Koreanische Unterhaltungsunternehmen streben globale Expansion an

Koreanische Unterhaltungsunternehmen streben globale Expansion an

Die Entwicklung des K-Pop: Über seine Wurzeln hinaus

In jüngster Zeit drängen immer mehr internationale Unternehmen in die K-Pop-Szene und gründen eigene Musikgruppen.

Ende Juni 2024 hinterließ die Girlgroup KATSEYE mit ihren energiegeladenen Debüttracks „Debut“ und „Touch“ einen bemerkenswerten Eindruck auf der Weltbühne.

Mit über einer Million monatlichen Hörern auf Spotify beweist KATSEYE sein Potenzial in der internationalen Musiklandschaft.

Diese Gruppe ist mehr als nur ein flüchtiger Erfolg. KATSEYE entstand aus der Zusammenarbeit von Geffen Records und HYBE, der treibenden Kraft hinter BTS, und hat eine umfassende Ausbildung durchlaufen, bei der talentierte junge Frauen aus der ganzen Welt zusammenkamen.

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Ihrem Beispiel folgend gaben VCHA 2023 ihr Debüt. Diese Gruppe ist ein Joint Venture zwischen JYP Entertainment und dem amerikanischen Musikgiganten Republic Records und besteht aus sechs Gewinnern des A2K-Wettbewerbs, auch America2Korea genannt.

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Im Jahr 2022 betrat XG, bestehend aus sieben Mitgliedern, auch den koreanischen Markt. Obwohl sie sich als koreanische Gruppe präsentieren, sind alle sieben Mitglieder Japaner. Sie treten hauptsächlich auf Englisch auf und verwenden bei Bedarf Koreanisch.

XG firmiert unter XGALX, einer Tochtergesellschaft des japanischen Unterhaltungsgiganten Avex. Die Gruppe möchte als „globaler Act“ anerkannt werden, distanziert sich vom K-Pop-Label und konzentriert sich auf die Ausweitung ihrer Reichweite auf dem internationalen Markt.

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XG wird von einem japanischen Management geführt und ist auf dem koreanischen Markt aktiv. Bild: Allkpop

Dennoch bleibt die Gruppe in der koreanischen Musikszene aktiv. Medienanalysen ziehen oft Parallelen zwischen den lokalen Aktivitäten von XG und den japanischen Promotions von bekannten Gruppen wie BLACKPINK, BTS und TWICE. Sie richten sich gleichermaßen an koreanische und japanische Zuhörer, ähnlich dem Ansatz von NiziU in Japan, einer anderen JYP-Gruppe.

Obwohl sein Ansatz den K-Pop-Rahmen widerspiegelt, machte Max Matsuura, der CEO von Avex, einige kontroverse Bemerkungen über koreanische Künstler und die lokale Musikindustrie. Dennoch hat XG in diesem Umfeld bemerkenswerte Erfolge erzielt.

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Mittlerweile ist mit OCJ Newbies eine weitere Männergruppe aufgetaucht, die diesem Beispiel folgt. Die von One Cool Jasco (OCJ) Entertainment mit Sitz in Hongkong gemanagte Gruppe wird in Korea starten und Werbung machen, bevor sie sich auf den Weltmarkt wagt.

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OCJ Newbies debütierte in Korea mit Sitz in Hongkong. Bild: OCJ

Im Gegensatz zu XG haben alle Mitglieder von OCJ Newbies koreanische Wurzeln oder sind koreanischer Abstammung, wobei einige bereits zuvor als Idole debütierten und in bekannten Variety- und Survivalshows wie Produce auftraten.

K-Pop im Rampenlicht der globalen Musikszene

Unterhaltungsunternehmen in Korea richten ihren Fokus nun auf den globalen Markt. Im Juli gab JYP Entertainment eine Partnerschaft mit Republic Records bekannt, dem Label hinter Künstlern wie Ariana Grande und Taylor Swift. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Gründung einer neuen Gruppe, die von K-Pop inspiriert ist, aber ähnlich wie XG auf ausländische Märkte ausgerichtet ist.

BTS-Konzeptfotos

Bekannte Gruppen wie BTS und BLACKPINK erweitern ihre internationale Fangemeinde, indem sie Songs auf Englisch veröffentlichen und so ihre Musik einem weltweiten Publikum zugänglicher machen.

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BTS und BLACKPINK konzentrieren sich auf globale Reichweite. Bild: Allkpop

Während zahlreiche Gruppen international Erfolge verzeichnen, fällt es ihnen im Inland oft schwer, große Anerkennung zu erlangen. Gruppen wie Ateez und LOONA sind ein Paradebeispiel für dieses Phänomen. Sie glänzen in großen internationalen Städten, streben aber in Korea nach noch größerer Anerkennung.

LONDON

K-Pop erlebt derzeit unbestreitbar einen tiefgreifenden Wandel gegenüber seinem ursprünglichen Format. Da die Branche zunehmend gesättigt ist, gehen Unternehmen über ihre Grenzen hinaus, um ihre globale Präsenz zu verstärken.

Quelle

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