Der Twitch-Streamer Pirate Software musste in den sozialen Medien kürzlich heftige Kritik einstecken, nachdem er mit seinem Content-Ersteller Asmongold zusammengearbeitet hatte. Diese Partnerschaft hat die Diskussionen über Asmongolds umstrittenen Ruf in der Gaming-Community neu entfacht.
Hintergrund zu Asmongolds Kontroversen
Asmongold, Mitbegründer der Organisation OTK (One True King), stand im Mittelpunkt zahlreicher Kontroversen. Seine aufrührerischen Bemerkungen bei verschiedenen Streaming-Veranstaltungen haben erhebliche Kritik ausgelöst. Insbesondere im Oktober 2024 wurde er von Twitch vorübergehend gesperrt, weil er Kommentare gegenüber Palästinensern als „rassistisch“ eingestuft hatte. Nach seiner Rückkehr auf die Plattform entschuldigte er sich öffentlich und gelobte, seine Kommentare in zukünftigen Sendungen zu moderieren.
Gegenreaktion gegen Raubkopien
Trotz Asmongolds Versuchen, sein öffentliches Image zu ändern, haben ihm viele Online-Nutzer das nicht verziehen. Pirate Software, das die Gelegenheit nutzte, um mit Asmongold über Themen rund um das Videospiel „Ashes of Creation“ zu sprechen, wurde von den Fans für diese Entscheidung heftig kritisiert. Ein Kritiker auf X (ehemals Twitter) drückte seine Bestürzung aus und sagte: „Man kann der Politik in seiner Community nicht einfach aus dem Weg gehen. Ein Video mit jemandem zu machen, der eine der *schlechtesten* Stimmen in Spielen ist …“ Dieser Kommentar spiegelt die tiefe Besorgnis der Fans über Asmongolds umstrittene Haltung wider.
Das ist so enttäuschend, @PirateSoftware . Man kann der Politik in seiner Community nicht einfach aus dem Weg gehen. Ein Video mit jemandem zu machen, der eine der *schlechtesten* Stimmen in Spielen ist und so offen frauenfeindlich/transphob/rassistisch ist, ist eine verblüffende Entscheidung. Asmongold schadet Spielen in jeder Hinsicht. pic.twitter.com/6Tmlp5M9Ri
— 🏳️⚧️ Jaiydanimate 🏳️⚧️ (@Jaiydanimate) 13. Januar 2025
Pirate Software geht auf die Kritik ein
Angesichts der zunehmenden Kritik wandte sich Pirate Software an X, um seine Position klarzustellen. Er erläuterte seine Absicht hinter der Zusammenarbeit und erklärte, dass er negativen Darstellungen von „Ashes of Creation“ durch einen anderen Entwickler entgegenwirken wollte, insbesondere da Asmongold keine eigenen Erfahrungen mit dem Spiel hatte.
„Ich habe über 500 Stunden im Spiel verbracht und das Video des anderen Entwicklers widerlegt. Da Asmons Kanal der Auslöser dafür war, ist es sinnvoll, mit ihm über die Situation zu sprechen und den Blödsinn auszuräumen“, erklärte er. Pirate Software betonte, dass Schweigen bei Kritik zur Verbreitung ungerechtfertigter Negativität führen kann.
Viele Leute sind sauer, dass ich kürzlich mit @Asmongold über Ashes of Creation gesprochen habe. Ich kann alle Ihre Kommentare und Nachrichten dazu auf YouTube und hier auf Twitter sehen. In diesem Fall hat ein anderer Entwickler ein abwertendes Video über das Spiel gemacht und Asmon hatte nicht genug … pic.twitter.com/vAI8ZUOMBM
— Pirate Software (@PirateSoftware) , 13. Januar 2025
Pirate Software beharrte abschließend auf seiner festen Haltung zu seiner Entscheidung und erklärte, dass er bereit sei, dies zu akzeptieren, falls seine Entscheidung, mit Asmongold zusammenzuarbeiten, zu einer Kündigung führen sollte. Er betonte, dass die Entwickler von „Ashes of Creation“ eine faire Darstellung ohne unangemessene Kritik verdient hätten.
Reaktionen der Community
Die Reaktion auf die Stellungnahme von Pirate Software zeigte ein breites Meinungsspektrum. Einige Follower drückten ihre Enttäuschung über seine Verbindung zu Asmongold aus, während andere seine Handlungen verteidigten. Ein Benutzer bemerkte: „Ich glaube, die Leute sind nur verärgert, dass Sie mit ASMON gesprochen haben“, was den kontroversen Diskurs um Asmongolds öffentliches Image widerspiegelt. Andere Fans hingegen lobten Pirate Software und ermutigten ihn, an seinen Prinzipien festzuhalten.
Die Kontroverse um Pirate Software ist kein Einzelfall. Er stand kürzlich wegen eines World of Warcraft-Durchlaufs unter Beobachtung, der unbeabsichtigt zum Tod von zwei Level-60-Charakteren führte. Dieser Vorfall fügt dem aktuellen Diskurs um den Streamer eine weitere Ebene hinzu und verdeutlicht die Volatilität der Reaktionen der Community im Gaming-Bereich.
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