„Haben sie Lee Sun-kyun vergessen?“ Besorgnis über hitzige Berichterstattung zu BTS‘ Suga

Trotz anfänglicher Berichte stellte sich inzwischen heraus, dass diese Angaben falsch waren, was zu Besorgnis über die überwältigende Medienaufmerksamkeit führte.

Am 22. August bestätigte Big Hit Music gegenüber Sports Kyunghyang, dass die Berichte über Sugas Erscheinen auf der Polizeiwache heute falsch seien.

Laut Polizeiquellen berichtete Seoul Shinmun am Abend des 21. August, dass Suga am 22. August wegen Trunkenheit am Steuer verhört werden solle. Es wurde erwartet, dass er der Befragung unter vier Augen und ohne Fotostrecke beiwohnen würde.

Die Ablehnung durch die Agentur hat weitere Diskussionen über die Notwendigkeit einer umfassenden Berichterstattung der Medien ausgelöst. Besonders besorgniserregend war die Sendung „Newsroom“ von JTBC vom 7. August, in der Suga angeblich auf einem Elektroroller auf einer Straße zu sehen war. Später stellte sich jedoch heraus, dass Suga auf dem Filmmaterial tatsächlich nicht zu sehen war.

bts suga

Nach dem Bericht des JTBC wurden die Zweifel an der „Verharmlosung des Vorfalls“ und den „irreführenden Aussagen“ noch größer und lösten eine breite öffentliche Verurteilung aus. Das JTBC entschuldigte sich am 16. August, aber der ungenaue Bericht, der durch die weit verbreitete Nutzung sozialer Medien und YouTube noch verstärkt wurde, erntete beträchtliche Gegenreaktionen.

Trotz der umfassenden Medienberichterstattung und öffentlichen Gegenreaktionen rund um Sugas Vorfall unter Alkoholeinfluss wächst unter den Internetnutzern die Besorgnis über den möglichen Schaden, der durch ungeprüfte Falschinformationen entstehen könnte. Sie erkennen zwar die Schwere von Sugas Handlungen an, betonen aber, wie wichtig es ist, Spekulationen und Falschinformationen zu vermeiden, die möglicherweise Ermittlungen und Berichterstattung behindern könnten.

Polizeistation Yongsan

Im Vorjahr stand der Schauspieler Lee Sun-kyun vor ähnlichen Herausforderungen, nachdem eine Lokalzeitung Drogenvorwürfe gegen ihn veröffentlicht hatte. Trotz negativer Ergebnisse der forensischen Drogentests führte dies zu polizeilichen Ermittlungen. Lee Sun-kyun wurde drei Runden polizeilicher Vernehmungen unterzogen, musste sich mit zahlreichen Artikeln und spekulativen Berichten auseinandersetzen und nahm sich schließlich im Dezember desselben Jahres auf tragische Weise das Leben. Die Situation wurde noch komplizierter, als interne Polizeidokumente im Zusammenhang mit der Untersuchung an die Medien weitergegeben wurden; derzeit laufen noch Ermittlungen.

Am 6. August wurde Suga in der Nähe seines Wohnsitzes in Hannam-dong, Yongsan-gu, Seoul, betrunken am Steuer erwischt. Ersten Berichten zufolge gab er zu, vor dem Fahren ein Bier getrunken zu haben. Weitere Untersuchungen ergaben jedoch, dass sein Blutalkoholgehalt 0,227 % betrug und damit weit über dem gesetzlichen Grenzwert von 0,08 % lag. Dies könnte zu einer Gefängnisstrafe von 2 bis 5 Jahren oder einer Geldstrafe von 10 bis 20 Millionen Won führen.

Neben den Bedenken hinsichtlich Sugas Bemühungen, den Vorfall und die Implikationen seiner Rolle als Staatsbediensteter herunterzuspielen, hat die große Bekanntheit von BTS dazu geführt, dass Sugas Situation im In- und Ausland immer schärfer unter die Lupe genommen wird.

Der Artikel ist auf Nate unter https://news.nate.com/view/20240822n27538?mid=n1008 zu finden.

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