Intel will Autos in die nächsten Gaming-PCs verwandeln

Intel will Autos in die nächsten Gaming-PCs verwandeln

Während seiner Veranstaltung „AI Cockpit Innovation Experience“ in Shenzhen stellte Intel einen neuen Chip vor, der speziell für Autos entwickelt wurde und dabei einen starken Schwerpunkt auf seine GPU-Fähigkeiten legte.

Während die Automobilhersteller bestrebt sind, mehr Unterhaltungsoptionen einzubauen, ist Intel mit von der Partie.

Der A760A-Chip wurde laut Intel speziell entwickelt, um hochwertiges Gaming in Fahrzeuge zu bringen. Das Ziel des Unternehmens ist, dass der Chip nicht nur anspruchsvolle AAA-Gaming-Titel unterstützt, sondern auch die Nutzung von KI und anderen fortschrittlichen Anwendungen für effizientes mobiles Arbeiten ermöglicht.

Jack Weaste hält den Intel-Chip

Allerdings wäre die Grafikkarte im Auto nicht komplett. Es ist vergleichbar damit, dass Intel einen massiven Konkurrenten zum Steam Deck schafft, indem die GPU in den Chip selbst integriert wird.

Laut Intel wird der Chip Sprach-, Gesten- und Kamerafunktionen zur Unterstützung der Spielesteuerung bieten.

Team Blue gab seine Absicht bekannt, eine „Cockpit-Benutzeroberfläche“ zu entwickeln, die „sieben hochauflösende Bildschirme“ aufnehmen kann, um „3D-Grafiken“ anzuzeigen und „sechs Fahrzeugkameras“ mit interaktiven Funktionen zu bedienen.

Intel betonte auf der Bühne, dass der Chip in der Lage sei, acht 4K-Bildschirme gleichzeitig zu verarbeiten.

Spezifikationen zum Intel-Chip, mit Schwerpunkt auf den 8 Bildschirmen bei 4K

Während der Präsentation sprach Jack Weast, Vice President und General Manager Automotive bei Intel, auch über den Beitrag des Unternehmens zur KI. Er erwähnte, dass Benutzer bei KI-Aufgaben nicht auf die Cloud angewiesen sein werden, da der Chip im Auto ausreichend Rechenleistung für diese Aufgaben bieten wird.

Weast betont außerdem, dass der Chip von Intel beispiellose Grafikerlebnisse im Auto bieten wird und alle bisherigen Vorstellungen übertreffen wird.

Zusammenarbeit von Epic und Intel bringt Unreal Engine in die Automobilindustrie

Intel-Bühnenpräsentation mit dem Firmenlogo und Epic Games sowie dem Unreal Engine-Logo auf dem Bildschirm

Ein entscheidender Aspekt dieses Plans ist die Zusammenarbeit mit Epic Games. Dabei wird die Unreal Engine in den Chip integriert, ein wichtiger Schritt, der die notwendige Softwareunterstützung für die Hardware bereitstellt.

Obwohl Intel keine Hersteller bekannt gibt, die sich für den Einsatz der Karte entschieden haben, hat das Unternehmen bestätigt, dass mit dem Chip ausgestattete Autos im Jahr 2025 auf den Markt kommen werden. Allerdings steht die Automobilindustrie derzeit vor erheblichen Software-Herausforderungen.

Vor Kurzem hat Apple seine aktualisierte Version von CarPlay vorgestellt, da das in Cupertino ansässige Unternehmen die vollständige Kontrolle über das Auto haben möchte. Andere Unternehmen wie GM dagegen sträuben sich dagegen und haben sich aus Sicherheitsgründen dafür entschieden, eigene Systeme zu entwickeln.

Tesla hat das In-Car-Entertainment mit seinem großen Frontpanel, das mit verschiedenen Apps ausgestattet werden kann, revolutioniert. Ebenso hat BMW in seiner neuesten 5er-Reihe AirConsole integriert, eine Spieleplattform, mit der Telefone als Controller fungieren können.

Bisher waren die meisten verfügbaren Erfahrungen Handyspiele, die für den Einsatz im Auto angepasst wurden. Es scheint, dass Intels Ziel darin besteht, zu wiederholen, was Valve mit Handheld-Computern oder Apple mit dem iPhone 15 Pro erreicht hat.

Das Spitzenmodell bietet derzeit eine eingeschränkte Auswahl an AAA-Spielen, darunter sind bereits die Versionen Assassin’s Creed und Resident Evil verfügbar.

Trotz Intels kontinuierlicher Updates seiner Arc-GPUs und neuer Chips für mobile Plattformen, wie sie in der MSI Claw zu sehen sind, wurde ihre Leistung stark kritisiert. Obwohl Team Blue versucht, den Support durch Treiberaktualisierungen zu verbessern, bleiben sie im Vergleich immer noch zurück.

Das Unternehmen hat derzeit erhebliche Probleme mit seinen PC-Prozessoren der 13. und 14. Generation. Als Reaktion darauf musste es die Garantien um bis zu zwei Jahre verlängern, da die Hardware aufgrund eines Fehlers immer wieder Fehlfunktionen aufweist.

Intel hat eingeräumt, dass man bei bereits aufgetretenen Schäden keine große Hilfe leisten könne. Trotz der Bereitstellung einer Lösung hat das Unternehmen weiterhin mit dem Problem zu kämpfen.

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