Metacritic ergreift Maßnahmen gegen Review-Bombing zu Dragon Age: The Veilguard
Metacritic hat kürzlich auf das Review-Bombing zu Dragon Age: The Veilguard reagiert und sich dabei speziell gegen Bewertungen gewandt, die als „rassistisch, sexistisch und homophob“ beschrieben wurden. Diese Situation unterstreicht die anhaltende Diskussion um die Rezeption des Spiels und die Herausforderungen, denen sich sein Entwickler BioWare gegenübersieht.
Ein holpriges Comeback für BioWare
Dragon Age: The Veilguard markiert BioWares Rückkehr in das beliebte Universum von Thedas nach einer zehnjährigen Pause. Das Spiel stieß jedoch bei potenziellen Spielern auf Skepsis, da es zuvor mit Titeln wie Mass Effect: Andromeda und Anthem enttäuscht hatte . Diese Bedenken wurden noch verstärkt durch das Marketing des Spiels, das bei den Fans für Verwunderung sorgte.
Trotz dieser Herausforderungen erhielt Dragon Age: The Veilguard beim Start eine Welle positiver Kritiken, darunter auch unsere eigenen. Bemerkenswerterweise hat es seitdem alle vorherigen Einzelspielertitel von BioWare und EA auf Steam übertroffen. Das Spiel hat eine solide Spielerbasis und Fans erkunden aktiv seinen Inhalt in der Hoffnung auf Hinweise für eine Fortsetzung.
Kontroverse und Kritik
Im Zuge der Feierlichkeiten hat ein lautstarker Teil der Spieler Dragon Age: The Veilguard kritisiert und dabei insbesondere die vermeintliche „Wachheit“ des Spiels ins Visier genommen. Fast unmittelbar nach seiner Veröffentlichung wurde der Titel auf Metacritic mit einer Flut von schlechten Nutzerbewertungen konfrontiert, was die Aggregationsseite zum Eingreifen veranlasste.
Ein bemerkenswerter Streitpunkt unter den Kritikern ist die nicht-binäre Geschlechtsidentität des Qunari-Begleiters Tassh, die in Teilen der Gaming-Community negative Reaktionen hervorgerufen hat.
Aktuelle Bewertungslandschaft
Derzeit hat Dragon Age: The Veilguard eine Benutzerbewertung von 3,8 auf Metacritic, was größtenteils auf zahlreiche Null-von-10-Bewertungen zurückzuführen ist. Viele dieser negativen Bewertungen wurden am Erscheinungstag des Spiels abgegeben, obwohl ein direktes Durchspielen über 40 Stunden dauert.
Bezeichnenderweise konzentrieren sich viele der harschen Kritiken auf die politischen Themen des Spiels und nicht auf die Spielmechanik. Ein verärgerter Benutzer drückte seine Verachtung aus und erklärte: „Wir wollen keine beschönigten Dialoge, Geschlechterideologien oder irgendwelche realen politischen Aussagen, die uns aufgezwungen werden.“ Ein anderer meinte: „Schreckliche Dialoge und offensichtlich eine aufgeweckte psychologische Operation. Das ist Zensur in ihrer schlimmsten Form“, und wiederholte damit die üblichen Themen der Kritik.
Die Antwort von Metacritic
Angesichts des grassierenden Review Bombings hat Metacritic eine Erklärung gegenüber Eurogamer abgegeben , in der es auf sein Engagement für die Wahrung der Integrität der Bewertungen auf seiner Plattform hinweist. Ein Sprecher stellte klar: „Wir nehmen Online-Vertrauen und -Sicherheit sehr ernst … Unser Team überprüft jeden einzelnen Bericht über Missbrauch … und wenn Verstöße auftreten, werden die Bewertungen entfernt.“
Darüber hinaus gab es Beschwerden über den veränderten Ton des Spiels, was auf umfassendere Änderungen innerhalb der Franchise hindeutet.
Steam-Bewertungen erzählen eine andere Geschichte
Im Gegensatz zu Metacritic kann Dragon Age: The Veilguard auf Steam mit einer Bewertung „überwiegend positiv“ aufwarten, die auf mehr als 13.000 Spielerbewertungen beruht. Diese Diskrepanz ergibt sich aus den unterschiedlichen Bewertungsrichtlinien der einzelnen Plattformen. Bei Steam müssen Benutzer das Spiel gekauft und gespielt haben, um Feedback zu hinterlassen.
Auf Steam hat das Spiel derzeit eine Benutzerbewertung von 7/10, was eher der Kritikerbewertung von Metacritic von 8,3/10 entspricht und darauf schließen lässt, dass es zwischen den beiden Plattformen eine erhebliche Kluft in der Spielerstimmung gibt.
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