Rechtliche Gültigkeit der Ansprüche von NewJeans: Eine eingehende Analyse

Rechtliche Gültigkeit der Ansprüche von NewJeans: Eine eingehende Analyse

NewJeans-Pressekonferenz: Eine mutige Erklärung

Am Abend des 28. November hielt die Girlgroup NewJeans wenige Minuten nach der Ankündigung der Veranstaltung eine entscheidende Pressekonferenz in Gangnam, Seoul, ab. Diese improvisierte Versammlung unterstrich die dringende Notwendigkeit der Gruppe, ihre Position klarzustellen, und sie entschied sich für einen Live-Stream, der den eindrucksvollen Sitzungen des ehemaligen ADOR-CEO Min Hee-jin ähnelte. Bei dieser Veranstaltung standen die fünf Mitglieder zusammen und signalisierten Einigkeit und Entschlossenheit. Dennoch bleiben Fragen hinsichtlich der Rechtmäßigkeit und Durchsetzbarkeit ihrer Ansprüche bestehen.

Klarstellungen inmitten von Anfragen

Während der Konferenz wurde NewJeans mit zahlreichen Fragen konfrontiert, hatte jedoch Schwierigkeiten, eine entscheidende Frage zu beantworten: „Wurden Sie einer rechtlichen Überprüfung unterzogen?“

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Auf Nachfrage zu ihrem Vorgehen antwortete die Gruppe: „Wir haben den Vertrag gekündigt, weil HYBE und ADOR ihn verletzt haben. Wir haben ausreichende Gespräche geführt, einen eingeschriebenen Brief geschickt und gemäß den in diesem Brief dargelegten Bedingungen gehandelt.“ Die Unklarheit ihrer Rechtsposition kam jedoch ans Licht, als Reporter fragten, ob der ursprüngliche Vertrag eine Klausel enthielt, die eine Reaktion innerhalb von zwei Wochen erforderte, um eine Kündigung zu vermeiden. Als Antwort gab die Gruppe an: „Die rechtlichen Gespräche laufen, und einen Fall wie unseren hat es noch nie gegeben.“

Laufende rechtliche Diskussionen

Der Gastgeber der Veranstaltung sorgte mit der Aussage „Der rechtliche Prüfprozess ist noch im Gange“ für Klarheit und deutete damit an, dass die Ankündigung der Gruppe möglicherweise verfrüht war.

Die Kündigung eines Exklusivvertrags ist in der Regel mit strengen rechtlichen Verfahren verbunden, beispielsweise mit der Beantragung einer einstweiligen Verfügung zur Aussetzung der Gültigkeit des Vertrags. Wird diese Maßnahme gewährt, sind individuelle Aktivitäten zulässig und neue Verträge mit anderen Agenturen möglich, während in der Hauptklage Fragen der Verantwortung und Vertragsverletzung geklärt werden.

Auf die Frage, ob eine einstweilige Verfügung beantragt werden könne, entgegnete NewJeans, dass diese unnötig sei: „Da ADOR und HYBE den Vertrag verletzt haben, macht unsere Kündigung ihn ungültig. Daher gehen wir davon aus, dass unsere zukünftigen Aktivitäten davon nicht betroffen sein werden.“

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Die Risiken unbekannten Terrains

Dieser Mangel an Präzedenzfällen gibt jedoch Anlass zur Sorge. Sollte NewJeans ohne rechtliche Bestätigung handeln, könnte ihnen möglicherweise vorgeworfen werden, ihre vertraglichen Verpflichtungen verletzt zu haben. Es gibt Spekulationen, dass sie ADOR dazu provozieren könnten, rechtliche Schritte einzuleiten, was den Grund für eine Klage wegen gebrochenen Vertrauens darstellen könnte – ein entscheidendes Element für die Erwirkung einer einstweiligen Verfügung.

Eine erhebliche Gefahr sind mögliche Strafklagen, die NewJeans mit Geldbußen von bis zu 600 Milliarden KRW rechnen könnten, je nachdem, ob ihre Handlungen als Vertragsverletzungen eingestuft werden. Projekte ohne rechtliche Unterstützung durchzuspielen birgt das Risiko weiterer Strafen und könnte ihre Position bei künftigen Streitigkeiten schwächen.

Unterstützung und Kritik von Rechtsexperten

Im Gegensatz dazu sehen einige in der Rechtsgemeinschaft den Ansatz von NewJeans positiv. Rechtsanwalt Lee Hyung-gon von der Anwaltskanzlei Saeol bemerkte: „Das herausragendste an der Pressekonferenz ist ihre Entscheidung, keine einstweilige Verfügung zu beantragen. Das ist beispiellos. Indem NewJeans auf diesen Schritt verzichtet, vermeidet es, bis zu einer Entscheidung eingeschränkt zu werden, und drängt ADOR effektiv dazu, stattdessen die Initiative mit einer Klage zu ergreifen.“

Dennoch stellen diese Maßnahmen eine Herausforderung für den Grundsatz dar, dass Verträge rechtlich bindende Vereinbarungen sind.

Antwort von ADOR

In einer überwältigenden Antwort erklärte ADOR: „Es ist bedauerlich, dass sie eine Pressekonferenz zur Kündigung abgehalten haben, ohne dies ausreichend zu prüfen oder auf eine Antwort auf den eingeschriebenen Brief zu warten. ADOR hat den Vertrag nicht gebrochen und Behauptungen über gebrochenes Vertrauen stellen keinen gültigen Kündigungsgrund dar.“

Der bevorstehende juristische Showdown

Der Streit zwischen NewJeans und ADOR hat ein kritisches Niveau erreicht und lässt unvermeidliche Gerichtsverfahren erahnen. Während NewJeans weiterhin starke Unterstützung von ihren Fans genießt, droht die Kontroverse, neutrale Beobachter zu verschrecken.

Source: Daum

Quelle & Bilder

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