Im Januar 2017 kam ein Fall ans Licht, in dem A die Beamten der Agentur erpresste, indem er drohte, Beweise für illegales Marketing von BTS an die Medien weiterzugeben, wenn sie nicht 57 Millionen Won zahlten. Das Gericht nannte als Grund für die Erpressung den Einsatz unlauterer Marketingtaktiken von Big Hit Music und begründete seine Entscheidung.
Als der Vorfall öffentlich bekannt wurde, kamen Zweifel auf, ob BTS und Big Hit Music an der Manipulation beteiligt gewesen sein könnten. Big Hit Music wies diese Vorwürfe jedoch zurück und führte sie auf eine „typische virale Marketingtaktik“ zurück.
Dennoch kam die Bekanntgabe des Urteils spät, was zu erneuten Manipulationsverdacht und anhaltenden Kontroversen führte. Als Reaktion darauf gingen beim Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus Beschwerden ein, in denen es aufgefordert wurde, die Manipulationsvorwürfe rund um BTS zu untersuchen.
Als Reaktion auf die wachsende öffentliche Empörung veröffentlichte Big Hit Music am 2. Mai eine Erklärung, in der alle Vorwürfe von Manipulationsmarketing, Konzept-Plagiat, Dahnworld-bezogenen Gerüchten oder anderen Anschuldigungen, die dem Ruf von BTS schaden könnten, zurückgewiesen wurden.
Als Folge der Verwicklung von BTS in unangenehme Angelegenheiten drückte ihre Fangemeinde ARMY ihre Enttäuschung über das Unternehmen aus, indem sie Protesttrucks und Kondolenzkränze zum Bürogebäude von HYBE in Yongsan, Seoul schickte. Diese Botschaften kritisierten HYBE und zeigten Unterstützung für BTS .
Die Auslegung des Gerichtsurteils wird voraussichtlich zu weiteren Meinungsverschiedenheiten führen und die Zweifel an früheren Vorwürfen der Chartmanipulation werden sich nur noch verstärken.
Rechtsanwalt Jeon Jae-no stellte klar: „Obwohl Big Hit Music in Chartmanipulationen und illegales Marketing verwickelt ist, liefert das Gerichtsurteil keinen Beweis dafür, dass die BTS-Mitglieder über derartige Praktiken informiert waren oder sich daran beteiligt haben.“ Einfacher ausgedrückt deutet die Aussage des Gerichts darauf hin, dass die BTS-Mitglieder möglicherweise nicht über die genannten illegalen Marketingaktivitäten informiert waren oder sich daran beteiligt haben, was bedeutet, dass die Verantwortung für diese Aktionen ausschließlich bei der Agentur liegen könnte.
Die Proteste der Fangemeinde werden voraussichtlich in absehbarer Zukunft anhalten. Insbesondere haben ARMYs eine Erklärung in einer Zeitung veröffentlicht, in der sie HYBE auffordern, ihre Künstler zu schützen.
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