Vorschlag für das „Song Mino-Präventionsgesetz“ von einem Mitglied der Nationalversammlung eingebracht
In einem Exklusivbericht der Seoul Shinmun vom 5. Januar heißt es, Yoo Yong-won, Mitglied des Nationalen Verteidigungskomitees der People Power Party, werde am 6. Januar das „Song Mino Prevention Law“ einführen. Mit diesem Gesetz sollen kritische Probleme im öffentlichen Dienst angegangen werden.
Hauptmerkmale der vorgeschlagenen Änderung
Das vorgeschlagene Gesetz wird die Military Manpower Administration (MMA) dazu verpflichten, ein elektronisches Anwesenheitsverwaltungssystem speziell für das Personal des öffentlichen Dienstes zu entwickeln und zu verwalten. Dieses System wird deren Anwesenheit, Urlaub und Abwesenheiten in Echtzeit erfassen und soll so die Abläufe rationalisieren und die Rechenschaftspflicht erhöhen.
Hintergrund zum Song-Mino-Vorfall
Song Mino, der seinen öffentlichen Dienst am 23. Dezember letzten Jahres beendete, sah sich mit Vorwürfen konfrontiert, er habe seine Pflichten während seiner Dienstzeit nicht erfüllt. Diese Kontroverse hat die Mängel des bestehenden manuellen Nachverfolgungssystems unterstrichen, das in hohem Maße auf menschlicher Aufsicht beruht.
Absicht des Gesetzgebers und Technologieintegration
In einem Telefoninterview mit der Zeitung Seoul Shinmun betonte Abgeordneter Yoo, dass die Nutzung von Fortschritten in der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) für die Modernisierung des öffentlichen Dienstes unerlässlich sei. Er erklärte: „Die Einführung eines umfassenden elektronischen Systems zur Dokumentation der Anwesenheit des öffentlichen Dienstes ist unbedingt erforderlich, insbesondere angesichts der jüngsten Disziplinarkontroversen aufgrund von Fehlverhalten.“
Steigende Datentrends bei Fehlverhalten im öffentlichen Dienst
Aktuelle Daten der Military Manpower Administration haben einen beunruhigenden Trend aufgezeigt: Die Fälle unerlaubter Verspätungen stiegen von 1.019 im Jahr 2020 auf 1.178 im Jahr 2023, obwohl sie 2021 auf 950 zurückgingen. Allein in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres wurden 841 Fälle unerlaubter Verspätungen gemeldet. Auch die Fälle von Desertion, also unerlaubtes Fernbleiben vom Dienst, stiegen deutlich von 853 Fällen im Jahr 2020 auf 1.087 im Jahr 2023.
Die anhaltenden Fälle von Fehlverhalten werden zum Teil auf unzureichendes Aufsichtspersonal zurückgeführt. Im November letzten Jahres waren nur 114 Aufsichtsbeamte der MMA mit der Aufsicht über etwa 46.490 Beamte betraut, was zu einem überwältigenden Verhältnis von etwa 407 Beamten pro Vorgesetztem führte.
Zukünftige Entwicklungen und polizeiliche Ermittlungen
Als Reaktion auf diese Herausforderungen hat die Militärverwaltung Pläne zur Einführung eines elektronischen Anwesenheitsmanagementsystems angekündigt, dessen Umsetzung voraussichtlich im Jahr 2027 erfolgen soll. Darüber hinaus hat die Behörde aufgrund gemeldeter Verstöße gegen das Wehrdienstgesetz eine polizeiliche Untersuchung der mutmaßlichen Dienstverstöße von Song Mino beantragt.
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