Berichten zufolge betragen die Produktionskosten für Netflix‘ mit Spannung erwartete „Squid Game 2“ 100 Milliarden Won und läuten damit eine neue Ära für K-Dramen ein. Der Hauptdarsteller, Lee Jung-jae, soll eine Gage von 1 Million Dollar pro Folge erhalten und ist damit der bestbezahlte koreanische Schauspieler.
Die beliebte Show „Squid Game“ hat deutlich steigende Auftrittsgebühren eingebracht. Mit insgesamt 13 Episoden in zwei Staffeln könnte Lee Jung-jae schätzungsweise bis zu 13 Millionen Dollar (ca. 17,134 Milliarden Won) verdienen.
Lee Jung-jae steigerte in einem YouTube-Video die Vorfreude seiner Fans, indem er ankündigte, dass „Squid Game Staffel 2“ noch spannender als Staffel 1 sein werde und im Winter Premiere feiern soll. Staffel 1, die 2021 veröffentlicht wurde, löste das K-Content-Phänomen aus und sorgte für weltweite Aufregung. Berichten zufolge erzielte Netflix durch den Erfolg dieser Serie einen enormen wirtschaftlichen Gewinn von 1 Billion Won.
Wenn „Squid Game 2“ genauso erfolgreich wird wie sein Vorgänger, werden die 100 Milliarden Won-Investition und die hohen Erwartungen von Netflix gerechtfertigt sein. Neben „Squid Game“ erklärte der CEO von Netflix auch, dass es verstärkte Investitionen in koreanische Inhalte geben werde.
Da Netflix beträchtliche Summen in koreanische Dramen investiert, haben koreanische OTT-Unternehmen derzeit Probleme. Die durchschnittlichen Produktionskosten für ein Drama, die zuvor auf 300 bis 400 Millionen Won pro Folge geschätzt wurden, sind inzwischen auf 2 Milliarden Won gestiegen.
Da Netflix die Gagen für Schauspieler erhöht hat, ist es für koreanische Dramaproduzenten schwieriger geworden, die Produktionskosten zu decken, da die Gagen mittlerweile den größten Teil der Gesamtausgaben ausmachen.
Aus diesem Grund haben koreanische OTTs wie TVING und Wavve begonnen, ihre Dramaproduktionen zu reduzieren und ihren Schwerpunkt auf andere Bereiche wie Sport und Unterhaltung zu verlagern.
Laut einem Vertreter eines inländischen OTT-Unternehmens könnten koreanische Unternehmen Schwierigkeiten haben, Dramen zu produzieren, wenn sie weiterhin Investitionen und Auftrittsgebühren verlangen, die mit denen von Netflix vergleichbar sind. Dies könnte möglicherweise dazu führen, dass Netflix die K-Drama-Industrie monopolisiert.
Schreibe einen Kommentar