Auf TikTok dreht sich derzeit ein wachsender Trend: Viele Nutzer filmen Mukbang-Videos aus ihren Autos und zeigen, wie sie während der Fahrt oder im Parkmodus riesige Mahlzeiten zu sich nehmen. Gesundheitsexperten äußern jedoch Bedenken hinsichtlich der potenziellen Risiken, die mit diesem viralen Phänomen verbunden sind.
Der Aufstieg von Mukbang-Videos in Autos
Der „Mukbang im Auto“-Trend hat die Aufmerksamkeit von Millionen auf sich gezogen und wurde vor allem durch die TikTokerin Queen Beast populär gemacht, die über eine Million Follower hat, indem sie ihre kulinarischen Erlebnisse größtenteils aus ihrem Auto heraus teilt. Diese Videos werden jeden Monat oft zig Millionen Mal angesehen und unterstreichen den Reiz, Essensbewertungen mit fesselnden Bildern zu kombinieren.
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Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Auto-Mukbangs
Dr. Singh, ein bekannter Gesundheitsexperte der WINIT Clinic, hat erhebliche Bedenken hinsichtlich der mit diesem Trend verbundenen Risiken für die Mundhygiene und Lebensmittelsicherheit geäußert. Laut Dr. Singh kann der Verzehr oder sogar die Lagerung von Lebensmitteln im Auto zu Hygieneproblemen führen, da Krümel und verschüttete Flüssigkeiten gefährliche Bakterien beherbergen können.
„Wenn man im Auto isst oder Lebensmittel aufbewahrt, kommt es häufig zu Spritzern und Krümeln, die Bakterien, Schimmel oder Schädlinge anziehen können, wenn sie nicht sorgfältig gereinigt werden“, erläuterte Dr. Singh. „Der beengte Raum in einem Fahrzeug kann eine unhygienische Umgebung schaffen, die verschiedene Gesundheitsrisiken birgt.“
Insbesondere Bakterien wie Salmonellen und Listerien gedeihen in dem Temperaturbereich von 40 bis 140 °F, der in geparkten Autos häufig vorkommt, und erhöhen die Wahrscheinlichkeit lebensmittelbedingter Erkrankungen. Daher empfiehlt Dr. Singh, Mahlzeiten in sichereren und kontrollierteren Umgebungen einzunehmen, damit man das Essen besser genießen kann, und für die Aufbewahrung geeigneter Reste zu sorgen.
Frühere Gesundheitswarnungen zu viralen Trends
Dieser Warnhinweis ist nicht beispiellos; Mediziner haben bereits zuvor vor den Gefahren gewarnt, die von trendigen, lebensmittelbezogenen Challenges in den sozialen Medien ausgehen. Eine ähnliche Warnung wurde beispielsweise im Zusammenhang mit dem Trend zu kandierten Weintrauben ausgesprochen, der bei Kindern zu schweren Verbrennungen führte, da zum Überziehen geschmolzene Süßigkeiten verwendet wurden.
Da sich Lebensmitteltrends in digitalen Räumen weiterhin rasant entwickeln, ist es wichtig, über die gesundheitlichen Auswirkungen viraler Phänomene informiert zu bleiben. Wer Mukbangs mag, sollte alternative Orte in Betracht ziehen, an denen Hygiene und Gesundheit im Vordergrund stehen.
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