Johnny Somali riskiert Gefängnis, weil er über eine koreanische Deepfake-KI spricht

Johnny Somali riskiert Gefängnis, weil er über eine koreanische Deepfake-KI spricht

Johnny Somali steht wegen Deepfake-Kontroverse vor rechtlichen Problemen

Johnny Somali, eine umstrittene Figur in der Streaming-Community, ist derzeit in eine Vielzahl von Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Eines der bedeutendsten Probleme ergibt sich aus einer Klage der koreanischen IRL-Streamerin Bongbong. Sie beschuldigte ihn, mithilfe von Deepfake-Technologie ein Video erstellt zu haben, das sie auf unangemessene Weise darstellt. Obwohl sie sich entschieden hat, ihre Klage einzustellen, könnte die südkoreanische Regierung dennoch gegen ihn vorgehen.

Beweise aus dem Stream

Der ursprüngliche Stream, der den Deepfake zeigte, wurde später gelöscht, aber Überreste des Vorfalls bleiben in Form von Screenshots und Videoschnipseln erhalten. Die Künstlichkeit des Bildes zeigte sich nicht nur in der unheimlichen Darstellung des Kusses, sondern auch aufgrund eines sichtbaren Deepfake-Wasserzeichens, das während des Streams auf Johnnys Laptop angezeigt wurde, in dem er damit prahlte, eine koreanische Freundin zu haben.

Johnny Somali AI Kuss

Auf seinem Laptop ist deutlich ein Hailuo AI-Wasserzeichen zu erkennen.

Vorherige rechtliche Schritte und Kontext

In einem inzwischen gelöschten Stream dokumentierte Bongbong ihre Beschwerde gegen Johnny bei der Polizeibehörde von Cheongwon im Zusammenhang mit dem Video. Interessanterweise haben die beiden Streamer in der Vergangenheit zusammengearbeitet, was ihre Entscheidung, die Anklage zurückzuziehen, beeinflusst haben könnte. Archiviertes Filmmaterial aus ihrem gemeinsamen Stream zeigt, wie sie abfällige Bemerkungen über ihn macht und ihn unter anderem als „Affe“ bezeichnet.

Auswirkungen der jüngsten Gesetzgebung

Trotz Bongbongs Rückzug droht Johnny Somali immer noch eine Strafverfolgung. Die südkoreanische Regierung könnte die Sache selbst in die Hand nehmen, insbesondere angesichts eines kürzlich erlassenen Gesetzes, das den Besitz sexuell eindeutiger Deepfakes mit schweren Strafen belegt. Wie Reuters berichtet , drohen schuldig gesprochenen Personen bis zu sieben Jahre Gefängnis und Geldstrafen von fast 22.000 US-Dollar.

Weitere rechtliche Fragen

Diese Deepfake-Kontroverse ist nur eine von vielen rechtlichen Zwickmühlen, mit denen Johnny Somali konfrontiert ist. Ihm werden weitere schwere Vergehen vorgeworfen, wie etwa die Vandalisierung eines Denkmals für die Opfer der sexuellen Sklaverei im Zweiten Weltkrieg und mögliche Drogendelikte. Trotz seiner Versuche, Reue zu zeigen, wurden seine Entschuldigungen weitgehend ignoriert und er darf das Land nun nicht mehr verlassen.

Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Kritik und die rechtlichen Auswirkungen, die mit der Verwendung hochentwickelter Technologien wie Deepfakes in sozialen Medien und auf Streaming-Plattformen verbunden sind.

Quelle & Bilder

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