HYBE in der Kritik: Vorwürfe von Arbeitsrechtsverletzungen gegen NewJeans und Reaktion der Branche auf umstrittenes Dokumentenleck

HYBE in der Kritik: Vorwürfe von Arbeitsrechtsverletzungen gegen NewJeans und Reaktion der Branche auf umstrittenes Dokumentenleck

Bedenken hinsichtlich der Arbeitspraktiken im K-Pop: NewJeans und HYBE auf dem Prüfstand

Das südkoreanische Arbeitsministerium hat bestätigt, dass es zahlreiche Beschwerden über angebliche Verstöße gegen das Arbeitsrecht erhalten habe, an denen die K-Pop-Gruppe NewJeans und ihre Managementfirma HYBE beteiligt seien. Fans und Interessenverbände haben insbesondere Verstöße gegen die Vorschriften gegen Belästigung am Arbeitsplatz angeführt.

Nach einer kürzlichen Live-Übertragung mit NewJeans wurde beim regionalen Arbeits- und Beschäftigungsamt Seoul eine formelle Beschwerde eingereicht. Während dieser Veranstaltung drückten die Mitglieder das Gefühl aus, ihre Kollegin Hanni vernachlässigt zu haben. Darüber hinaus äußerte die Gruppe den Wunsch nach der Rückkehr des ehemaligen CEO Min Hee-jin und forderte HYBE auf, die Managementstruktur von ADOR zu überdenken. Die Frist hierfür wurde auf den 25. September gesetzt. Ein Vertreter des Ministeriums stellte fest, dass bis zum 13. September mehr als 100 Beschwerden eingereicht wurden, in denen Schlüsselwörter wie „ADOR“ und „NewJeans“ erwähnt wurden.

HYBE-Miniaturansicht

Ein Fan, der mit einer Beschwerde aktiv wurde, wies auf das Fehlen von Schutzgesetzen für minderjährige Idole in der südkoreanischen Unterhaltungsindustrie hin und äußerte die Hoffnung, dass diese Situation zu erheblichen Verbesserungen der Gesetzgebung führen würde. Ein Arbeitsinspektor bestätigte, dass die Beschwerde offiziell angenommen worden sei, und erklärte, dass eine Untersuchung gemäß den festgelegten Verfahren erfolgen werde.

Gewerkschaftsaktivisten, darunter Mitglieder der Bürgerorganisation Workplace Gapjil 119, sind der festen Überzeugung, dass die Mitglieder von NewJeans, da sie Exklusivverträge haben und ihre Aufgaben unter der Leitung ihrer Agentur erfüllen, nach dem Arbeitsnormengesetz als Arbeitnehmer eingestuft werden sollten. Diese Unterscheidung würde ihnen den notwendigen Schutz vor Schikanen am Arbeitsplatz bieten.

BEWEGT

Weitere Kontroversen erschweren HYBEs Position

In einer separaten, aber bedeutenden Kontroverse hat HYBE auch mit den Folgen eines durchgesickerten internen Dokuments zu kämpfen, das während einer Prüfung aufgetaucht ist. Dieses Dokument enthielt angeblich abfällige Kommentare über andere K-Pop-Künstler, Agenturen und ihre jeweiligen Fangemeinden, was zu weit verbreiteter Empörung innerhalb der Branche führte. Kritiker argumentieren, dass diese Aussagen nicht nur die beteiligten Künstler, sondern die Integrität der K-Pop-Branche als Ganzes untergraben.

Trotz der öffentlichen Entschuldigung von CEO Lee Jae-sang und der Behauptung, er habe Kontakt zu den betroffenen Agenturen aufgenommen, deuten Quellen darauf hin, dass diese Agenturen keine formellen Entschuldigungen erhalten haben, was zu noch größerer Frustration geführt hat. Der Inhalt des durchgesickerten Dokuments hat Berichten zufolge bei konkurrierenden Agenturen eine wachsende Abneigung gegen eine Zusammenarbeit mit HYBE hervorgerufen, da sie versuchen, ihre Künstler vor einer möglichen Verunglimpfung zu schützen.

Das Fehlen weiterer Erläuterungen seitens HYBE oder seines Vorsitzenden Bang Si-hyuk – der vermutlich die Erstellung des umstrittenen Dokuments genehmigt hat – hat das Misstrauen und die Spekulationen über die Unternehmenskultur und -praktiken des Konzerns verstärkt.

Derzeit steht HYBE an einem Scheideweg: Es sieht sich zunehmendem Druck durch Vorwürfe von Arbeitsrechtsverletzungen ausgesetzt und muss gleichzeitig mit erheblichen Gegenreaktionen der breiteren K-Pop-Community fertig werden. Die Auswirkungen dieser Vorfälle könnten möglicherweise den Ruf und die Partnerschaften des Unternehmens innerhalb der Branche gefährden.

Quelle: Frauennachrichten, KrB

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