
In einer unerwarteten Wendung hat Ludwig, der zuvor für seine starke Abneigung gegen Multistreaming bekannt war, seine Haltung geändert. Nachdem er erhebliche Bedenken hinsichtlich YouTube im Vergleich zu Twitch geäußert hatte, hat er das Potenzial der Übertragung auf mehreren Plattformen erkannt und die Vorteile erkannt, die dies seinem Publikum und seinem Einkommen bringt.
Nachdem er im November 2024 seinen exklusiven Dreijahresvertrag mit YouTube abgeschlossen hatte, stand Ludwig als Free Agent an einem Scheideweg. Seine erste Rückkehr zu Twitch beinhaltete einen beeindruckenden 100-Stunden-Marathon von League of Legends, was darauf hindeutet, dass er mit verschiedenen Streaming-Optionen experimentierte.
Im Januar 2025 schloss sich Ludwig einer wachsenden Zahl von Streamern an, die glauben, dass Multistreaming die Zukunft der Live-Content-Erstellung darstellt. Diese Erkenntnis hat erhebliche Auswirkungen auf seinen Streaming-Ansatz und eröffnet neue Wege für Engagement und Reichweite.

Ludwig sprach offen über seine größten Frustrationen im Hinblick auf YouTube und betonte die krassen Unterschiede zwischen der Plattform und Twitch.
Die Grenzen von YouTube und Twitch erkennen
Während seiner Analyse wies Ludwig auf einen seiner größten Kritikpunkte hin: Streams, die länger als 12 Stunden sind, werden auf YouTube nicht als Video on Demand (VOD) gespeichert. Diese Einschränkung hindert die Inhaltsersteller daran, nach Abschluss ihrer Live-Sessions zusätzliche Zuschauerzahlen oder Monetarisierung zu generieren.
Ludwig verdeutlichte dies weiter, indem er YouTube mit einer „Drehtür“ oder einem „Supermarkt“ verglich, wo die Zuschauer kommen und gehen, ohne viel Zeit zu investieren. Im Gegensatz dazu charakterisierte er Twitch als eine Art Barnes & Noble, wo die Zuschauer eher bleiben und sich länger mit den Inhalten beschäftigen.
Er räumte ein, dass das Auffinden von Live-Streams auf YouTube im Vergleich zu Twitch mühsam sein kann, erkannte jedoch, dass das Archivieren von VODs auf beiden Plattformen eine Herausforderung darstellt. Insbesondere stellte er fest, dass Fankanäle die früheren Übertragungen von Streamern auf YouTube oft besser rekompilieren.
Ludwigs Umstellung auf Multistreaming
In einer aufschlussreichen Diskussion über seine Einnahmen hob Ludwig eine erhebliche Diskrepanz zwischen seinen Einnahmen von YouTube und Twitch hervor. Im Jahr 2021 verdiente er über 2,3 Millionen Dollar auf Twitch, während sein Einkommen von YouTube im Jahr 2022 knapp über 500.000 Dollar betrug, ohne seinen anfänglichen Signing-Bonus. Diese Daten unterstreichen die finanziellen Auswirkungen seiner Streaming-Entscheidungen.
Trotz seiner früheren defensiven Bemerkungen zum Multistreaming hat Ludwig beschlossen, dieses Modell zu akzeptieren. Er hatte diese Praxis schon lange kritisiert, weil sie das Publikum spalten könnte. Er behauptete, dass die Macher oft unbeabsichtigt eine Plattform bevorzugen, was zu einem „Stiefkind“-Effekt für die Zuschauer auf der weniger beliebten Seite führt.
ich persönlich bin ein Multistreaming-Hasser, basierend auf meinen Zielen. Ich finde, dass der Vorteil einer höheren Gesamtzuschauerzahl es nicht wert ist, das Publikum zu spalten. Ich finde auch, dass Streamer eine Vorliebe für ihre bevorzugte Plattform haben und einen der Chats als „Stiefkind“ zurücklassen. Das nächste Kai-Konzert wird es nicht sein …
– Ludwig (@LudwigAhgren) 1. September 2024
In Zukunft will Ludwig gleichzeitig auf YouTube und Twitch streamen, wird aber den YouTube-Chat deaktivieren, um sich ganz auf sein Twitch-Publikum konzentrieren zu können. Er erklärte: „Ja, ich verlasse YouTube, um hauptsächlich auf Twitch zu streamen. Ich mag es, meine Streams planen zu können, damit ich nicht jeden Tag zu spät komme. Ich mag den Twitch-Chat und ich mag es, Twitch Prime zu bekommen … Ich denke, das ist nach den Informationen, die ich jetzt habe, die beste Vorgehensweise.“
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