Anhörung zur einstweiligen Verfügung beleuchtet Rechtsstreit zwischen ADOR und NewJeans
Am 7. März legte ADOR während einer Anhörung zum Antrag auf eine einstweilige Verfügung vor dem Seoul Central District Court unter Vorsitz des Vorsitzenden Richters Kim Sang-hoon überzeugende Argumente bezüglich der angeblichen Vertragsbeeinflussung durch Min Hee-jin vor. Sie behaupteten, ihr Handeln habe maßgeblich dazu beigetragen, dass NewJeans den Exklusivvertrag mit der Agentur kündigen wollte.
Der Anwalt von ADOR behauptete: „Min Hee-jin hat aktiv eine Strategie entwickelt, um NewJeans mitzunehmen und ein neues Unternehmen zu gründen. KakaoTalk-Nachrichten belegen deutlich ihre Absicht, die Mitglieder zu versetzen und eine neue Agentur zu gründen.“
Der Anwalt führte weitere technische Beweise an und erklärte: „Die Metadaten der von NewJeans an ADOR gesendeten Kündigung zeigen, dass das Dokument von Personen erstellt wurde, die mit ‚Sejong‘ und ‚S&K‘ in Verbindung stehen. Dies deutet stark darauf hin, dass die Mitglieder die Kündigung nicht unabhängig voneinander verfasst haben, was auf eine direkte Beteiligung von Min Hee-jins Rechtsvertretern hindeutet.“ Es wird darauf hingewiesen, dass die Anwaltskanzlei Sejong Min Hee-jin damals vertrat und „S&K“ sich auf Sejongs englischen Namen bezieht.
Der Anwalt von NewJeans argumentierte in seiner Verteidigung: „Min Hee-jin war maßgeblich am bemerkenswerten Erfolg von NewJeans beteiligt. ADORs einseitige Entscheidung, sie ohne angemessene Kommunikation mit der Gruppe zu entlassen, verstößt gegen ihre Managementpflichten.“ Im Kern gehe es um die Vorwürfe, HYBE und ADOR hätten NewJeans diskriminiert und versucht, sie durch eine andere Gruppe zu ersetzen.
Das Gericht prüfte auch das Ausmaß von Min Hee-jins Einfluss auf die Geschäftstätigkeit von NewJeans. Auf die Frage nach möglichen Kooperationen mit anderen Managementfirmen im Rahmen eines bevorstehenden Auftritts am 21. März erklärte der Anwalt von NewJeans: „Wir können derzeit keine Verträge abschließen.“
Auf Anfragen zu den Arrangements der Auftritte antworteten die Vertreter von NewJeans: „Die Veranstaltungskoordinatoren kümmern sich um die Logistik, aber die Mitglieder haben keinen vollständigen Einblick in den gesamten Ablauf. Es gibt keine einzelne Agentur, die die gesamte Produktion leitet.“
Rechtsexperten gehen davon aus, dass der Ausgang dieser einstweiligen Verfügung weitgehend von der Fähigkeit von ADOR abhängt, stichhaltige Beweise für eine geheime Absprache zwischen Min Hee-jin und NewJeans vor der Kündigung vorzulegen.
Rechtsanwalt Noh Jong-eon von der Anwaltskanzlei Jonjae bemerkte: „Sollte es eindeutige Beweise für Manipulationen vor der Kündigung des Vertrags mit NJZ geben, könnte die einstweilige Verfügung zu Ungunsten von NewJeans ausfallen.“
Er fügte jedoch hinzu: „Damit Manipulationsvorwürfe stichhaltig sind, muss eine aktive Verschwörung zwischen NewJeans und Min Hee-jin nachgewiesen werden, die erhebliche rechtliche oder finanzielle Folgen hatte. ADOR trägt die Beweislast für diese Beweise.“
Rechtsanwalt Kim Tae-yeon von der Kanzlei Taeyeon äußerte sich skeptisch zu den bisher vorgelegten Beweisen: „Die von ADOR vorgelegten Unterlagen belegen nicht eindeutig die Beteiligung von NewJeans an Manipulationen. Da bei einstweiligen Verfügungen Dringlichkeit im Vordergrund steht, wird das Gericht prüfen, welcher Partei größeres Unrecht widerfahren würde und welche Auswirkungen dies auf Dritte haben könnte.“
Nach einer Woche weiterer Beweisführung beendete das Gericht die Anhörung am 14. März, während angesichts der bevorstehenden Leistung von NewJeans die Erwartung einer schnellen Entscheidung zunahm.
Wird die einstweilige Verfügung abgelehnt, kann NewJeans seine Aktivitäten ungehindert fortsetzen. Umgekehrt könnte ein für ADOR günstiges Urteil dazu führen, dass die unabhängigen Aktivitäten von NewJeans bis zur Beilegung des Hauptverfahrens ausgesetzt werden. Die erste Anhörung ist für den 3. April angesetzt.
In einer wichtigen Erklärung vom November letzten Jahres kündigten alle fünf Mitglieder von NewJeans ihren Vertrag mit ADOR mit der Begründung auf, das Unternehmen habe gegen die Vereinbarung verstoßen. Anschließend firmierten sie in NJZ um und nahmen ihre Auftritte im Februar wieder auf.
Als Reaktion auf diese Situation reichte ADOR im Januar eine einstweilige Verfügung ein, die NewJeans daran hindern sollte, unabhängige Werbeverträge abzuschließen. Später weitete ADOR seine Forderung auf die Einstellung aller Unterhaltungsaktivitäten aus, darunter Songwriting, Komposition und Auftritte.
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