Lee Chaeyeon spricht im Zuge der Proteste zur politischen Debatte
Am 7. Dezember nutzte Lee Chaeyeon eine Fan-Kommunikationsplattform, um ihre Ansichten zur aktuellen politischen Situation in Südkorea zu äußern. In ihrem Beitrag stellte sie die Vorstellung infrage, dass Prominente sich nicht zu politischen Themen äußern sollten: „Sie sagen, ich bin nicht in der Position, über Politik zu sprechen? Welche Position erlaubt es dann jemandem, über Politik zu sprechen?“ Sie betonte außerdem ihr Recht als Bürgerin, sich an politischen Diskursen zu beteiligen, und erklärte: „Als Bürgerin, als Mitglied der Gesellschaft entscheide ich selbst. Ich entscheide auch, worüber ich spreche. Ich spreche darüber, weil ich eine Berühmtheit bin. Ich verstehe Ihre Bedenken wirklich, aber lassen Sie uns gemeinsam danach streben, in einer besseren Welt zu leben – einer Welt, in der wir frei lieben können.“
Diese Aussagen kommen zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da Südkorea derzeit infolge der Ausrufung des Kriegsrechts und der Forderung nach Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk-yeol weitverbreitete Proteste und intensive Diskussionen erlebt. Am selben Tag kam es im ganzen Land zu Protesten, die die Absetzung des Präsidenten forderten. Trotz dieses öffentlichen Aufschreis wurde der Antrag auf Amtsenthebung in der Nationalversammlung aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl automatisch abgelehnt.
Lee Chaeyeons proaktive Haltung steht in krassem Gegensatz zu der seines prominenten Kollegen Lim Young-woong, der für seine scheinbar unpolitischen Social-Media-Posts kritisiert wurde. Nachdem er inmitten des politischen Tumults eine Glückwunschbotschaft zum Geburtstag seines Hundes geteilt hatte, antwortete Lim auf die enttäuschten Fans mit Aussagen wie „Was?“, „Bin ich ein Politiker?“ und „Warum sollte ich meine Meinung sagen?“. Diese Bemerkungen führten bei Teilen seiner Fangemeinde zu weiterer Unzufriedenheit.
Im weiteren Kontext haben zahlreiche andere prominente Persönlichkeiten der Unterhaltungsindustrie aktiv Stellung bezogen. Der gefeierte Filmregisseur Bong Joon-ho, die Schauspielerin Moon So-ri und über 2.500 weitere Fachleute der Filmindustrie haben eine Petition unterzeichnet, in der sie die Entlassung und Rechenschaftspflicht von Präsident Yoon fordern. Darüber hinaus haben zahlreiche Prominente, darunter Go Ah-sung, Go Min-si, Lee El, Lee Dong-wook, Gongchan und Mitglieder der Gruppe ZEROBASEONE, entweder an Protesten teilgenommen oder ihre Ansichten über Social-Media-Plattformen zum Ausdruck gebracht.
Dieses wachsende Engagement von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstreicht einen wachsenden Diskurs über die politische Verantwortung und die soziale Verantwortung derjenigen, die im Rampenlicht stehen. Während sich die Situation weiterentwickelt, bleibt der Einfluss der Meinung von Prominenten auf die öffentliche Meinung und den politischen Aktivismus ein zentraler Diskussionspunkt.
Source: OSEN
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