Nach der Adaption als Anime erlebte Chainsaw Man von Tatsuki Fujimoto einen deutlichen Anstieg seiner Fangemeinde. Die erste Staffel, brillant animiert von MAPPA, war ein Erfolg und zog eine große Zahl von Anhängern an, die nun eifrig den fortlaufenden Manga verfolgen, um die Geschichte fortzusetzen.
Im 168. Kapitel der Geschichte werden die menschlicheren und jugendlicheren Aspekte von Denji und Asa Mitaka beleuchtet. Die Helden müssen nun einen Plan austüfteln, um den furchterregenden Todesteufel zu besiegen, und von diesem Punkt an werden die Spannungen voraussichtlich zunehmen.
Aufgrund der behandelten Themen wurde darüber spekuliert, ob der Manga als Shonen oder Seinen kategorisiert wird. Zur Klarstellung: Fujimotos Werk ist ein Shonen-Manga, der sich mit dunkleren Themen befasst.
Chainsaw Man – Eine düsterere Shonen-Serie
Bevor wir uns weiter damit befassen, ist es wichtig, den Unterschied zwischen einer Shonen- und einer Seinen-Serie zu verstehen. Eine Shonen-Serie/ein Manga ist eine Klassifizierung japanischer Comics, die sich typischerweise an ein jugendliches Jungenpublikum richten. Die Seinen-Serie/der Manga hingegen richtet sich an junge Erwachsene und erwachsene Männer.
Obwohl die Serie mit all ihren Bestandteilen zweifellos in die Kategorie Seinen gehört, deutet die demografische Einordnung des Mangas auf etwas anderes hin. Daher kann die Serie von Tatsuki Fujimoto als Shonen-Manga betrachtet werden, wenn auch mit einigen Seinen-Elementen.
Die Serie behandelt hauptsächlich grausame Themen und erzählt die Geschichte von Denji in einer von Teufeln überrannten Welt. Obwohl Denji verarmt und mit Schulden belastet ist, bringt ihn eine Reihe unglücklicher Ereignisse an den Rand des Todes. Doch sein treuer Freund und Begleiter, ein kleiner Teufel namens Pochita, wird zu Denjis Herz und so wird Chainsaw Man zum Leben erweckt.
Im weiteren Verlauf des Mangas bleibt das blutige Thema präsent und zeigt ein hohes Maß an Gewalt und Blutbad, während gleichzeitig Themen wie Macht, Korruption, Tragödie, Trauma und mehr behandelt werden. Insgesamt bietet es Lesern/Zuschauern ein fesselndes und düsteres Erlebnis.
Fujimoto verwendet jeden Charakter auf einzigartige Weise, um etwas Wichtiges darzustellen. Beispielsweise dienen Yoru und Asa als kontrastierende Symbole für Tag und Nacht (ihre Namen haben in der Übersetzung dieselbe Bedeutung). Diese Themen sind in der gesamten Geschichte durchgängig präsent und vermitteln die Idee, dass das eine nicht ohne das andere existieren kann.
In Teil 1 der Geschichte wird das Thema Kontrolle prominent dargestellt. Makima, ein Public Safety Devil Hunter, verkörpert dieses Thema als Kontrollteufel. Sie geht bis zum Äußersten, um ihr Ziel zu erreichen, Chainsaw Man zu kontrollieren und seine Fähigkeiten zu nutzen, um eine utopische Welt ohne Angst, Tod und das, was sie als „schlechte“ Filme ansieht, zu erschaffen.
Abschließend
Um es noch einmal zu betonen: Tatsuki Fujimotos Serie fällt unter das Shonen-Manga-Genre. Obwohl einige argumentieren, dass die Themen eher mit Seinen übereinstimmen, wird sie offiziell als Shonen klassifiziert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Shonen und Seinen lediglich Marketingkategorien für Manga sind.
Obwohl Chainsaw Man für ein bestimmtes Publikum gedacht ist, gelingt es ihm, eine vielfältige Leserschaft anzusprechen. Die Kombination aus fesselnder Handlung und gewagten Themen ist ein Beweis für seinen Erfolg und seine anhaltende Popularität und hebt ihn von anderen hoch bewerteten zeitgenössischen Mangas ab.
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