Am Morgen des 19. September startete Jennie zusammen mit Columbia Records – einer Tochtergesellschaft von Sony Music – offiziell die Promotion ihres neuen Albums. Zuvor hatte die BLACKPINK-Rapperin am 18. September mit einem 12-stündigen Countdown für viel Aufmerksamkeit gesorgt und die Vorfreude der Fans auf die Ankündigung gesteigert. Zu Jennies ersten Promotion-Aktivitäten gehörte die Einrichtung einer eigenen Website, auf der Fans eigene Konten erstellen konnten.
Bezeichnenderweise kommunizierte Jennie auch mit ihren Fans, nannte sie liebevoll „Rubies“ und sagte: „Bleiben Sie dran, wir sehen uns bald.“ Diese Vorgehensweise sorgte bei ihrer weltweiten Fangemeinde für Aufregung. Der Begriff „Rubies“ wird als Jennies vorgeschlagener neuer Fandom-Name angesehen, hat jedoch erhebliche Kontroversen ausgelöst.
„Hi Rubies, hier ist Jennie. Bleib dran und bis bald. Hab dich lieb, tschüss“ 😭❤️ pic.twitter.com/ID1JrkR2Ey
– Jennie (@jnkrated) , 18. September 2024
Inmitten der wachsenden Begeisterung der Fans wiesen koreanische Internetnutzer schnell auf die vermeintliche „Nachlässigkeit“ von Jennies Management hin. Der Name „Rubies“, der Jennies persönliche Fangemeinde symbolisieren soll, wurde bereits von Sänger Kwon Eunbi verwendet. In der K-Pop-Branche gilt die Duplizierung von Fangemeindenamen als schwerwiegender Fauxpas, da ein Fangemeindename die gesamte Fangemeinde symbolisiert, die mit einem Künstler verbunden ist. Odd Atelier, Jennies Management, musste erhebliche öffentliche Kritik einstecken.
Nach dem Ausbruch der Kontroverse war Odd Atelier gezwungen, eine Klarstellung zu veröffentlichen. Ein Vertreter des Unternehmens teilte den Medien mit, dass „Rubies“ nicht Jennies offizielle Fandom-Bezeichnung sei: „Es war lediglich eine beiläufige Erwähnung ihrer Fans auf der Informationsseite, um Neuigkeiten zu übermitteln, und stellt nicht den offiziellen Fandom-Namen dar.“
Trotz der Klarstellung konnte Odd Atelier die Fans auf Online-Plattformen nicht zufriedenstellen. Viele drückten ihre Enttäuschung darüber aus, dass Jennies neues Team anscheinend nicht aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Die Erstellung von Jennies Website und der Fangruß waren vermutlich eine vorsätzliche Initiative, die mit größerer Sorgfalt hätte ausgeführt werden sollen.
Die unzureichende Recherche des Unternehmens zu den Fangemeinden bestehender Künstler führte dazu, dass Jennie „Rubies“ verwendete, und erst nach öffentlicher Empörung wurde eine Ablehnung ausgesprochen. Inzwischen hat Jennie für ihre persönliche Fangemeinde bereits einen gut etablierten und einprägsamen Namen – „Jensetter“ –, der in diesem Zusammenhang nicht verwendet wurde. Obwohl dieser Vorfall vielleicht nicht schwerwiegend war, zog er kurz vor der Veröffentlichung ihres Soloalbums unvermeidlicherweise unnötige Kritik auf sich.
Knet-Reaktionen:
- „Dieser Name ist bereits vergeben. Das ist inakzeptabel. Die Wut der Fans von Kwon Eunbi ist berechtigt. Haben sie das nicht vorher überprüft?“
- „Der Name des Fanclubs von Kwon Eunbi ist RUBI. Warum hat Jennies Management das nicht bestätigt?“
- „Das teilt sich einen Namen mit der Fangemeinde eines anderen Solokünstlers. Das ist respektlos und sie versuchen, sich Jennies Popularität zunutze zu machen.“
- „Sie hat sogar einen Countdown für die Ankündigung eingestellt, doch der Name ist identisch mit dem eines anderen Künstlers. Jetzt behauptet das Team, es sei ein Versehen gewesen.“
- „Die Idol-Industrie zeigt häufig einen Mangel an Ethik. Die Fans werden Jennie unterstützen, egal was passiert.“
- „Hat Jennie kein kompetentes Team? Hat sie all diese Entscheidungen alleine getroffen?“
- „Dies ist nicht der erste Fehler von Jennies neuem Management.“
- „Wann wird diese Mannschaft endlich professionell agieren?“
- „Ohne YG ist das eine Katastrophe, die nur darauf wartet, zu passieren.“
Quelle: K14
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