Google-Mitarbeiter nutzte YouTube-Backend für Nintendo-Leaks – Bericht

Google-Mitarbeiter nutzte YouTube-Backend für Nintendo-Leaks – Bericht

Ein Google-Mitarbeiter könnte möglicherweise für frühere Nintendo-Leaks verantwortlich sein, wie ein von 404 Media aus einer unbekannten Quelle zusammengetragener umfangreicher Datensatz enthüllt hat.

Laut einem aktuellen internen Bericht von Google wird ein ehemaliger Google-Mitarbeiter verdächtigt, für frühere Leaks zu Nintendo verantwortlich zu sein. Der Bericht, der von Mitarbeitern über einen Zeitraum von sechs Jahren erstellt wurde, beleuchtet verschiedene Datenschutz- und Sicherheitsprobleme bei Google. Er wurde dann von einer anonymen Quelle an 404 Media weitergegeben und enthüllte besorgniserregende Datenschutzverletzungen.

Der veröffentlichte Bericht von 404 Media enthüllt, dass ein Google-Mitarbeiter auf private Videos auf Nintendos YouTube-Konto zugegriffen und diese Informationen vor Nintendos geplanten Ankündigungen weitergegeben hat.

Eine Produktaufnahme zeigt ein Nintendo Switch OLED-Modell und ein weißes Dock
Nintendo

Obwohl die konkreten Nintendo-Leaks nicht offengelegt wurden, räumte der Bericht von 404 Media ein, dass der Vorfall auf Grundlage der Ergebnisse des Google-Berichts als unbeabsichtigt angesehen wurde. Dies war nur eines von vielen beunruhigenden Datenschutzproblemen, die durch die anonym bereitgestellten Daten aufgeworfen wurden.

In der zunächst nur für Google-Mitarbeiter zugänglichen Datenbank wurden von 2013 bis 2018 eine Reihe ähnlicher Vorfälle dokumentiert. Diese Berichte wiesen auf Probleme mit Googles eigenen Verfahren und Produkten hin, aber auch auf Fehler, die Google-Mitarbeiter gemacht hatten. Der Datensatz enthielt Tausende von Vorfällen, darunter die Offenlegung von Zahlungsinformationen aufgrund einer Sicherheitslücke beim von Google genutzten Reisebüro Sabre oder einen nicht richtig implementierten Filter, der die Erfassung von Kinderstimmen verhindern sollte.

Nach Erhalt der internen Daten wandte sich 404 Media an Google, um eine Klärung zu erhalten. Google antwortete mit einer Erläuterung des Prozesses zur Behandlung potenzieller Produktprobleme und gab an, dass Mitarbeiter die Möglichkeit haben, diese Probleme zur Überprüfung durch die entsprechenden Teams zu kennzeichnen. Der Mitarbeiter schlägt dem Prüfer auch eine Prioritätsstufe vor. Darüber hinaus stellte Google klar, dass die von 404 Media erhaltenen Berichte über sechs Jahre alt sind und damals bereits überprüft und gelöst wurden.

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