Dem getarnten Valorant-Profi JayH droht eine vorläufige Sperre wegen mutmaßlicher Spielmanipulation

Wong ‚JayH‘ Heng, der seine Identität als Valorant-Profi geheim hielt, wurde aufgrund von Vorwürfen der Beteiligung an Spielmanipulationen vor seiner Teilnahme an der malaysischen und singapurischen Challengers League vorübergehend gesperrt.

Die Challengers League von Malaysia und Singapur hat die Suspendierung von JayH am 30. April wegen des Verdachts auf Spielmanipulation bekannt gegeben. JayH, ein singapurischer Spieler, der seit 2022 Valorant spielt, war im Januar 2024 bei Disguisied unter Vertrag genommen worden.

In der Ankündigung der Challengers League hieß es, dass noch nicht genügend Beweise gesammelt worden seien, um eine Entscheidung zu treffen, und dass die Untersuchung zur weiteren Überprüfung und Entscheidung noch andauere. Es wurde berichtet, dass die mutmaßliche Spielmanipulation vor seiner Beteiligung an dem Valorant-Team von Disguised Toast stattgefunden habe.

Die Organisation erklärte, dass die Wahrung der Integrität ihrer Turniere von größter Bedeutung sei und sie keinerlei Betrug, Manipulation oder absichtliche Störung des Fairplays tolerieren werde. Sie dankte außerdem den aufmerksamen Mitgliedern ihrer Community, die sie auf diese Angelegenheit aufmerksam gemacht haben.

JayH hat die Anschuldigung der Liga zurückgewiesen und erklärt, dass er nie an Spielmanipulationen beteiligt gewesen sei und auch nicht vorab über die Ermittlungen informiert worden sei.

„Diese Anschuldigungen werden meinem Ruf erheblichen Schaden zufügen, insbesondere, da im Vorfeld keine Anstrengungen unternommen wurden, mich zu kontaktieren und Nachforschungen anzustellen“, erklärte JayH in den sozialen Medien.

Nach seinem ersten Post erwähnte JayH in einem nachfolgenden Update, dass er kontaktiert wurde und bei den Ermittlungen kooperieren werde.

Laut Esports Advocate beteiligte sich der betroffene Spieler nicht an Spielmanipulationen, sondern setzte während eines Spiels mit Ninjas in Pyjamas auf seinen eigenen Sieg. Dies verstößt jedoch immer noch gegen den Global Esports Code of Conduct von Riot Games und kann zu einer erheblichen Sperre führen.

Andererseits betrachtet die professionelle Community (und das Regelwerk selbst) einen Spieler, der Spiele absichtlich manipuliert, anders als einen, der einfach auf seinen eigenen Sieg wettet.

Die Ankündigung der malaysischen und singapurischen Challengers League hat ebenfalls heftige Reaktionen ausgelöst. Fans und Mitglieder der professionellen Community kritisierten die Entscheidung, eine laufende Untersuchung offenzulegen, als „unprofessionell“.

Ein Fan drückte seine Enttäuschung über Riots Vorgehen aus und erklärte, dass es ungeachtet der Schuld des Spielers inakzeptabel sei, ihn nicht über eine laufende Untersuchung zu informieren. Er ist der Meinung, dass die Verantwortlichen für diese Entscheidung zur Rechenschaft gezogen werden sollten.

The Gaming Company, ein Veranstalter von E-Sport-Events in Malaysia, ist in Zusammenarbeit mit Riot Games für die Überwachung der Valorant-Liga verantwortlich. Die Situation bleibt ungeklärt, da weder Riot noch die Liga eine offizielle Entscheidung getroffen haben.

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