Nach dem viralen Erfolg auf dem PC feiert Hypercharge: Unboxed nun am 31. Mai sein lang erwartetes Konsolendebüt auf Xbox. Der Weg dorthin war jedoch nicht ohne Herausforderungen. Wir hatten die Gelegenheit, mit einem Mitglied des sechsköpfigen Teams zusammenzusitzen und zu besprechen, wie sie einen schwierigen Start im Jahr 2017 meistern konnten.
Obwohl Hypercharge: Unboxed bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 2017 zunächst nur lauwarme Reaktionen erhielt, hat es in den sozialen Medien viel Aufmerksamkeit von Spielern erhalten und soll nun am 31. Mai auf Xbox Series X/S und One erscheinen. Diese Veröffentlichung erfolgt drei Jahre nach dem erfolgreichen Relaunch des Spiels auf dem PC.
In einem Interview mit CharlieIntel sprach Joe Henson, einer der Gründer von Digital Cybercherries und Leiter für Marketing und PR, über die schwierigen Anfänge des Unternehmens und wie sie ihre Leidenschaft für Actionfiguren in ein erfolgreiches Projekt verwandelten.
Bei der Veröffentlichung im Early Access im Jahr 2017 wurde die erste Version von Hypercharge von einem Team entwickelt, das sowohl Vollzeitjobs als auch das Bedürfnis hatte, seine Vision eines Shooters, der von Titeln wie Toy Soldiers beeinflusst war, zum Leben zu erwecken.
Trotzdem war die anfängliche Aufnahme ihres wellenbasierten FPS nicht sehr enthusiastisch. Henson räumte ein, dass sie möglicherweise von der beabsichtigten Vision des Projekts abgewichen seien und dass es anfangs ziemlich simpel war.
„Der Sprecher beschrieb eine Situation des Feature Creeping und mangelnden Verständnisses für das geplante Produkt. Leider erhielt das Spiel bei seiner Veröffentlichung im Jahr 2017 keine positive Resonanz, was dazu führte, dass Teammitglieder das Spiel verließen und es sich in einem schlechten Zustand befand.“
Mit Hypercharge: Unboxed können Sie die Welt aus der Sicht einer Actionfigur sehen.
Obwohl Hypercharge vor vielen Jahren als „Flop“ galt, wollten die Entwickler es nicht ganz aufgeben und entschieden sich stattdessen, es zu verbessern. Diese Erfahrung war jedoch auch eine wertvolle Lektion für sie, insbesondere im Hinblick darauf, „Feature Creeping“ und das Überfordern auf einmal zu vermeiden.
„Joe Henson betonte, wie wichtig es sei, sich an bestimmte Richtlinien zu halten und nicht von der ursprünglichen Idee oder dem Ziel abzuweichen. Er wies auch darauf hin, dass es äußerst vorteilhaft sein kann, einen Namen zu haben, der das Genre oder Spiel genau repräsentiert. In diesem Fall war der Name Hypercharge nicht effektiv mit dem größten Verkaufsargument des Spiels verbunden – Actionfiguren und Spielzeug.“
In den darauffolgenden Jahren gab es eine Reihe wichtiger Updates, die kontinuierlich neue Funktionen einführten und sowohl den PvE- als auch den PvP-Modus verbesserten, was 2020 zur Veröffentlichung von „Hypercharge: Unboxed“ im Early Access 2.0 führte. Seitdem erfreut sich das Spiel einer wachsenden Spielerbasis, wobei die Entwickler Social Media und virale Marketingstrategien effektiv nutzten.
Laut Henson konzentriert sich ihre Marketingstrategie nicht auf Zahlen oder Verkäufe, sondern vielmehr darauf, emotionale Reaktionen hervorzurufen. Er erklärt, dass ihr Spiel bei vielen Menschen erfolgreich Kindheitserinnerungen geweckt hat, insbesondere bei denen, die in den späten 80ern und 90ern aufgewachsen sind. Dies zeigt sich in den Tausenden von Likes, die ihre Social-Media-Posts erhalten, wenn sie Clips des Spiels teilen. Der Nostalgiefaktor ist stark und hat die Kraft, eine emotionale Verbindung zu einem breiten Publikum herzustellen.
Trotz der vergangenen Jahre hat Hypercharge: Unboxed weiterhin eine treue Community aufgebaut und im Jahr 2022 eine Rekordzahl an Spielern erreicht. Die lang erwartete Veröffentlichung des Spiels auf Xbox wird voraussichtlich noch mehr Fans die Möglichkeit geben, ihre Kindheitsträume wieder zu erleben.
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