Pokimane reagiert auf rassistische Kritik nach Kochvideo
Imane „Pokimane“ Anys, die marokkanisch-kanadische Twitch-Streamerin, musste kürzlich Kritik wegen eines Kochvideos einstecken, in dem sie ein einzigartiges koreanisch-marokkanisches Fusion-Gericht kreierte. Das Video löste Diskussionen aus und veranlasste zahlreiche Kritiker, ihre ethnische Identität in Frage zu stellen.
Pokimane zog im jungen Alter von vier Jahren von Marokko nach Kanada und spricht fließend Arabisch, Französisch und Englisch. Während ihrer Online-Präsenz kam es immer wieder zu Debatten über ihre ethnische Herkunft, insbesondere als sie 2022 ihre natürlichen Locken enthüllte, nachdem sie sie jahrelang für ihr Publikum geglättet hatte.
Fusion-Gericht sorgt für Kontroverse
Die jüngste Kontroverse entbrannte nach einer gemeinsamen Kochsession mit ChefBoylee, die am 21. November veröffentlicht wurde. In diesem Video kombinierte das Duo auf raffinierte Weise koreanische Aromen mit dem traditionellen marokkanischen Tajine, ein innovativer kulinarischer Ansatz, der die Schönheit ihrer vielfältigen Traditionen hervorhebt.
Ihre Identität verteidigen
Kritiker drückten in den sozialen Medien ihre Verachtung für die kulinarische Kreation aus. Einige behaupteten, sie habe das traditionelle Tajine durch die Zugabe von Käse „ruiniert“. Abgesehen von ihren Essensvorlieben wurde Pokimane jedoch auch mit ungerechtfertigten Anschuldigungen konfrontiert, die darauf hindeuteten, dass sie versuche, ihre Rasse falsch darzustellen. In einem Kommentar hieß es: „Leute, lasst euch nicht täuschen, sie ist keine Asiatin.“
In einer offenen Reaktion, die sie über ihre Instagram-Storys teilte, drückte Pokimane ihre Frustration aus: „Bei manchen der Kommentare, die ich bekomme, möchte ich mir die Haare ausreißen. Es ist einfach so frustrierend. Im Laufe der Jahre habe ich eine Mischung aus Kommentaren von Leuten bekommen, die dachten, ich sei Asiatin, was mir nichts ausmacht. Aber ich bin unglaublich stolz auf meine marokkanischen Wurzeln.“
Poki über Instagram-Story #2 pic.twitter.com/vlnWo8zCxX
– Pokimane-Updates 💌 (@PokimaneNews) 21. November 2024
Ermüdung durch rassistische Missverständnisse
Pokimane gab in einem Folgevideo weitere Einblicke in ihre Erfahrungen und brachte ihre Erschöpfung über die ständige Entwertung ihrer Identität zum Ausdruck. „Ich bin die Energie, die die Leute mir in Bezug auf Ethnizität, Herkunft oder unsere persönlichen Erfahrungen entgegenbringen, so leid. Es ist einfach verwirrend“, bemerkte sie.
Poki über Instagram-Story Nr. 3 pic.twitter.com/1MsCwzOl7y
– Pokimane-Updates 💌 (@PokimaneNews) 21. November 2024
Reaktionen der Community und laufende Gespräche
Dieser Vorfall ist kein Einzelfall in der Streaming-Community. Die Content-Erstellerin Valkyrae, die deutsch-philippinischer Abstammung ist, drückte ihr Unverständnis darüber aus, dass Fans behaupteten, die beiden Streamerinnen sähen ähnlich aus. Sie sagte: „Poki ist nicht einmal Asiatin, sie ist Marokkanerin. Ich sehe das nicht.“ Solche Diskussionen spiegeln die anhaltende Herausforderung der Identität im digitalen Raum wider und unterstreichen die Komplexität von Rasse und Ethnizität im Internet.
Während sich die Gespräche über Repräsentation und kulturelle Wertschätzung weiterentwickeln, erinnern uns die Erfahrungen von Personen wie Pokimane daran, wie wichtig es ist, innerhalb der Gaming- und Streaming-Communitys Verständnis und Respekt für unterschiedliche Hintergründe zu haben.
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