Filmdiskussion: Warum wurde „Angst“ zum vorherrschenden Gefühl der 13-jährigen Riley? (Alles steht Kopf 2)

Ähnlich wie sein Vorgänger spielt der Film „Inside Out 2“ in zwei unterschiedlichen Welten: der realen Welt, in der „Riley Anderson“ lebt, und der Kopfwelt, in der ihre verschiedenen Gefühle miteinander in Konflikt geraten.

Obwohl sie im Film „Alles steht Kopf“ einen Konflikt mit ihren Eltern hatte, als diese weit weg von ihrer Heimatstadt zogen, meisterte Riley die Situation erfolgreich mit Hilfe ihrer fünf Emotionen. Seitdem genießt sie ein angenehmes Alltagsleben. Doch als sie 13 wird, ändert sich alles und sie steht vor neuen Herausforderungen in ihrer neuen Umgebung, wie zum Beispiel Freunde zu finden und dem Eishockeyteam beizutreten. Neben diesen Hindernissen muss Riley auch lernen, mit ungewohnten und komplexen Emotionen umzugehen, während sie versucht, sich an ihre neue Umgebung anzupassen.

Gleichzeitig gesellt sich „Angst“ zu „Neid“, „Verlegenheit“ und „Ennui“ in Rileys emotionalem Kontrollzentrum. „Angst“ kommt mit einer sorgfältig ausgearbeiteten Strategie, um sicherzustellen, dass Riley niemals Fehler macht und ständig potenzielle Worst-Case-Situationen vorhersieht und sich darauf vorbereitet.

„Als Schlüsselfigur bei der Entstehung neuer Emotionen vertritt „Angst“ die Ansicht, dass bestehende Emotionen wie „Freude“ in Rileys Leben nicht mehr wesentlich sind. Dies führt zu der Entscheidung, sie einzuschließen und einer neuen „Riley-Operation“ mit Entschlossenheit Priorität einzuräumen.“

Kelsey Mann, bekannt für seine Arbeit als Story Supervisor bei Pixars „Die Monster Uni (2013)“, „Arlo & Spot (2015)“ und „Onward (2020)“, hat nun mit „Inside Out 2“ sein Spielfilmdebüt gegeben. Im Laufe seiner Karriere hat Mann stets Charaktere mit gegensätzlichen Persönlichkeiten dargestellt, die nach Konflikten zu Harmonie finden, ein wiederkehrendes Thema in seiner Arbeit als Story Supervisor.

Gleichzeitig erklärte er, dass seine Kreation von „Inside Out 2“ auf seiner Überzeugung beruhte, dass es sich eher um ein „Original“ als um eine „Fortsetzung“ handele. Später, nach einer gründlichen Untersuchung des Teenagerhirns, kamen Kelsey Mann und sein Team auf die Idee, das „emotionale Kontrollzentrum“ auszuschalten und die Handlung weiterzuentwickeln.

Wie bereits erwähnt, ist „Angst“ die vorherrschende Emotion, die in diesem Werk dargestellt wird. Laut Regisseurin Kelsey Mann ist dieses Gefühl bei Teenagern weit verbreitet und wurde als Hauptemotion gewählt, da es bei den meisten Menschen Verständnis und Empathie hervorrufen kann.

Darüber hinaus hat Kelsey Mann seine Kindheitserinnerungen und die Entwicklung seiner Kinder in die Geschichte einfließen lassen und den Details so mehr Tiefe verliehen. Auch seine Kinder, die derzeit mit 15 und 16 Jahren in der Pubertät sind, dienten als Inspiration für die Bilder der Geschichte.

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