltern, Lehrer und die Gesellschaft wachsam seien und auf den wachsenden, ungehemmten Einfluss westlicher Einflüsse reagieren.
In Malaysia ist der Islam die vorherrschende Religion und etwa 60 Prozent der Bevölkerung bezeichnen sich als Muslime. Der Alkoholkonsum ist für Muslime – unabhängig von ihrer Konfession – kulturell strikt verboten.
Während einige Personen die Ansicht des Gesundheitsministeriums teilten, dass Musik immer unpassender werde, reagierte eine beträchtliche Zahl der Einheimischen skeptisch. Kommentare zu dem Beitrag drückten Gefühle aus wie: „Die Leute wollen einfach nur die Melodie genießen. Sollten wir uns in Höhlen zurückziehen?“ und „Jeder, der das ernst nimmt, sollte sich einem Gehirnscan unterziehen“, so das in Singapur ansässige Unterhaltungsportal 8 Days.
Im Gegensatz dazu haben einige Ähnlichkeiten zwischen „APT.“ und einem 2013 erschienenen Song des japanischen Künstlers Sawai Miku festgestellt. Branchenexperten haben diese Behauptungen jedoch zurückgewiesen und klargestellt, dass alle Ähnlichkeiten auf gemeinsame Akkordfolgen zurückzuführen sind, die in verschiedenen Musikstilen verwendet werden. Im Gegensatz zu Melodie oder Rhythmus, die auf eine absichtliche Nachahmung hindeuten könnten, kommen Akkordfolgen in mehreren Songs oft ähnlich vor, was die Plagiatsvorwürfe unbegründet macht.
Darüber hinaus sind KI-generierte Kompositionen aufgetaucht, die „APT.“ nachahmen, was diese Anschuldigungen noch verstärkt und zu weiterer Prüfung führt. Internetnutzer bemerkten: „Die Leute wollen nur den Erfolg untergraben“ und „Diese Anschuldigungen sind unbegründet und trivial.“
Seit seiner Veröffentlichung am 18. Oktober hat „APT.“ viele Erfolge gefeiert, unter anderem war es der erste Song einer koreanischen Solistin, der den ersten Platz in den US-Spotify-Charts erreichte und die weltweiten Spotify Daily Top Songs-Charts anführte. Diese vorab veröffentlichte Single hat die Erwartungen an Rosés Soloalbum erhöht, das am 6. Dezember erscheinen soll.
„APT.“ von BLACKPINK Rosé: Weltweiter Erfolg löst Kursanstieg bei YG PLUS aus
Quelle: Nate
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