
Die Kontroverse um „Die Königin, die krönt“
Die Serie „The Queen Who Crowns“, ein Gemeinschaftsprojekt von tvN und TVING, hat das Publikum mit ihrer gewagten Handlung und zentralen Figuren wie Wongyeong und Lee Bang-won gefesselt. Vor dem Hintergrund historischer Intrigen behandelt die Show Themen wie Macht und Ehrgeiz.
Unterschiede bei den Inhaltsstandards: Fernsehübertragung vs. OTT
Was „The Queen Who Crowns“ auszeichnet, ist der starke Kontrast in der Inhaltszensur auf verschiedenen Plattformen. Die auf OTT-Plattformen verfügbare R-Rated-Version löste gleich nach ihrer Premiere erhebliche Debatten aus. Die denkwürdige Bettszene zwischen den Hauptdarstellern Cha Joo-young und Lee Hyun-wook in der ersten Folge bereitete den Boden für die darauffolgenden Diskussionen. In den folgenden Folgen, darunter auch in der zweiten, waren Nacktszenen mit der Schauspielerin Lee Yi-dam zu sehen, was die Bekanntheit der Folge noch steigerte.


Überrascht: Schauspieler
Am 16. Januar wurde bekannt, dass die Schauspieler sich des Ausmaßes der Nacktheit größtenteils nicht bewusst waren, bis sie vor Drehbeginn das Storyboard besprachen. Als Reaktion darauf stellte das Produktionsteam klar: „Von Anfang an wollten wir den Inhalt für die TVN- und OTT-Versionen differenzieren. Die OTT-Ausgabe war mit ‚Für Zuschauer unter 19 Jahren eingeschränkt‘ gekennzeichnet, ein Detail, das beim Casting mitgeteilt wurde, und Nacktheit wurde als Teil des Projekts erwähnt.“
Berichten zufolge versuchten die Agenturen der Schauspieler, den expliziten Inhalt vor der Ausstrahlung abzumildern. Diese Anfragen wurden jedoch Berichten zufolge abgelehnt, weil das Produktionsteam die Szenen für die Erzählung als wesentlich erachtete.

Die Rolle von CGI in kontroversen Szenen
Um noch mehr Öl ins Feuer zu gießen, wurde am 15. Januar bekannt, dass in den Nacktszenen digitale Effekte eingesetzt wurden. Berichten zufolge wurde CGI verwendet, um den Körper eines Doubles mit dem bekleideten Gesicht der Hauptdarstellerin zu verschmelzen. Diese Enthüllung hat in den sozialen Medien heftige Reaktionen hervorgerufen.
Ein Kommentator fragte: „Worin besteht der Unterschied zwischen der digitalen Kombination des Gesichts einer Schauspielerin mit einem nackten Körper und der Deepfake-Technologie?“ Andere schlossen sich dieser Meinung an und betonten die möglichen ethischen Auswirkungen: „In der heutigen Welt, in der Deepfakes und die Aneignung künstlicher Intelligenz heiße Themen sind, wird damit eine Grenze überschritten.“ Und: „Ungeachtet der Verwendung eines Körperdoubles ist es inakzeptabel, einen Körper als Objekt zu behandeln.“
Die Auswirkungen expliziter Inhalte
TVING wurde bereits früher für seine expliziten Darstellungen in historischen Dramen kritisiert, darunter auch für den Originaltitel „Queen Woo“. Angesichts der neuen Nacktszenen in „The Queen Who Crowns“ müssen die Zuschauer über die Notwendigkeit solcher Szenen nachdenken. Viele argumentieren, dass die Erzählung auch ohne explizite Inhalte intakt bleiben könnte, was einige dazu veranlasste, sich für die ab 15 Jahren freigegebenen Versionen zu entscheiden, um das ihrer Meinung nach unnötige Material zu umgehen.

Letztlich gehen die Bedenken über die Zustimmung der Schauspieler hinaus. Die Zuschauer stellen die Akzeptanz von CGI in solchen Kontexten und die aggressive Förderung expliziter Inhalte, die digitale Verbesserungen und Körperdoubles erfordern, in Frage. Auch im weiteren Verlauf der Serie bleibt die Diskussion über künstlerischen Ausdruck und ethische Grenzen von entscheidender Bedeutung.
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