Nvidia hat bei der Eröffnungsshow der Gamecom die Führung übernommen und eine neue Demo seiner ACE-Technologie vorgestellt. Die Technologie ermöglicht es Spielern, mithilfe künstlicher Intelligenz an Spielen teilzunehmen.
Mecha Break, das kommende Spiel von Nvidia und den Entwicklern Amazing Seasun Games, wurde letztes Jahr auf der Computex erstmals als Vertical-Slice-Beispiel vorgestellt. Es wurde nun jedoch weiterentwickelt und enthält fortschrittliche künstliche Intelligenztechnologie.
Der Zweck von ACE besteht darin, das Spielerlebnis dynamischer und intensiver zu gestalten. Dazu gehört die Verwendung von Sprachbefehlen zur Navigation durch Menüs und zum Erhalten von Anleitungen für zukünftige Spiele.
Die Mecha Break-Demo demonstrierte die Effizienz der Menüführung. Trotz der etwas beunruhigenden Roboterstimme war es faszinierend zu sehen, wie er sich nahtlos durch die Menüs manövrierte.
Im Video erkundigt sich der Benutzer nach der Möglichkeit, den Mech in Weiß und Gold neu zu lackieren. Mecha Break setzt die langjährige Tradition der Mech-Spiele fort und bietet eine breite Palette an Anpassungsoptionen. In den Menüs können wir sehen, dass es eine Fülle von Auswahlmöglichkeiten für Farben, Stile und Teile gibt, die ein hohes Maß an Personalisierung ermöglichen.
Die KI verarbeitet Ihre Eingaben, indem sie verschiedene Optionen in Betracht zieht, um zeitnah auf Ihre Fragen zu reagieren und sie zu beantworten.
Willkommen zurück, Milo von Xbox Kinect
Bei einer weiteren Vorführung fühlte es sich an, als ob man 15 Jahre in die Vergangenheit zurückreisen würde. Perfect World, ein für die Entwicklung von Online-Spielen bekanntes Unternehmen, demonstrierte ebenfalls seinen Einsatz von ACE.
Genau wie Microsofts bekannte Milo-Demo beim Start von Kinect (früher bekannt als Natal) verwendet auch diese Demo Kameras zur Interaktion mit dem Publikum. Sie soll Objekte und Personen identifizieren können, allerdings mit einem zusätzlichen Komplexitätsgrad.
Der ChatGPT-4o, das neueste und fortschrittlichste Modell von OpenAI, ist die Stromquelle für die Kamera. Laut Nvidia verbessert diese Funktion das Immersionserlebnis durch Hinzufügen einer „Augmented Reality-Ebene“.
Das Thema, wie sich daraus ein komplettes Spiel entwickeln könnte, wird nicht aktiv diskutiert.
Generative KI-Spieldemos: Aufbauend auf der neuen Normalität
Zweifellos wäre ACE nicht das erste Beispiel für die Integration von KI in Videospiele. Zwar nicht in diesem Ausmaß, doch in zahlreichen Spielen wurde bereits generative KI eingesetzt.
NetEase kündigte im vergangenen Jahr Pläne an, KI-generierte Dialoge in seinem MMO Justice Online zu implementieren. Kürzlich wurde aufgedeckt, dass Call of Duty in seinem Cash-Shop für den Verkauf von Artikeln ebenfalls KI-generierte Bilder verwendet hatte.
Darüber hinaus hat Blizzard Patente für Tools erhalten, die generative KI nutzen. Ebenso sah sich Microsoft mit Gegenreaktionen von Xbox-Benutzern konfrontiert, nachdem es seine Pläne bekannt gab, generative KI in seine Entwicklung einzubeziehen. Darüber hinaus erhielt Ubisofts NEO-Demonstration online negative Kommentare.
Trotz eines enormen KI-Booms hat sich Nvidia zu einem der wertvollsten Unternehmen weltweit entwickelt. Dennoch gibt es immer noch Spieleentwickler, die nicht die gleiche Vision für die Zukunft haben wie Nvidia.
Im vergangenen Jahr hatten wir die Gelegenheit, Oliver Clarke-Smith, den Entwickler von Paradise Killer, zu interviewen. Während unseres Gesprächs äußerte Clarke-Smith seine Unzufriedenheit mit einer früheren ACE-Demo.
„Meiner Meinung nach geht die Technologie zwar auf die Problematik der Inhaltsproduktion ein, befriedigt jedoch nicht vollständig den Bedarf an qualitativ hochwertigen Inhalten.“
Die Kunst-App Procreate hat sich kürzlich deutlich gegen die Einbindung generativer KI ausgesprochen, auch außerhalb der Spielebranche.
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