Heißeste K-Pop-Girlgroup – NewJeans‘ umstrittenes Japan-Debüt

Am 21. Juni feierten NewJeans ihr offizielles Debüt in Japan mit der Veröffentlichung ihrer Doppelsingle „Supernatural“. Zuvor hatte die Gruppe bereits das B-Seiten-Musikvideo „Right Now“ veröffentlicht, die beide speziell auf den japanischen Markt ausgerichtet waren. Um ihr Debüt zu feiern, werden die fünf Mädchen ihr erstes Fantreffen im Tokyo Dome abhalten. Fans der Top-K-Pop-Girlgroup erwarten ihren Erfolg mit Spannung, während sie sich in der japanischen Musikszene etablieren.

„Supernatural“ unterstreicht NewJeans‘ Fähigkeit, die Essenz des Streetstyles einzufangen und ihre Hingabe zur Y2K-Ästhetik. Bei ihrem japanischen Debüt verleiht Min Hee Jin den fünf Mädchen die Kraft, ein jugendliches und energiegeladenes Image auszustrahlen, ohne sich auf eine verworrene Erzählung zu verlassen, um die Attraktivität des Produkts zu demonstrieren.

„Supernatural“ zeigt die Stärke von NewJeans in der Streetstyle-Bildsprache und dem von ihnen verfolgten Y2K-Vibe.
Die fünf Mädchen zeigen eine hinreißende Choreographie.
Beeindruckende Visuals von NewJeans für „Supernatural“.

Musikalisch präsentiert der Song „Supernatural“ einen New Jack Swing-Stil und verwendet einzigartige Perkussion, um eine nostalgische Stimmung zu erzeugen. Die Intromelodie erinnert an „Attention“, den ersten Track, mit dem NewJeans der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Ähnlich einem Zyklus feiert NewJeans nach zwei Jahren ein Comeback, nachdem sie mehrere bemerkenswerte Erfolge erzielt haben. Ihr Debüt in Japan markiert einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Karriere. Mit ihrem Fokus auf traditioneller japanischer Popmusik dient ihr Song „Supernatural“ den fünf Mitgliedern als perfekte Richtung für eine neue Reise durch das Land.

Trotz sorgfältiger Investition in Musik und Bildsprache sorgt das japanische Debüt von NewJeans immer noch für Kontroversen.

Trotz der akribischen Aufmerksamkeit, die sowohl der Musik als auch den visuellen Elementen gewidmet wird, sorgt die Erstveröffentlichung von NewJeans in Japan weiterhin für Kontroversen. Nach der Ausstrahlung von „Supernatural“ begannen Musikliebhaber sofort, den Text des Liedes genau zu untersuchen. Als Produkt, das speziell auf das japanische Publikum ausgerichtet ist, enthält „Supernatural“ eine Kombination aus drei Sprachen: Englisch, Koreanisch und Japanisch. Es ist erwähnenswert, dass der Großteil des Textes auf Englisch ist und 65 % des Liedes ausmacht, während es 10 Zeilen auf Koreanisch und 6 Zeilen auf Japanisch gibt.

Es ist eine merkwürdige Entscheidung der Managementfirma von NewJeans. In der Vergangenheit haben K-Pop-Künstler bei ihrer Promotion in Japan normalerweise Songs auf Japanisch veröffentlicht. So erlangte beispielsweise die befreundete Gruppe SEVENTEEN in Japan Popularität, indem sie eine Reihe japanischer Alben veröffentlichte. Diese Alben enthielten entweder neue Songs oder Versionen zuvor veröffentlichter koreanischer Songs, die übersetzt und auf Japanisch neu aufgenommen wurden.

ADOR, der das „Japan-Debüt“ von NewJeans betreut, möchte dennoch einen Song schaffen, der das koreanische Publikum interessiert.

Gleichzeitig enthält „Supernatural“ eine Mischung aus drei Sprachen, wobei Englisch die dominierende Komponente ist. Auch der Begleittrack „Right Now“ folgt diesem Muster. Es wird spekuliert, dass ADOR, während sie NewJeans‘ „Japan-Debüt“ anführen, darauf abzielt, einen Song zu kreieren, der bei koreanischen Zuhörern Anklang findet. Die Einbeziehung der englischen Sprache soll zu globalen Einflüssen beitragen und dabei helfen, internationale Anerkennung zu erlangen.

Diese Strategie birgt allerdings ein erhebliches Risiko und kann negative Folgen haben, wenn die Aufmerksamkeit nicht ausschließlich auf einen bestimmten Markt gerichtet ist. Darüber hinaus wird die Musik auch wegen ihres Mangels an Innovation und ihrer unspektakulären Natur kritisiert.

Im Vergleich zu 2023 sorgt NewJeans nicht mehr mit jeder Neuerscheinung für ein überwältigendes Überraschungsgefühl.

Nach über zwölf Stunden Ausstrahlung hat NewJeans bereits beachtliche Erfolge erzielt. Auf Line Music, der größten Streaming-Plattform in Japan, steht „Supernatural“ derzeit auf Platz 7 der Top 100 (Stand 16:00 Uhr vietnamesischer Zeit). Das B-Seiten-Musikvideo „Right Now“ belegt ebenfalls die Spitzenposition unter den Trendvideos auf Line Music.

Obwohl „Supernatural“ auf den japanischen Markt ausgerichtet war, debütierte es auf Platz 17 bei Genie und auf Platz 34 bei MelOn und war damit ein fester Eintrag in den heimischen Charts. Mit diesem Comeback hat die Popularität von NewJeans jedoch deutlich abgenommen, da es nicht mehr mit jeder Neuerscheinung die gleiche überwältigende Überraschung erzeugt wie im Jahr 2023.

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