In letzter Zeit sind Universitätsfestivals zu einer beliebten Plattform für Idolgruppen geworden, um ihre Gesangstalente zu demonstrieren. Anders als bei Musikshows, wo sie oft Playback singen, müssen Idole bei Universitätsfestivals live mit MR-Musik auftreten, was den Zuhörern eine authentischere und transparentere Möglichkeit bietet, ihr Gesangstalent zu beurteilen.
In den letzten Wochen wurden Girlgroups wie aespa, (G)I-DLE, NMIXX, IVE, NewJeans und StayC für ihre Auftritte bei Universitätsfestivals gelobt. Diese Gruppen haben nicht nur die Unterstützung ihrer treuen Fangemeinde gewonnen, sondern auch bei der breiten Öffentlichkeit und Nicht-K-Pop-Fans einen positiven Eindruck hinterlassen.
Unter allen Künstlern stach NMIXX am meisten hervor, insbesondere aufgrund ihres beeindruckenden Auftritts beim Shinhan University Festival am 27. April. Während ihrer Darbietung von „DICE“ stoppte die MR-Musik plötzlich, aber die NMIXX-Mitglieder improvisierten schnell und sangen live weiter und tanzten zum Rest des Liedes. Dieser Vorfall erregte online Aufmerksamkeit, wobei viele Fans virale Fancams teilten und das Talent der Mitglieder lobten. Es gab jedoch einige Kontroversen, als bekannt wurde, dass JYP den Geräuschunfall im Voraus mit dem Studentenrat koordiniert hatte, um die Gesangskünste der Mitglieder zu präsentieren und die Atmosphäre des Festivals zu verbessern. Diese Enthüllung spaltete die öffentliche Meinung.
Die Popmusikkritikerin Lim Hee-yoon gab am 2. Juni eine Erklärung für die Entscheidung von JYP ab, einen solchen Vorfall zu planen. Sie erklärte, dass der Trend „Musik zum Zuschauen“ im K-Pop immer noch vorherrschend sei, aber es eine wachsende Nachfrage nach talentierten Sängern gebe, die beeindruckende Live-Auftritte liefern könnten. Darüber hinaus betonte sie die Bedeutung von Fancam als entscheidenden Inhalt in der Branche. Lim bemerkte auch, dass die Werbeaktionen von NMIXX trotz des Talents der Mitglieder und der Qualität ihrer Inhalte nicht die erwarteten Ergebnisse erbrachten. Daher kann davon ausgegangen werden, dass das Unternehmen hoch motiviert war, die außergewöhnlichen Live-Auftrittsfähigkeiten der Mitglieder zu präsentieren.
Er führte weiter aus: „Zusätzlich zur Zunahme an Inhalten, wie etwa selbst produziertem Material und Live-Auftritten, besteht jetzt auch eine größere Nachfrage nach Idolen, die neben ihrem Aussehen auch ihre Unterhaltungsfähigkeiten und ihr Gesangstalent zur Schau stellen.“ Er erwähnte auch: „Mit der Wiederbelebung der Blasmusik sind gute Gesangskünste zu einer wesentlichen Voraussetzung für Idole geworden.“
Obwohl BABYMONSTER anfangs Schwierigkeiten in den Musikstreaming-Charts hatten, profitierten sie letztendlich von der Kontroverse um die Live-Gesangsfähigkeiten der Idole. Ihre Debütsingle „SHEESH“ wurde im April veröffentlicht und erreichte keine hohen Platzierungen. Ihre Live-Auftritte mit einer Band, die auf YouTube und in Radioprogrammen geteilt wurden, ließen den Song jedoch allmählich in den Charts aufsteigen. Seit 16 Uhr am 2. Juni steht „SHEESH“ nun auf Platz 15 der Melon TOP 100. Dieser Erfolg hat BABYMONSTER dazu veranlasst, ihre Handmikrofone zu Musikshows mitzubringen und mit einer Live-Band aufzutreten.
Inzwischen hat die Kritik und die böswilligen Kommentare gegenüber Gruppen mit schlechten Live-Gesangsfähigkeiten zugenommen, wie etwa LE SSERAFIM und ILLIT. Laut einem Vertreter der Unterhaltungsindustrie ist die Zugabe bei Musikshows zu einem entscheidenden Test für die Gesangskünste der Idole geworden. Infolgedessen wird der Fokus immer stärker auf die Gesangskünste der Idole gerichtet und es ist wichtig, dass sie der Verbesserung durch Gesangsunterricht Priorität einräumen.
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