MTGs Lead Designer Mark Rosewater hat seinen ursprünglichen Plan für einen Set-Block enthüllt, der letztendlich zugunsten von Theros verworfen wurde. Fans warten gespannt auf die mögliche Weiterentwicklung dieses Konzepts durch das Magic-Team.
Obwohl Theros die ursprüngliche Idee für diese Welt ersetzt hat, weckt sie immer noch die Neugier vieler MTG-Fans. Theros ist mit seinem von der griechischen Mythologie inspirierten Flair und seiner entscheidenden Rolle auf der Reise der Planeswalkerin Elspeth Tirel nach wie vor eine beliebte Welt unter den Fans.
Als Antwort auf die Anfrage eines Fans zum ursprünglichen Konzept des Theros-Blocks hat Mark Rosewater das Thema kürzlich in den sozialen Medien angesprochen.
Der Designer lieferte eine ausführliche Erklärung und wies darauf hin, dass das erste Set eine prähistorische Ära darstellte, gefolgt von einem Sprung von Tausenden von Jahren zum mittelalterlichen Set und einem weiteren Sprung zum futuristischen Set. Obwohl sie in derselben Welt spielten, wurden die drei unterschiedlichen Zeiträume jeweils einzigartig dargestellt.
Laut Rosewater konnte das MTG-Team seinen Plan nicht umsetzen, da es an Personal mangelte, um gleichzeitig drei einzigartige Welten zu erschaffen. Diese Enthüllung hat das Interesse der Spieler geweckt. Ein Reddit-Benutzer meinte: „Ich hoffe, dass sie mit ihren derzeitigen Ressourcen diese Idee möglicherweise noch einmal aufgreifen können.“
Obwohl es für MTG eine große Umstellung wäre, nach so langen Zeitspannen auf dieselbe Ebene zurückzukehren, wäre dies kein Präzedenzfall. Im Neon Dynasty-Set besuchten die Spieler die Ebene von Kamigawa nach über 1000 Jahren erneut.
Trotz anfänglicher Bedenken wurde „Neon Dynasty“ letztlich von den Fans gut aufgenommen. Sie waren mit Kamigawas technologischen Fortschritten zufrieden, ohne dabei seinen spirituellen Ursprüngen zu verfallen.
Obwohl Rosewater zu seinem vorgeschlagenen Setdesign für Rosewater zurückkehren möchte, stellt das Fehlen von Blöcken im heutigen Magic ein erhebliches Hindernis dar. Während der Entwicklung von Theros wurden Magic-Sets normalerweise in Blöcken veröffentlicht, wobei mehrere Sets hintereinander dasselbe Setting und dieselbe Handlung hatten.
Obwohl Blöcke schon lange ein fester Bestandteil von Magic: The Gathering waren, wurden sie 2018 offiziell eingestellt. Generell scheinen MTG-Spieler einzelne Sets gegenüber Blöcken zu bevorzugen, da das Spiel seit der Abschaffung der Blöcke nun in eine größere Bandbreite an Welten und Erzählungen eintauchen kann.
Trotz der Änderung gab es dennoch Verluste. Die Spieler wünschten sich mehr Zeit in den gut gestalteten Settings beliebter Erweiterungen wie Strixhaven: School of Mages und The Lost Caverns of Ixalan, bevor sie schnell auf eine neue Ebene wechseln konnten.
Dieses Problem wird durch die schnelle Art und Weise der Kartenenthüllungen und Produktveröffentlichungen bei MTG noch verstärkt, da es häufig den Anschein hat, dass einem Set nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wird, bevor auf das nächste hingewiesen wird.
Darüber hinaus wäre die Umsetzung von Ideen wie den von Rosewater vorgeschlagenen Zeitsprung-Sets im blocklosen Format von MTG eine größere Herausforderung, da sich die Spieler an deutliche Veränderungen in Setting und Ton mit jeder Set-Veröffentlichung gewöhnt haben.
Trotzdem ist es nicht unmöglich, dass dieses fantasievolle Ebenenkonzept in Zukunft bei MTG Realität wird. Die Veröffentlichungen von Innistrad: Midnight Hunt und Crimson Vow zeigen, dass nachfolgende Magic-Sets immer noch auf derselben Ebene angesiedelt sein können, selbst wenn sich das Spiel von der traditionellen Blockstruktur entfernt.
Wenn die Mehrheit der Premieren-Sets eines Jahres auf einer einzigen Ebene stattfinden würde, müsste das Setting für die fortlaufende Erzählung von Magic immer noch eine erhebliche Bedeutung haben, selbst wenn diese Ebene im Laufe der Jahre erhebliche Änderungen und Weiterentwicklungen erfahren würde.
Durch die Einbeziehung der Omenpathen sind die Welten nun für eine größere Bandbreite an Charakteren zugänglich als nur für Einheimische und gelegentliche Planeswalker. Dies führt dazu, dass man bei einem erneuten Besuch der Welt Jahre später mit einer größeren Vielfalt an Änderungen rechnen kann, was das Spielerlebnis für die Spieler insgesamt noch spannender macht.
Wer wäre nicht neugierig, die Kreationen der talentierten Kunsthandwerker von Kaladesh und Kamigawa zu sehen, nachdem sie jahrelang zusammen gelebt und gearbeitet haben?
Auch wenn die Gefahr besteht, dass Spieler durch erhebliche Zeitsprünge vergrault werden, würde die Konzentration mehrerer Sets auf die Geschichte Ravnicas und seine Entwicklung zur Stadt der Gilden zweifellos sowohl langjährige Spieler als auch neue Fans fesseln, da die Welt in der fortlaufenden Geschichte des Spiels eine zentrale Rolle spielt.
Thunder Junction, eine Grenzebene, wäre ein idealer Ort für diese Art von zeitreisender Entwicklung. Die Spieler könnten die Entwicklung und Transformation von Familien und Siedlerfraktionen im Laufe der Jahre miterleben und hätten so einen roten Faden, dem sie ein ganzes Jahr lang durch die Veröffentlichungen der Sets folgen könnten.
Obwohl das Fehlen der beliebten Welt Theros zweifellos Auswirkungen auf MTG hätte, fühlen sich viele Spieler von Rosewaters ursprünglichem Konzept angezogen, was es zu einem faszinierenden „Was-wäre-wenn“-Szenario macht. Hoffentlich werden die Spieledesigner diese Idee in Zukunft noch einmal aufgreifen.
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