In der heutigen Welt, in der ein erheblicher Teil der Fans aus jungen Menschen unter 18 Jahren besteht, sticht „Jujutsu Kaisen“ als eines der am meisten gefeierten fiktionalen Werke hervor – wohl als das beste. Die Serie wird von vielen Fans aufgrund ihrer reichen Überlieferung und beeindruckenden Machtskalierung oft in den Top 10 oder sogar Top 3 eingestuft, doch es ist umstritten, sie als die größte aller Zeiten zu bezeichnen.
In der Vergangenheit haben zahlreiche Serien über Hunderte von Episoden hinweg eine umfangreiche Überlieferung entwickelt und viele – sowohl Anime als auch Manga – verfügen über komplizierte Machtskalierungssysteme, die einige Fans, die Gege Akutamis Arbeit als die beste einstufen, noch nicht erlebt haben.
Dieses Phänomen ist möglicherweise größtenteils auf das Internetzeitalter zurückzuführen, in dem viele Fans nicht genügend Medien konsumiert haben, um „Jujutsu Kaisen“ überzeugend als das Größte zu bezeichnen.
Haftungsausschluss : Dieser Artikel enthält potenzielle Spoiler zur Manga-Serie „Jujutsu Kaisen“ und spiegelt die Meinung des Autors wider.
Warum das Internetzeitalter die Wahrnehmung von „Jujutsu Kaisen“ beeinflusst
„Jujutsu Kaisen“, eine Shounen-Manga-Serie, die am 5. März 2018 in „Shounen Jump“ erschien, wurde von Gege Akutami geschrieben und illustriert und gilt als Meisterwerk des Autors. Die Serie umfasst derzeit 23 Bände auf Englisch und 28 Bände auf Japanisch.
Mit den kombinierten Merchandise-Verkäufen von Anime und Manga hat die Serie über 90 Millionen Exemplare verkauft und sich damit als eine der Top-Anime-Serien und ein bedeutendes fiktionales Werk in der Medienlandschaft etabliert. Die Geschichte nähert sich nun ihrem Abschluss und soll am 30. September 2024 enden.
Während sich die Serie ihrem Finale nähert, wird sie von der Fangemeinde als „größte Fiktion“ bezeichnet, die im Internet erschienen ist. Diese Meinung scheint von einem jüngeren Publikum zu stammen, das möglicherweise nicht mit einer breiten Palette von Anime und Medien in Berührung gekommen ist, die ihm eine fundiertere Meinung ermöglichen würde.
Es lässt sich nicht leugnen, dass das Werk von Gege Akutami zu den bemerkenswerten Werken der Belletristik zählt. Die komplexe Machtverteilung im Zusammenhang mit verfluchter Energie und die gut ausgearbeitete Geschichte der Charaktere machen es für verschiedene Genres attraktiv.
Allerdings scheinen viele der jungen Fans, die diese Serie als die Beste feiern, andere Serien noch nicht kennengelernt zu haben, die eine ebenso fesselnde Erzählung und Charakterentwicklung bieten.
Innerhalb der Anime-Branche haben klassische Serien wie „Hunter x Hunter“ und „Fullmetal Alchemist Brotherhood“ in den letzten Jahren trotz ihrer hervorragenden Handlungsentwicklung und Leistungsskalierung, ähnlich wie „Jujutsu Kaisen“, nicht genügend Anerkennung gefunden.
Darüber hinaus verdienen neuere Anime wie „Mushoku Tensei“ Lob für die Überlieferung, die sie über mehrere Staffeln hinweg geschaffen haben, was sie als beispielhafte Isekai-Serien auszeichnet.
Im Manga-Bereich verdienen ältere Serien wie „One Piece“ sowie neuere Shounen-Serien wie „Kagurabachi“ ebenfalls den Titel „größte Fiktion in den Medien“, da ihre Überlieferungen ebenso fesselnd sind wie die von Akutamis Schöpfung.
Fans, die behaupten, „Jujutsu Kaisen“ sei die Größte, kennen sich allerdings oft nicht mit diesen anderen Serien aus, sodass ihre Behauptungen unbegründet erscheinen.
Abschließende Gedanken
Die Anime-Adaption von Akutamis Werk wurde vom Guinness-Buch der Rekorde als die weltweit beliebteste Anime-Serie anerkannt; „Popularität“ ist jedoch nicht gleichbedeutend mit „Größe“.
Die Serie hat weltweite Anerkennung für ihre Animation, Handlung und Musik bekommen, aber diejenigen, die sie für die Beste erklären, sind wahrscheinlich Fans, die noch nicht viel über Anime erfahren haben.
Dies bedeutet nicht, dass „Jujutsu Kaisen“ unterdurchschnittlich ist; es deutet vielmehr darauf hin, dass die Maßstäbe, nach denen Fans seine „Großartigkeit“ beurteilen, auch auf viele andere Serien zutreffen könnten. Daher könnte die Fangemeinde von einer umfassenderen Untersuchung des Anime-Mediums profitieren, bevor sie derart dramatische Aussagen macht.
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