Klage gegen Netflix wegen unbefugter Verwendung von „Baby Reindeer Story“ eingereicht

Fiona Harvey, die zuvor als die im wahren Leben angeblich in „Baby Reindeer“ dargestellte Martha-Stalkerin identifiziert wurde, hat eine Millionenklage gegen Netflix eingereicht.

Richard Gadds auf seinen persönlichen Erlebnissen beruhender Film „Baby Reindeer“ war ein großer Erfolg, erntete jedoch auch erhebliche negative Reaktionen.

Als die Serie auf Netflix an Popularität gewann, begannen Fans zu spekulieren, dass die schottische Anwältin Fiona Harvey die wahre Identität von Martha sein könnte. Dies führte zu einer Gegenreaktion in den sozialen Medien, wobei viele Harvey angriffen.

Obwohl sie im Rampenlicht stand, kündigte sie an, sowohl gegen Gadd als auch gegen Netflix wegen der Schädigung ihres Rufs und der Verletzung ihrer Privatsphäre rechtliche Schritte einzuleiten.

Jessica Gunning als Martha in Baby Reindeer
Netflix

Variety berichtet, dass Harvey Maßnahmen ergriffen hat, indem er Klage gegen Netflix eingereicht und eine finanzielle Entschädigung in Höhe von 170 Millionen US-Dollar gefordert hat.

Die Klage wurde in Kalifornien eingereicht und behauptete Verleumdung, vorsätzliche Verursachung von seelischem Leid, Fahrlässigkeit und Verletzung ihres Persönlichkeitsrechts.

Obwohl Harvey zuvor zugegeben hatte, Morddrohungen und bösartige Kommentare erhalten zu haben, gibt es keinen öffentlichen Nachweis dafür, dass sie wegen Stalkings gegen Gadd verurteilt wurde.

In der Klage gegen Netflix und Richard Gadd heißt es, Harvey sei eine „unschuldige Frau, die in beispiellosem Ausmaß diffamiert wurde“.

Laut Gadd erfanden und verbreiteten die Angeklagten fortwährend falsche Informationen über die reale Martha, da dies eine überzeugendere und profitablere Geschichte ergab. Gadd hatte in früheren Interviews offengelegt, dass er bestimmte Details über Martha verändert hatte.

Bei der Untersuchung stellten Online-Detektive fest, dass Harvey im selben Zeitraum wie die in der Serie dargestellten Ereignisse Nachrichten auf Facebook gepostet hatte. Diese Nachrichten enthielten eine ähnliche Sprache wie die in Baby Reindeer.

Weder Netflix noch Gadd haben sich öffentlich zu der Klage geäußert. Diese rechtliche Maßnahme folgte unmittelbar auf Harveys Auftritt in Piers Morgans YouTube-Show, wo sie ihre Sicht der Dinge darlegte.

„Sie können Baby Reindeer auf Netflix ansehen und außerdem Informationen zu Gadds neuestem Film finden, welche Szenen herausgeschnitten werden sollten und welche neuen TV-Sendungen gerade gestreamt werden.“

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