Prominenter japanischer Entwickler erklärt, „durchschnittliche Gamer“ seien unbesorgt über die Kontroverse um Assassin’s Creed Shadows

Prominenter japanischer Entwickler erklärt, „durchschnittliche Gamer“ seien unbesorgt über die Kontroverse um Assassin’s Creed Shadows

Der renommierte Spieleentwickler Hideki Kamiya, der Kopf hinter der legendären Bayonetta-Reihe, hat sich zur Verteidigung des kürzlich erschienenen Assassin’s Creed Shadows gemeldet. Er behauptet, ein Großteil der negativen Kritik am Spiel sei von einer kleinen, aber lautstarken Gruppe „hartnäckiger Kritiker“ ausgegangen.

Der Start von Assassin’s Creed Shadows verlief turbulent. Die Darstellung von Yasuke, die Einbeziehung romantischer Geschichten und die umstrittene Spielmechanik, die es Spielern ermöglicht, historische Schreine zu zerstören, sorgten für heftige Kritik. Dieser besondere Aspekt hat die japanische Regierung aufgrund von Bedenken hinsichtlich der kulturellen Auswirkungen des Overtourism im Land ins Visier genommen.

Als Reaktion auf das Feedback der Spieler veröffentlichte Ubisoft einen Day-One-Patch, der einige dieser Probleme beheben sollte. Dieses Update konnte die anhaltenden Debatten um den Titel jedoch nicht wesentlich beruhigen. Trotz der heftigen Kritik hält Kamiya, bekannt für seine Beiträge zu beliebten Franchises wie Okami, Resident Evil 2 und Devil May Cry, die Reaktionen für unverhältnismäßig.

Kamiyas Sicht auf die Kontroverse

In einem aktuellen Beitrag auf X (ehemals Twitter) drückte Kamiya sein Mitgefühl für Ubisoft aus und verwies auf die harsche Kritik an Assassin’s Creed Shadows. Er schrieb: „Es ist bedauerlich, dass das Spiel so viel Kritik einstecken muss, aber ich freue mich, dass es sich sowohl bei den Verkaufszahlen als auch bei den Testberichten gut schlägt.“

Im März 2025 hielt Assassin’s Creed Shadows den Rekord für den größten Steam-Start in der Geschichte der Franchise und erreichte eine Spitzenspielerzahl von rund 64.825. Darüber hinaus zog es über zwei Millionen Spieler auf verschiedenen Plattformen an und übertraf damit die Startzahlen früherer Titel wie AC Origins und Odyssey.

Kamiya vermutet, dass die breite Kritik am Spiel größtenteils von einer kleinen Gruppe leidenschaftlicher Kritiker herrührt.„Dieses Phänomen ist nicht nur in dieser Situation zu beobachten. Während einige wenige lautstarke Personen ihre Unzufriedenheit äußern, bleibt die Mehrheit der Spieler, die das Spiel akzeptabel finden, weitgehend stumm“, bemerkte er.„Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, die Stimmen dieser ‚normalen‘ Spieler zu Gehör zu bringen?“

Auch wenn Assassin’s Creed Shadows nicht jedem Spieler gefallen dürfte, hat es sich dennoch einen lobenswerten Platz in der Liste der Assassin’s Creed-Titel erarbeitet. Unser Test stuft es sogar als einen der stärksten Titel seit Black Flag ein.

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