Am 8. Juli 2024 hat Crunchyroll, die größte Anime-Streaming-Plattform, die Möglichkeit entfernt, sowohl auf ihrer Streaming-Plattform als auch auf der Website, auf der Artikel veröffentlicht wurden, Kommentare zu hinterlassen.
Die Streaming-Plattform der Sony Group Corporation ist ein beliebter amerikanischer Abonnementdienst, der 2006 gegründet wurde. Sie gilt allgemein als eine der wenigen legalen Möglichkeiten, auf das Medium „Anime“ zuzugreifen, ohne auf Piraterie zurückzugreifen. Bis 2024 hat die Plattform fast 13 Millionen zahlende Abonnenten angehäuft, die Anime auf legalem Wege sehen möchten.
Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten anderer wider.
Crunchyroll entfernt die Kommentarfunktion
Die Streaming-Plattform hat die Möglichkeit für Fans, ihre Meinung zu äußern, durch die Deaktivierung der Kommentarfunktion beseitigt. Diese Änderung betrifft nicht nur die Episoden, sondern auch die Artikel der Plattform. Darüber hinaus wurden alle vorherigen Kommentare von der Plattform gelöscht.
Der Grund für diese Änderung wurde von der Streaming-Plattform in ihrem Support-Center angegeben.
„Bei Crunchyroll legen wir großen Wert darauf, eine sichere und respektvolle Community-Umgebung zu schaffen. Um diesen Standard aufrechtzuerhalten, entfernen wir alle vorhandenen benutzergenerierten Inhalte, einschließlich Kommentare und Bewertungen, von allen unseren Plattformen und Erlebnissen. Das Benutzerbewertungssystem bleibt jedoch bestehen und ermöglicht es Ihnen, Ihre Meinung durch Sternebewertungen auszudrücken.“
Aus der obigen Aussage der Streaming-Plattform geht hervor, dass Hasskommentare bestimmter Fans zu Problemen geführt haben, die letztlich dazu geführt haben, dass die Plattform die Kommentarfunktion entfernt hat.
Die Streaming-Plattform startete 2006 und zeigte zunächst ostasiatische Shows mit von Fans erstellten Untertiteln. Sie stieß jedoch bald sowohl bei der breiten Öffentlichkeit als auch bei anderen Streaming-Diensten auf Widerstand.
Im Januar 2009 unterzeichnete die Plattform einen Vertrag mit TV Tokyo für die beliebte Shounen-Animeserie Naruto Shippuden. Dies markierte den Beginn des Wachstums der Plattform als offiziell zugelassene Anime-Streaming-Site. Darüber hinaus unternahm die Plattform Anstrengungen, Manga über Crunchyroll Manga legal einem breiteren Publikum anzubieten.
Trotz des anhaltenden Erfolgs der Anime-Streaming-Plattform verzeichnete die Manga-Website kein nennenswertes Wachstum und wurde schließlich im November 2023 von ihren Eigentümern geschlossen. Auf der Plattform präsentierte Crunchyroll Manga beliebte Titel wie Attack on Titan, Fairy Tail und Seven Deadly Sins.
Im Januar 2016 gab die Anime-Streaming-Plattform ihre Zusammenarbeit mit dem großen amerikanischen Anime-Streaming-Dienst Funimation bekannt. Nach fast sechs Jahren schlossen sich die beiden Streaming-Dienste zusammen, um die ultimative Plattform für legales Anime-Streaming zu schaffen.
Im Februar 2024 kündigte die Streaming-Plattform an, den Einsatz künstlicher Intelligenz für Untertitel zu testen. Zwei Monate später, im April 2024, kündigte sie außerdem an, dass sie nun mehrere Benutzer auf einem einzigen Konto zulassen werde, was es für die Community der Anime-Fans zugänglicher und erschwinglicher mache.
Abschließende Gedanken
Angesichts der jüngsten Ereignisse hat YouTube, die weltweit größte Video-Sharing-Plattform, im November 2021 beschlossen, den Dislike-Button zu entfernen, um das psychische Wohlbefinden seiner Nutzer zu fördern. In ähnlicher Weise könnte diese Anime-Streaming-Plattform auch die Entfernung einzelner Meinungen in Betracht ziehen, um zu verhindern, dass einige Benutzer ohne Hemmungen potenziell schädliche Meinungen teilen.
Während manche unhöfliche Meinungen als konstruktive Kritik betrachten, ist es wichtig anzuerkennen, dass sie möglicherweise nicht für jeden geeignet sind. Um dieses Problem anzugehen, ist es entscheidend, es an der Quelle zu bekämpfen, indem man Einzelpersonen daran hindert, ihre Meinung frei zu äußern.
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