Min Hee-jin, die ehemalige CEO von ADOR, ist offiziell von ihrem Posten als Vorstandsmitglied bei HYBE zurückgetreten und hat Pläne angekündigt, rechtliche Schritte gegen das Unternehmen einzuleiten und gleichzeitig ihren Aktionärsvertrag zu kündigen. Diese Entwicklung markiert eine erhebliche Eskalation des anhaltenden Konflikts, der im April begann, als HYBE eine Prüfung von ADOR, dem Label hinter der weltweit bekannten Girlgroup NewJeans, einleitete. Min Hee-jin bezeichnete die letzten sieben Monate als „höllisch“ und hat eine Erklärung abgegeben, in der sie ihre Tortur detailliert beschreibt.
Wie waren die Umstände ihres Erlebnisses?
Die streitbare Beziehung zwischen Min Hee-jin und HYBE entzündete sich am 22. April, als HYBE eine interne Prüfung von ADOR einleitete. Grund dafür waren Vorwürfe der „Missbrauchs von Managementrechten“ gegen Min Hee-jin und ihr Team. Konkret warf HYBE ihr vor, den Verkauf von ADOR-Aktien erleichtert, vertrauliche Dokumente weitergegeben und unangemessene Anfragen nach Gefälligkeiten an Mitarbeiter gestellt zu haben.
Als Reaktion darauf behaupteten Min Hee-jins Vertreter, dass die Prüfung lediglich ein Vergeltungsschlag für ihre öffentlichen Anschuldigungen gewesen sei, dass HYBEs Nachwuchsgruppe ILLIT die künstlerischen Konzepte, die NewJeans ausmachen, kopiert habe. Darüber hinaus wies sie Vorwürfe der Machtübernahme zurück und behauptete, dass die von HYBE vorgelegten Beweise unzureichend seien und lediglich aus ihren persönlichen Notizen und kreativen Ideen bestünden.
Trotz ihres Widerstands hielt HYBE im Mai eine außerordentliche Aktionärsversammlung ab, bei der neue Führungskräfte in den Vorstand von ADOR aufgenommen wurden, darunter Ju Young Kim, die frühere Personalchefin. Am 27. August wurde Min Hee-jin von ihrem CEO-Posten abgesetzt und Kim übernahm an ihrer Stelle die Führung.
NewJeans zeigt Unterstützung für Min Hee-jin
Angesichts des wachsenden Drucks auf Min Hee-jin unternahm NewJeans einen mutigen Schritt zu ihrer Verteidigung. Die Gruppe reichte eine Klage zu Mins Unterstützung ein und veröffentlichte im September ein unerwartetes YouTube-Video, in dem sie ihre Wiedereinstellung als CEO von ADOR forderte.
Am 13. November eskalierte die Situation, indem NewJeans eine rechtliche Mitteilung an HYBE schickte, in der es die Rückkehr von ADOR in den Zustand vor März 2024 forderte, einem Zeitpunkt, als das Unternehmen sein Arbeitsumfeld als „fröhlich und freudig“ beschrieben hatte. NewJeans äußerte sich auch besorgt über interne Mitteilungen von HYBE, in denen eine Strategie nahegelegt wurde, „NewJeans im Stich zu lassen und neu anzufangen“. NewJeans forderte Rechenschaft und warnte, dass man eine Vertragskündigung in Erwägung ziehen würde, wenn seine Forderungen ignoriert würden.
Einzelheiten zum Rücktritt von Min Hee-jin
Nur eine Woche später, am 20. November, gab Min Hee-jin offiziell ihren Rücktritt aus dem Vorstand von HYBE bekannt und erklärte, sie wolle das Unternehmen außerhalb des Vorstands konfrontieren. In einer eindringlichen Erklärung warf sie HYBE vor, „illegale Audits“ durchzuführen, falsche Informationen zu verbreiten und manipulative Medienstrategien anzuwenden.
Sie bemerkte: „HYBEs unethisches Verhalten wird in die Geschichte des K-Pop eingehen“ und beschrieb ihre Erfahrung als „einen höllischen Kampf gegen die grundlose Aggression eines Unternehmensgiganten“. Min kritisierte außerdem die ethischen Standards von HYBE und drückte ihre Überzeugung aus, dass die Öffentlichkeit langsam beginne, die betrügerischen Handlungen des Unternehmens zu durchschauen.
Was liegt vor uns?
Obwohl der Rücktritt von Min Hee-jin für HYBE-Vorsitzenden Bang Si-hyuk ein Vorteil zu sein scheint, sind die Folgen dieses Konflikts noch lange nicht geklärt. Min hat angekündigt, rechtliche Schritte einzuleiten, was darauf hindeutet, dass der Streit in eine komplexere Phase eintritt. Branchenbeobachter rechnen mit einem langwierigen Rechtsstreit, der tiefgreifende Auswirkungen auf die Zukunft von NewJeans und der gesamten K-Pop-Landschaft haben könnte.
Der Ausgang dieser Situation wird aufmerksam beobachtet, da er die Wahrnehmung der Unternehmensautorität und der Künstlerrechte innerhalb des K-Pop-Geschäftsmodells grundlegend verändern könnte.
Source: Daum
Weitere Informationen und Bilder
Schreibe einen Kommentar