Die Veröffentlichung der vierten Staffel der hochgelobten Netflix-Originalserie „Emily in Paris“ am 15. hat bei den Zuschauern aufgrund einer Episode, die Korea in einem negativen Licht darstellt, für Kontroversen gesorgt.
In der fünften Folge der vierten Staffel kommt es zu einer kontroversen Szene. Lily Collins spielt Emily, die die Aufgabe hat, für die taufrische Make-up-Linie einer koreanischen Freundin zu werben. Das Produkt wurde ihr erstmals von ihrer chinesischen Freundin Mindy Chen vorgestellt, gespielt von Ashley Park.
Obwohl das Make-up-Produkt schnell an Popularität gewinnt, sind Emily und ihre Kollegen begeistert, als der Kunde Interesse daran bekundet, es in Kaufhäusern zu verkaufen. Ihre Freude währt jedoch nicht lange, als Emilys Kollege Julien (gespielt von Samuel Arnold) herausfindet, dass das Produkt ursprünglich in einem US-Casting-Programm als Gleitmittel vermarktet wurde. Der Verkäufer hatte behauptet, dass das Produkt die sexuelle Stimulation und Befriedigung des Partners steigert. Die Enthüllung schockiert alle, und die Szene zoomt auf Frauen, die sich lachend das Gleitmittel ins Gesicht schmieren.
Emily meistert die Situation schnell, als ihre Chefin Sylvie Grateau (dargestellt von Philippine Leroy-Beaulieu) versucht, die Wahrheit ans Licht zu bringen, indem sie dem Kunden vorschlägt: „Aufgrund der hohen Umsätze wäre es vielleicht ratsam, den Preis zu erhöhen.“
Dieser empörende Vorfall zielte offenbar darauf ab, den Ruf von K-Cosmetics zu schädigen, die aufgrund der makellosen Haut der K-Pop-Idole weltweite Anerkennung erlangt haben. Viele Zuschauer drückten ihre Wut mit Kommentaren aus: „War es notwendig, die Episode so abwertend darzustellen?“, „Sie ist zu einer geschmacklosen Seifenoper verkommen“ und „Die Prämisse ist verstörend.“
„Emily in Paris“ ist ein Chick-Lit-Drama, das die Alltagserlebnisse von Emily, einer amerikanischen Marketingfachfrau, die bei einer PR-Firma in Paris, Frankreich, angestellt ist, darstellt. Die Regie der Serie übernimmt Darren Star, der Mastermind hinter der äußerst beliebten HBO-Serie „Sex and the City“, die Ende der 90er bis Anfang der 2000er Jahre ausgestrahlt wurde. Die erste Staffel von „Emily in Paris“ feierte 2020 Premiere und wurde seitdem um vier weitere Staffeln verlängert.
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